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Tipps und Technik R172 » » Thema: Kein Ladedruck und Notlauf |
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Schreiberlevel: Forenobersekundaner
Beiträge: 389
User seit 24.12.2015
| Geschrieben am 29.03.2024 um 15:16 Uhr  
| [ Beitrag wurde zuletzt editiert von TTPlayer am 29.03.2024 um 15:17 Uhr ]
Da ich keine offenen Threads mag......
Gestern habe ich den neuen Lader eingebaut. Nachdem der Ausbau schon 6 Stunden gedauert hat, brauchte ich für den Einbau 11,5 Stunden.
Postiv war, dass ich tatsächlich alle Halter des fast 17 kg schweren Laders wieder anbringen konnte, da hatte ich beim Ausbau doch so meine Bedenken.
Zusammenfassend kann die Konstruktion von Motor (OM651) in Verbindung mit einem Verbau im SLK nur als Desaster bezeichnet werden.
Ein großer Teil der Unterdruckleitungen ist absolut unzugänglich unter irgendwelchen Zusatzaggregaten, Ansaugbrücken und in 3 cm Spalten zwischen Motor und Spritzwand verlegt.
Der Turbolader selbst ist mit 3 zusätzlichen Verstrebungen abgestützt und verschraubt - zweimal am Kurbelgehäuse und einmal an der Halterung der Lichtmaschine.
Eine der beiden Halterungen am Kurbelgehäuse sowie die an der Lichtmaschine sind nur nach Demontage derselben zu erreichen.
Gleiches gilt für den Flansch des Ölrücklaufs, sowie die Halterung des Ölvorlaufs des Turbo.
Die zur Verfügung stehende Arbeitsöffnung ist ungefähr 12x12 cm, wobei mittig der Stabilisator durchläuft.
Ich habe eigentlich schlanke Unterarme und kleine Hände, schaffte dies aber erst nach Demontage von Pendelstüzen und Stabi.
Noch ein Wort zum Turbolader - Obwohl ich den Austausch-Turbo (BE Turbo 128873RED) unter Verwendung der MB Teilenummer und zugesagter Passgenauigkeit für den SLK bestellt hatte, gab es auch hier Probleme.
Bei oberflächlicher Betrachtung waren beide Teile eigentlich identisch.
Nachdem ich den alten draußen hatte sah ich jedoch, dass der Ladeluftausgang des ursprünglich verbauten Laders in Richtung Ladeluftkühler etwa 30° nach unten gewinkelt und leicht nach rechts gebogen war - diese Biegung fehlte dem Austauschteil. Das Ladeluftrohr hätte man noch anpassen können, allerdings nicht ohne auch Abgänge der Wasserpumpe usw. anpassen zu müssen -(.
Letztendlich habe ich den Ladeluftausgang samt Verdichter-Bypass am Verdichter des Austauschturbos durch den der defekten Turbine ersetzt. (6 Schrauben)
Kurzum - der SLK läuft wieder wie er soll.
Der rein finanzielle Einsatz hielt sich mit insgesamt 1.100 Euro für Turbo, Dichtungssatz und Kleinteile im Rahmen, die körperliche und mentale Belastung der Reparatur würde ich mir aber nicht mehr antun.
Danke für eure Unterstützung.
ttplayer
--
-Drehmoment ist nur zu ersetzen durch noch mehr Drehmoment-
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Beiträge: 3793
User seit 31.08.2014
| Geschrieben am 31.03.2024 um 23:10 Uhr  
| Danke für die Rückmeldung zu dem "Riesenspaß"... - aber wenigstens läuft der Wagen wieder so wie er soll!
Für die Nachwelt:
Wäre es rückblickend, deiner Meinung nach einfacher bzw. schneller den Austausch bei ausgebautem Motor durchzuführen?
Also z.B. Klimakompressor & ggf. Servopumpe demontieren (und hängen lassen), Wasser & Öl raus & dann den Motor inkl. Getriebe samt Federbeine & VA-Träger nach unten raus absenken?
--
Gruß
chris_slk
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Schreiberlevel: Forenobersekundaner
Beiträge: 389
User seit 24.12.2015
| Geschrieben am 01.04.2024 um 14:05 Uhr  
| [ Beitrag wurde zuletzt editiert von TTPlayer am 01.04.2024 um 14:05 Uhr ]
chris_slk schrieb:
Danke für die Rückmeldung zu dem "Riesenspaß"... - aber wenigstens läuft der Wagen wieder so wie er soll!
Wenn man sich zulange mit bestimmten Themen befasst, hört man irgendwann die "Mäuse husten". Insbesondere da in einschlägigen Foren die Meinung vorherrscht, dass jeder Turbo-Tod durch äußere, motorseitige Umstände verursacht ist.
Da ich aber weder Verkokungen, Verstopfungen, Späne oder ähnliches gefunden habe, komme ich um die Prüfung des Drucks im Kurbelgehäuse nicht umhin.
Diese kann im ungünstigsten Fall eine Mangelschmierung des Turbos durch Gegendruck im Ölrücklauf begünstigen.
Hierdurch verbleibt das Öl zu lange im Bereich des Wellenlagers und überhitzt mit den bekannten Folgen.
Zusätzlich kann sich Öl durch die Abdichtung der Turbinen-Welle auf Abgas- und/oder Frischluftseite drücken, was ebenfalls über kurz oder lang Turbo, DPF usw. schädigt.
Ich würde ja die Kurbelgehäuseentlüftung prophylaktisch tauschen, wenn das Ding nicht fest im Ventildeckel verbaut wäre. Und dessen Ausbau ist auch eher eine mittlere Katastrophe, da dazu zwingend die Injektoren raus müssen........
Gibt es dafür einen Reparatursatz oder ein "workaround", dass dies evtl. vereinfacht, sodass ein ersetzen der Entlüftung ohne Ersatz des ganzen Deckels bzw. von außen durchgeführt werden kann???
Für die Nachwelt:
Wäre es rückblickend, deiner Meinung nach einfacher bzw. schneller den Austausch bei ausgebautem Motor durchzuführen?
Also z.B. Klimakompressor & ggf. Servopumpe demontieren (und hängen lassen), Wasser & Öl raus & dann den Motor inkl. Getriebe samt Federbeine & VA-Träger nach unten raus absenken?
Motor nach unten raus nehmen ist überwiegend bei Fronttrieblern aufgrund des quer eingebauten Motors möglich.
Beim OM651 im SLK dürfte dies nicht gehen.
Der Turbo sitzt nämlich gänzlich über dem rechten Motorlager und dieses auf einer Verstrebung der Karosserie, die dann im Weg wäre. Das sieht man auf einem der Bilder auf Seite 2 des Threads.
Jetzt da die Reparatur ein paar Tage her ist, sehe ich das auch gelassener. Es ist keine schöne Arbeit und ich würde sie nicht für bloße Hobby-/Gelegenheitsschrauber empfehlen.
Einige Teilaspekte sind wirklich frickelig, und nur mit technischem Verständnis, Schraubererfahrung, dem richtigen Werkzeug inklusive Hebebühne anständig durchführbar.
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Beiträge: 3793
User seit 31.08.2014
| Geschrieben am 01.04.2024 um 14:26 Uhr  
| Das "Motor nach unten raus" war inkl. des VA-Trägers / Fahrschemels gemeint (auf welchem die Motorlager liegen), also so wie der Motor im Werk auch verbaut wird.
Entsprechend müssen die Motorlager nicht gelöst werden, du senkst "einfach" die komplette VA samt Träger & Motor ab.
Zur KGE:
Das verhält sich beim OM651 offenbar wie bei vielen anderen Motoren auch, die KGE ist fester Bestandteil des Kunststoff-Ventildeckels und zum Austausch muss der Ventildeckel getauscht werden.
Teilenummer A6510101230 + ggf. Dichtung A6510160321 & Schlauch A6510101282.
Evt. besteht aber die Möglichkeit den KG-Druck messtechnisch zu prüfen...? Ich weiß, dass es bei z.B. BMW dazu entsprechende Prüfvorgaben & Sollwerte gibt, ob das bei Mercedes auch so ist, ist mir nicht bekannt.
--
Gruß
chris_slk
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User seit 24.12.2015
| Geschrieben am 01.04.2024 um 14:54 Uhr  
|
Das "Motor nach unten raus" war inkl. des VA-Trägers / Fahrschemels gemeint (auf welchem die Motorlager liegen), also so wie der Motor im Werk auch verbaut wird.
Entsprechend müssen die Motorlager nicht gelöst werden, du senkst "einfach" die komplette VA samt Träger & Motor ab.
Ok, soweit reicht mein technisches Verständnis dann doch nicht.
Da die Reparatur ja auch so durchführbar ist, käme mir Dein Vorschlag doch etwas "Oversized" vor.
Was den Druck im Kurbelgehäuse angeht, habe ich auf die Schnelle das hier gefunden.
https://tinyurl.com/yc5hshj4
Danach sollen bis 5 mbar Über-/Unterdruck herstellerunabhängig unschädlich sein.
Ich denke ich reaktiviere meine alte Schlauchwaage zur Vergasereinstellung aus Motorradzeiten, und sehe mal wie weit ich komme.
Gruß ttplayer
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| Geschrieben am 02.04.2024 um 12:03 Uhr  
| Da ich meine alte Schlauchwaage wohl schon vor Jahren entsorgt hatte, mittlerweile verwende ich einen TwinMax zur Vergasersynchronisierung, habe ich mir kurzerhand (quick and dirty) eine neue gebastelt.
Da eine Meßstrecke von 10cm (Wassersäule) ausreicht um 10 mbar Über-/Unterdruck abzubilden, konnte ich das Konstrukt klein halten -).
Angestöpselt habe ich das Ganze mittels Gummiadapter am Rohr des Ölmeßstabs.
Gemessen habe ich bei Leerlaufdrehzahl einen Überdruck von konstant 2 mbar.
Dieser reduziert sich mit steigender Drehzahl und ist bei etwa 3.000 U/min bei 0 mbar.
Somit kann ich Überdruck im Kurbelgehäuse ebenfalls als Schadensursache ausschließen.
Daher war der verbaute Turbolader wohl einer der wenigen der völlig gesund und ohne erkennbare äußere Einflüsse das Zeitliche gesegnet hat.
Anschluss am Motor
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