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Klatsch und Tratsch » » Thema: Aktuelle Umfrage zur Zahl der Studienanfänger |
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Beitrag von:
... ist OFFLINE
Schreiberlevel: Forenritter
Beiträge: 3867
User seit 20.04.2010
| Geschrieben am 26.04.2015 um 22:26 Uhr  
| Hallo,
habe gerade eben die Umfrage gesehen und gleich abgestimmt. Das Ergebnis wundert mich doch schon sehr, hätte nicht gedacht dass die Mehrzahl der Leute (aktuell 29 zu 1) so denkt wie ich.
Findest Du es gut, dass in D 2014 mehr junge Leute ein Studium begonnen haben als eine Ausbildung?
1 - Ja
29 - Nein
Ich werde nun Gott sei Dank dieses Semester mit meinem Masterstudium fertig denn die Situation an der Hochschule (zumindest an meiner) wird immer schlimmer.
Da werden auf biegen und brechen Leute aufgenommen obwohl die Kapazitätsgrenze eigentlich schon seit Jahren überschritten ist. Sogar mit dem Fahrrad muss man sich schon einen Parkplatz suchen, die Räume werden mit immer kleineren Tischen ausgestattet auf denen gerade mal ein Ordner Platz findet um mehr Leute in die vorhandenen Zimmer zu bekommen. Kursstärken von 40 - 50 Leuten sind nicht ungewöhnlich, grade in den unteren Semestern, in Räumen die ursprünglich mal für 30 Leute ausgelegt waren.
Und dann heisst es Deutschland fehlen qualifizierte Hochschulabsolventen. Was die Meisten jedoch nicht wissen ist dass die tolle Bundesagentur für Arbeit eine Stelle als unterbesetzt ansieht wenn sich nicht mindestens 3 Bewerber darauf bewerben!
Schön also zu sehen dass ich mit meiner Meinung nicht alleine da stehe, kommt ja auch nicht oft vor.
Schönen Abend noch,
Daniel | Antworten
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Schreiberlevel: Forenabiturient
Beiträge: 852
User seit 17.03.2015
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... ist OFFLINE
Schreiberlevel: Diplomforenuser
Beiträge: 1285
User seit 15.10.2012
| Geschrieben am 27.04.2015 um 10:11 Uhr  
| Die Situation, wie sie auch Daniel beschreibt und zu der es noch viel, viel mehr zu sagen gäbe, ist nichts anderes als -da grün/rot ideologisch so gewollt- das Ergebnis einer seit zig Jahren total verkorksten und vermurksten Bildungspolitik.
Gleichmacherei, schulische und somit Abi- und Uni-Anforderungen runter, Leistungsprinzipien verteufelt, undundund. Von anderen Auswüchsen derartiger Politik (Genderwahn, grenzenloser Sexismus) ganz zu schweigen. Die Landesregierungen in B-W und NRW sind hier die pacemaker. Und auch in anderen Ländern treibt diese Art sozialistischer Bildungspolitik ähnliche Blüten: Beispiel die aktuelle Diskussion in Frankreich.
Gute Nacht Deutschland, gute Nacht Europa.
Hans
--
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Schreiberlevel: Forenkönig
Beiträge: 8600
User seit 17.04.2005
| Geschrieben am 27.04.2015 um 10:27 Uhr  
| [ Beitrag wurde zuletzt editiert von QT am 27.04.2015 um 10:28 Uhr ]
Herr der Kringel schrieb:
Und dann heisst es Deutschland fehlen qualifizierte Hochschulabsolventen.
Nicht jeder, der sich mal irgendwo einschreibt oder die Räume vollstopft wird auch wirklich irgendwann ein Absolvent. Es sind ja doch meistens nur gewisse Prozentzahlen, die letztlich auch den Abschluß machen und schaffen.
Student sein kann heute fast jeder, ein Absolvent werden halt deutlich weniger.
--
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Schreiberlevel: Forenprofessor
Beiträge: 2634
User seit 10.12.2011
| Geschrieben am 27.04.2015 um 10:44 Uhr  
| Hallo zusammen,
der Markt regelt das schon. Früher haben Verkäufer eine Einzelhandelslehre gemacht. Heute machen sie erst einen Masterstudiengang, bekommen keine Anstellung in ihrem Fachgebiet, und werden dann ungelernter Verkäufer oder Taxifahrer.
Frei nach Karl May (bedeutender deutscher Dichter): Wohl dem Indianerstamm der mehr Häuptlinge als Indianer hat.
Gruß Rainer
--
SLK 280 (R 171)
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Schreiberlevel: Forenprinz
Beiträge: 6167
User seit 12.08.2003
| Geschrieben am 27.04.2015 um 11:01 Uhr  
| Ich denke auch dass es wieder ein umdenken gibt, Handwerk hat immer noch golden Boden..zumindest wenn ich die Preise sehe..
diese liegen im Stundensatz zwischen Akademiker und Handwerker in ähnlichen Höhen..
wenn man den einen bekommt
Zu meiner Zeit das Studium ist jetzt 30Jahre her, war auch alles voll, wir standen in den Gängen oder im Vorraum, weil kein Platz zu bekommen war.
Zum Ende des Studiums war es umgekehr..Platz ohne Ende oder wie sagte mein prof am Anfang des Studium....Einge werde ich heute zum ersten und zum letzten Mal sehen..und so war es..
--
Es grüßt U.WE aus D.
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SLK R172 55 AMG
Blindheit amtlich bestätigt! | Antworten
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Beitrag von:
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Schreiberlevel: Forenritter
Beiträge: 3867
User seit 20.04.2010
| Geschrieben am 27.04.2015 um 11:34 Uhr  
|
Hamilkar Barkas schrieb:
Gleichmacherei, schulische und somit Abi- und Uni-Anforderungen runter, Leistungsprinzipien verteufelt, undundund. Von anderen Auswüchsen derartiger Politik (Genderwahn, grenzenloser Sexismus) ganz zu schweigen. Die Landesregierungen in B-W und NRW sind hier die pacemaker. Und auch in anderen Ländern treibt diese Art sozialistischer Bildungspolitik ähnliche Blüten: Beispiel die aktuelle Diskussion in Frankreich.
Da scheint es bei uns in BY noch besser zu sein, manchmal hat es was für sich im sich am langsamsten ändernden Bundesland zu wohnen.
Dass an der Schulfront was nicht stimmt sollte wohl klar sein. Wenn in Hauptschulen halbes, gebrochenes Deutsch gesprochen wird und schon mit einem Realschulabschluss schon fast kein Job / keine Ausbildung mehr zu bekommen ist...
Unverständlich dass sich die Politik dem Bildungssystem nicht mal annimmt, und zwar nicht die Politiker sondern mal Leute die was davon verstehen.
silverstone schrieb:
der Markt regelt das schon. Früher haben Verkäufer eine Einzelhandelslehre gemacht. Heute machen sie erst einen Masterstudiengang, bekommen keine Anstellung in ihrem Fachgebiet, und werden dann ungelernter Verkäufer oder Taxifahrer.
Sinnvoll ist das nun aber nicht, ich habe lieber einen Vk mit absolvierter Einzelhandelslehre als einen Ungelernten, allein weil ich mich dann nach dem Kauf noch glücklich schätzen kann so einen guten Artikel ergattert zu haben.
U WE 55 schrieb:
...oder wie sagte mein prof am Anfang des Studium....Einge werde ich heute zum ersten und zum letzten Mal sehen..und so war es..
Hehe, die Sprüche kenne ich auch. Ist ja auch wirklich so, von vielleicht 45 Leuten im ersten Semester bleiben im Letzten gerade mal 20 übrig, das ist in den meisten Studiengängen so. Und genau DA liegt meines Erachtens das Problem, würden Leute die nicht für das Studium geeignet sind zuverlässig aussortiert wäre auch wieder mehr Platz.
Wie war das noch bei Prof. Strauß (ja der hieß wirklich so) damals:
Er zog mittig ne gedachte Linie von vorne nach hinten durch den Raum. Dann noch eine von links nach rechts, ebenfalls mittig, und zeigt auf eines der Viertel: "Ende des Semesters werden Sie diesen Block hier nicht mehr sehen!"
Ich saß in dem Block, tolle Ermunterung am ersten Tag im Studium.
--
typischer "bei-dem-ersten-Staubkorn-zum-waschen-fahrer" | Antworten
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Beitrag von:
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Schreiberlevel: Forendoppeldoktor
Beiträge: 2495
User seit vor Apr. 03
| Geschrieben am 01.05.2015 um 01:13 Uhr  
| N:abend zusammen,
Herr der Kringel schrieb:
...
Hehe, die Sprüche kenne ich auch. Ist ja auch wirklich so, von vielleicht 45 Leuten im ersten Semester bleiben im Letzten gerade mal 20 übrig, das ist in den meisten Studiengängen so. Und genau DA liegt meines Erachtens das Problem, würden Leute die nicht für das Studium geeignet sind zuverlässig aussortiert wäre auch wieder mehr Platz.
...
Solche "Schockersprüche" kenne ich auch noch vom Anfang meiner Studienzeit Ende der Achtziger. Nur die Quote ist heute ja himmlisch: Bei uns waren es so 40 bis 50 von 250. Durchfallquoten von 80% bei den allseits beliebten Fächern wie Thermodynamik oder Steuer- und Regelungstechnik.
Nur ein Professor hat mir (uns) hinterher während des Hauptstudiums wichtige Dinge für den realen, späteren Berufsalltag mitgegeben, alle andern schwebten auf ihrer Forschungswolke Nr.7, die mit der Industrie kaum etwas zu tun hatte. Okay, ein Studium soll in erste Linie wissenschaftliches, strukturiertes Arbeiten trainieren und nicht nur Wissen vermitteln.
Mein Patensohn macht gerade Abitur, wohl recht gut, nicht sitzengeblieben, kein irgendwie Abgedrehter. Er möchte (noch) nicht studieren und hat sich einen Wolf für eine Lehrstelle beworben. Er wollte Bankkaufmann werden, die Banken im westlichen Ruhrgebiet hat er wohl alle durch, nur Absagen. Jetzt fängt er eine Lehre zum Industriekaufmann an. Eine andere Entscheidung hätte unter diesen Umständen sein können, ein Studium anzufangen. Und er ist mit den Absagen bestimmt kein Einzelfall. Schuld ist nicht nur das Bildungssystem, das Raster einiger Personaler muss man erst mal durchschauen. Langfristig plant keiner von denen, aber regelmäßig wird über Fachkräftemangel geklagt.
--
Grüße
Bernd
______
"If you tell the truth, you don't have to remember anything.” - Mark Twain
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Schreiberlevel: Forenprinz
Beiträge: 7174
User seit 17.01.2005
| Geschrieben am 01.05.2015 um 08:59 Uhr  
| Moin,
ehrlich gesagt versteh ich die ganze Aufregung nicht. Die geschilderten Zustände (überfüllte Unis, Abbrecherquoten von über 50% usw.) kenne ich auch. Ist aber schon 40 Jahre her ...
Im Endeffekt regelt sich der Markt über Angebot und Nachfrage. Wer halt unbedingt meint studieren zu müssen, der endet dann eben in einem Job, für den er evtl. überqualifiziert ist.
--
Viele Grüße, Bernd
***Wir sind im Auftrag des Bembels unterwegs***
"Es sind 106 Meilen nach Chicago, wir haben genug Benzin im Tank, 'n halbes Päckchen Zigaretten, es ist dunkel, und wir tragen Sonnenbrillen!" | Antworten
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Schreiberlevel: Forenoberprimaner
Beiträge: 628
User seit 24.05.2007
| Geschrieben am 01.05.2015 um 09:25 Uhr  
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Bärnd schrieb:
Wer halt unbedingt meint studieren zu müssen, der endet dann eben in einem Job, für den er evtl. überqualifiziert ist.
Moin,
ja wer halt nicht betroffen ist, hat halt gut Lachen.
Zumindest in meiner Region ist man als Handwerker schon nahe an der Armutsgrenze und als Ing. gerade so, dass man mit normalen Facharbeiter aus dem Westen mit halten kann. Da ist es dann auch nicht verwunderlich, dass die meisten jungen Leute studieren, um irgendwie zu versuchen ihren Lebensstandard zu sichern.
Das Ganze ist dann natürlich ein Teufelskreis, denn ich kann mir z.B. kein Facharbeiter bei MB im Glaspalast leisten und suche mir lieber freie Werkstätten, was zur Folge hat, dass hier wieder das Geld für die Facharbeiter fehlt. Diese werden dann rausgeschmissen oder Azubis werden nach der Ausbildung nicht übernommen und machen ein Studium; werden dann Ing. und verdienen aber auch nicht die Welt, um Handwerker oder Facharbeiter auf Dauer bezahlen zu können, worauf ein weniger qualifizierter Facharbeiter bei weniger Gehalt eingestellt wird.
Unter dem Strich bleiben somit nur Verlierer. Und wenn mir die Wirtschaft dann erzählt wir brauchen mehr Fachkräfte , ne die brauchen billige Fachkräfte, um die Gewinne zu maximieren.
Achtung! Das Ganze bezieht sich nur auf meine Region, max Bundesland und ist nicht allgemein gültig.
Gruß fundriver | Antworten
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