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Klatsch und Tratsch » » Thema: Was ist Arbeit wert |
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Beitrag von:
(nicht mehr aktiv)
| Geschrieben am 08.02.2010 um 08:56 Uhr  
| moin
Hatte kürzlich eine Tabelle in Händen, die in etwa zeigte was heute ín Job`s so verdient wird (gibt es auch ab und an im Revolverblatt).
Wundert mich schon, ich frage mich wie Angebot und Nachfrage entsteht, aus ehrbahren Tätigkeiten (Polizei, angestellte Ärzteschaft,) Berufe entstehen, die deutlich an Ansehen, Begehrlichkeit und finanzielle Perspektive verloren haben.
Job beim Billigheimer, alle rennen hin, arbeiten dort- nööö lieber nicht (keine gewerkschaftlichen Strukturen)
Angebot und Nachfrage funktionieren hier wohl nicht???
Servus
--
Lieber arm dran, als Arm ab. | Antworten
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Beitrag von:
... ist OFFLINE
Schreiberlevel: Forenprofessor
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Beitrag von:
... ist OFFLINE
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Beitrag von:
... ist OFFLINE
Schreiberlevel: Forenfürst
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Beitrag von:
(nicht mehr aktiv)
| Geschrieben am 08.02.2010 um 09:52 Uhr  
| moin
Nein, das meine ich damit nicht.
Mich interessieren nicht Gegebenheiten, die dürften hinreichend bekannt sein und für den Einzelnen nachlesbar.
Spannend ist, wie sich Entwicklungen gestalten, warum alle zum Billigheimer laufen, aber dort nicht arbeiten wollen, weil nicht`s bezahlt wird- wäre sonst nicht so billig.
Warum eine Gesellschaft es zuläßt und sich darin auch nicht einig ist, dass z.B. ein Arzt im Krankenhaus relativ wenig verdient, Überstunden ohne Ende schieben muss, gleichzeitig aber im Bedarfsfalle ein Optimum an Versorgung erwartet wird (ausgeruht, konzentriert, menschlich- nach einer Rundumschicht??)
Oder woher kommt die Tatsache, dass viele Mediziner nur mit zur Hilfenahme von Helferlein ihren Job noch bewältigen können und oft weniger verdienen als ein Handwerker ( oder ist er das nur noch).
Das ist für mich die Frage
Läßt sich ohne Ende fortsetzen.
Ich denke schon, dass wir hier im Forum genug geistige Kompetenz haben um über solche Themen zu reden.
Also, mich interessiert`s wie die Leute darüber denken.
Weil, jeder sieht das mit seinen Möglichkeiten und hat für seine Handlungen auch Gründe.
Das ist schon spannend!!
Ob`s dann wahr ist, sei dahin gestellt, wer macht sich öffentlich gerne angreifbar??
Servus
--
Lob macht tatendurstig
(Erhard H. Bellermann, Aphoristiker) | Antworten
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Beitrag von:
... ist OFFLINE
Schreiberlevel: Forenoberprimaner
Beiträge: 571
User seit 18.09.2006
| Geschrieben am 08.02.2010 um 11:05 Uhr  
| Ein brisantes Thema! Wenn ich sehe, wie viele Menschen mit Ihrer Arbeitskraft ausgebeutet werden und welche Rentenansprüche sie nach 45 Jahren Arbeitsausbeutung erhalten, könnte ich kotzen!
Im Grund wäre ein funktionierender Kommunismus, in welchem jeder für seine Leistung das gleiche Entgelt bekommt am besten für die Gesellschaft.
Aber wie ja schon die Tiere schnell wussten: Manche sind gleicher als die anderen! Funktioniert halt leider nicht..... | Antworten
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Beitrag von:
... ist OFFLINE
Schreiberlevel: Forenritter
Beiträge: 3843
User seit 08.08.2005
| Geschrieben am 08.02.2010 um 12:21 Uhr  
| [ Beitrag wurde zuletzt editiert von ABC am 08.02.2010 um 12:26 Uhr ]
Hallo Ostsee,
das ist doch kalter Kaffee (fast schon eingefrorener ):
Ein Job ist nicht nur über das Gehalt attraktiv, sondern auch über andere Faktoren:
- Nähe zum Wohnort
- Sicherheit vor Entlassung oder Versetzung
- Soziales Ansehen
- Sinnhaftigkeit, persönliche Befriedigung
- Reiz der Produkte der Firma
- Freunde/Bekannte in der Firma
- Sprungbrett-Potential
- u.v.a.m.
Daher kommt es beispielsweise, dass Altenpfleger eher weniger gut bezahlt werden - weil es viele Menschen gibt, die in dieser Tätigkeit Sinn sehen und denen eben dies wichtiger ist als ein hohes Gehalt. Oder Polizist: Das ist für manche ein Traumberuf, auch wenn man eher wenig verdient. Oder (Dauer-)Praktikanten in Werbeagenturen: Oft ist das der einzige Weg, in der Branche hoch zu kommen, das dient als Sprungbrett. Oder Beamte und ÖD: Da verdient man manchmal weniger als in der Wirtschaft, dafür hat man aber einen sicheren Job und kann meist im Ort arbeiten. Oder Arzt im Praktikum: Der verdient sehr wenig und schuftet wie irre. Als Chefarzt dagegen verdient man dann später dafür ziemlich gut, mit einer Praxis auch.
Klar starten auch immer wieder Leute in solchen Jobs und sind dann später trotzdem unzufrieden mit ihrem Gehalt. Das hätten diese sich aber vorher überlegen müssen. Man legt sein Geld ja auch nicht als 2% Festgeld an und beschwert sich dann später bei der Bank, um einen Nachschlag zu fordern, wenn man sieht, dass die Börsen dann doch viel besser gelaufen sind. Dafür ist man ja auch kein Risiko eingegangen. Alles zusammen - finanzielle Spitzenperformance UND Sicherheit, Wohnortnähe, soziales Ansehen, Sinnhaftigkeit, tolle Produkte, Freunde in der Firma usw. gibt es eben kaum.
--
Grüße
ABC
_______ R171 350 7G iridiums. EZ 07/04 _______
Es gibt immer Ausnahmen von der Regel,
weshalb die Regel aber noch lange nicht falsch ist.
Oder stimmt es etwa nicht, dass die meisten Tiger
schwarz-gelb sind, nur weil es auch Albinos gibt? | Antworten
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Beitrag von:
... ist OFFLINE
Schreiberlevel: Forenfürst
Beiträge: 4142
User seit 23.09.2006
| Geschrieben am 09.02.2010 um 16:17 Uhr  
| Hi,
natürlich wäre es auf der einen Seite wünschenswert, wenn jeder Mensch auf der Welt sich das gleiche leisten könnte. Oder ist es doch nicht so wünschswert? Auf jeden Fall wird das nie passieren. Dafür ist der Mensch und dessen Einstellung einfach zu verschieden.
Im Grunde hat jeder (zumindest hier in den Industrieländern) die Möglichkeit jeden Job den es gibt zu machen. Also er kann völlig frei entscheiden, ob er Polizist, Arzt, Bäcker, Designer, Schauspieler oder Bundeskanzler werden möchte. Natürlichen auf jeden anderen hier nicht aufgeführten Beruf.
Der Mensch hat also die freie Wahl und wird sich seinen "richtigen" Weg aussuchen und den bestreiten.
Für mich persönlich ist jeder Beruf gleich viel wert und geniest auch das selbe Ansehen. Ich selbst kann z.B. nicht erkennen, warum ein Arztberuf "besser" oder "angesehender" sein soll als der Beruf des Dachdeckers.
Der eine kann das Dach neu machen, der andere kann evtl. mir eine neue Niere einbauen. Das die Bezahlung unterschiedlich ist, liegt an Angebot und Nachfrage. Wenn wir mehr Dachdecker benötigen würden als zu finden sind, würde deren Lohn langfristig steigen. Wenn wir mehr "Ärzte" haben, wie benötigt werden, wird deren Lohn langfristig sinken. Immer von Durchschnitt ausgegangen.
Gruß
Gerhard
--
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Beitrag von:
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| Geschrieben am 09.02.2010 um 23:15 Uhr  
| moin
also da kamen jetzt schon gute Sache bei rüber.
Eines wurde nicht erwähnt, nähmlich die Fähigkeit die Zukunft zu erblicken.
In der Vergangenheit konnte man in der Regel davon ausgehen, dass erworbenenes Wissen auch ein Garant für ein Einkommen darstellte.
In der sich immer schneller verändernden Welt sind die Dinge die heute noch eine Wertigkeit haben, morgen passe'.
Klassische Berufsfelder wie Tischler, Schlosser und Dreher arbeiten heute mit Kunststoff und bedienen Maschinen, wenn sie denn einen Job finden.
Ganze Berufsfelder werden eleminiert oder nur durch staatliche Förderungsprogramme am Leben erhalten (Bergbau, Stahlgewinnung, Landwirtschaft).
Heute gibt es reihenweise arbeitslose Akademiker, gerade im pädagogischen Bereich spart sich der Staat zu Tode, auch die Verwaltung im öffentlichen Dienst ist kein Garant für eine sichere Existenz.
Wer kann heute noch davon ausgehen, mit seinem erlernten, studierten Wissen, in den Ruhestand zu gehen???
Werden die Menschen der Zukunft ein Nomadenleben führen (nennt sich dann flexibel sein, Lohnverzicht inclusive), ständig ihr soziales Umfeld wechseln müssen??
So kommt man dann nie zum SLK.
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