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User seit 08.08.2005
| Geschrieben am 19.05.2009 um 14:00 Uhr  
| [ Beitrag wurde zuletzt editiert von ABC am 19.05.2009 um 14:02 Uhr ]
Hallo zusammen,
ich plane schon seit einiger Zeit, im Laufe der nächsten Jahre ein Haus bauen zu lassen. Allerdings ist die Bausatzung im betreffenden Ort (nicht Stuttgart) sehr streng und wird vom Gemeinderat zumindest bei der Besprechung des Bauantrages auch so ausgelegt. Dennoch weicht im Ort ungefähr jedes zweite Haus in einem oder meistens mehreren Punkten davon ab (von den Neubauten, für die die Satzung auch gegolten hat).
OK, Dinge wie Firstrichtung oder Abstände sollten natürlich eingehalten werden. Aber braune Fensterrahmen, recht kleinteilige Sprossenfenster oder überall Fensterläden finde ich doch ziemlich altmodisch. Und genau in solchen Punkten (und mehr) weichen viele andere Neubauten ab.
Nun meine Frage an alle aktiven oder ehemaligen Bauherren hier im Forum: Habt Ihr Erfahrungen, ob die Gemeinden solche Abweichungen zwischen Plan und Wirklichkeit tatsächlich sanktionieren und inwiefern das Bußgeld (z.B. in meinem Ort bis zu 500 TEUR) ausgereizt wird?
--
Grüße
ABC
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Schreiberlevel: Forenfürst
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User seit 19.09.2005
| Geschrieben am 19.05.2009 um 14:51 Uhr  
| Hi ABC!
Wir möchten auch bauen und finden leider kein Grundstück da uns die Stadt einen strich durch die Rechnung macht.
-Kaum baugenehmigungen für Stadtvillen
-Fugen bei der Fassade Grau Vorgeschrieben
-...
Wir haben uns mit mehrern Bauträgern zusammen gesetzt und die sagen alles das man erst eine Genehmigung für alles haben muss, sonst fangen die garnicht erst an zubauen. Alles muss wohl abegsprochen sein, Fensterrahmen Farbe,.. einfach alles.
So könnte es doch garkeine Sanktionen etc. für dich geben ABC! Oder meinst du unter Eigenregie oder nachträgl. Umbau könnte das verändert haben?
Das man nicht ne Villa Kunterbunt bauen darf find ich ja ok, aber das in vielen Straßen nur gleiche Häuser stehen find ich auch zum ....
--
Sonnige Grüße aus Ostwestfalen!
Sascha
*alle Angaben ohne Gewähr. | Antworten
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Schreiberlevel: Forenprinz
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User seit vor Apr. 03
| Geschrieben am 19.05.2009 um 15:36 Uhr  
| Hallo Pflaster,
ich habe gute Erfahrungen damit gemacht, persönlichen Kontakt mit dem entsprechenden Sachbearbeiter im Bauordnungsamt aufzunehmen. So konnte im Vorfeld manches geklärt oder mancher Kompromiss erzielt werden.
--
Grüße, Lutz
_________
Der SL ist ein erfüllter Traum - nur gewöhnt man sich so schnell an das Schöne und Angenehme. | Antworten
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Schreiberlevel: Forenoberprimaner
Beiträge: 636
User seit 24.05.2003
| Geschrieben am 19.05.2009 um 16:46 Uhr  
| [ Beitrag wurde zuletzt editiert von pivi am 19.05.2009 um 16:47 Uhr ]
LuckySLK schrieb:
Hallo Pflaster,
ich habe gute Erfahrungen damit gemacht, persönlichen Kontakt mit dem entsprechenden Sachbearbeiter im Bauordnungsamt aufzunehmen. So konnte im Vorfeld manches geklärt oder mancher Kompromiss erzielt werden.
Das möchte ich 2x dick unterstreichen.
Wenn man dann noch etwas Freundlichkeit und Flexibilität mitbringt, kommt man sicherlich am weitesten.
Man merkt sehr schnell, wo die "must haves" sind und wo Handlungsspielraum besteht.
Ganz schlecht ist ein Vorgehen nach dem Motto: "Besser nicht fragen, einfach machen". Das wird im Nachhinein u.U. voll in die Hose gehen, denn irgendeinen freundlichen Nachbarn, der einen ggf. anonym bei der unteren Baubehörde hinhängt, findet man überall.
Mit Vorsicht ist auch die Argumentation "das gibt es in der Stadt x-mal". Das kann (entsprechend belegt und freundlich vorgetragen) eine Hilfe sein, das kann aber auch bei zu häufiger Verwendung voll nach hinten losgehen.
Eigentlich sollte sich aber unter den beauftragten Bauprofis einer mit entsprechend engem Kontakt in die Verwaltung finden lassen
bye
PS: noch ein Tipp am Schluss: solltest Du dann bauen lassen (und wie ich kein Selberbauer sein), bring in jedem Fall einen unabhängigen Sachverständigen zu den Abnahmeterminen mit. Das Baugewerbe handelt leider in der überwiegenden Mehrheit nach der Maxime: "den Kunden seh ich nur 1x, also rausholen was geht" | Antworten
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User seit 11.09.2004
| Geschrieben am 19.05.2009 um 16:57 Uhr  
|
ABC schrieb:
ich plane schon seit einiger Zeit, im Laufe der nächsten Jahre ein Haus bauen zu lassen. Allerdings ist die Bausatzung im betreffenden Ort (nicht Stuttgart) sehr streng...
Hallo ABC,
das hört sich ja an, als ob du deinen langen Traum - nach Bayern ins Allgäu(?) zu ziehen - demnächst verwirklichen kannst.
Viel Erfolg mit dem Bauantrag
Gruß
Guido
--
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Schreiberlevel: Forenritter
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User seit 08.08.2005
| Geschrieben am 19.05.2009 um 19:43 Uhr  
| [ Beitrag wurde zuletzt editiert von ABC am 19.05.2009 um 19:46 Uhr ]
Hallo Guido,
woher weißt Du das denn so genau? Du scheinst ja ein verdammt gutes Gedächtnis zu haben Oder bist Du bei einer Baufirma und ich habe ungewusst schon mit Dir darüber gesprochen?
PS: Ich lasse mir zwar Zeit damit, und es kann auch noch ein paar Jährchen dauern, aber es wird immer etwas konkreter.
--
Grüße
ABC
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| Geschrieben am 19.05.2009 um 20:19 Uhr  
| Hallo Pflaster.
Ich hatte auch ein schönes Bauerlebnis.
Ich habe sage und schreibe 18 Monate mit dem Landratsamt gekämpft nur um den Dachwinkel von 45° auf 30° zu drücken. Ebenso wegen der Ziegelfarbe Schiefergrau statt Rot.
Ich habe dann Aufgegeben, habe dem zugestimmt und habe letztendlich gemacht was ich wollte.
Vom Bauamt hat bis heute kein Mensch danach gefragt. Aber ich denke das war Glücksache.
Und ich würde dies wieder tun. Ich muss mein Haus ein Leben lang anschauen und darin wohnen.
PS : Siehe Signatur.
--
Gruß Arno....
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| Geschrieben am 19.05.2009 um 21:28 Uhr  
| [ Beitrag wurde zuletzt editiert von ABC am 19.05.2009 um 21:30 Uhr ]
Hallo Arno,
30 statt 45 Grad sind aber schon eine heftige Abweichung. Zur Baugenehmigung: Du musst doch Baubeginn und -ende der Behörde anzeigen. Kommen die dann also gar nicht zur Kontrolle?
Mh, ich bin erst mal am überlegen, ob ich auch etwas forscher sein sollte oder nicht. Habe kürzlich mit einem Bauherren im Umfeld gesprochen, der lauter Abweichungen auf eigene Kappe hat. Ihn schert die Gemeinde nicht so sehr, meinte er. Und wie gesagt, es gibt viele Häuser mit offensichtlichen Abweichungen. Ich vermute immer mehr, dass die auch offiziell im Genehmigungsplan was anderes drin stehen haben. Es darf halt nur nicht zu auffällig und gleichzeitig zu gravierend sein, scheint mir.
Ums Dach geht es bei mir übrigens u.a. auch, aber nur um < 5 Grad Abweichung. Der Architekt meint sogar, man sieht sowas in der Realität kaum. Und einen 25 cm höheren Kniestock sieht man wohl auch nicht auf den ersten Blick. Die Fenster im Dachgeschoss profitieren aber satt davon, das merkt man beim Rausschauen schon sehr.
--
Grüße
ABC
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| Geschrieben am 19.05.2009 um 21:44 Uhr  
| Hallo ABC.
Klar wird eine Baubeginnsanzeige gemacht. Da ist aber erst mit dem Bau begonnen worden. Folglich kein Dach drauf. Und bei Beendigung des Bau´s ist es 1.) eh zu spät, und 2.) bei mir war kein Mensch gewesen. Oder 3) er hatte Angst vor meinen Colli gehabt .
Und ich hatte wirklich damit gerechnet das ich Ärger bekommen würde, da ich direkt an der Hauptstraße wohne, wo der Kerl vom Landratsamt jeden Tag bei mir vorbei fährt.
Aber es kam nichts.
Aber es stimmt wie du geschrieben hast, bei einem Kniestock merkt man jeden cm. Und ich kann es verstehen wenn man darum kämpft.
Ich würde es auch machen, und ich behaupte es kommt nur auf den Tag an, an einem guten Unterschreiben die alles, und dann wieder mal nichts.....
--
Gruß Arno....
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