| Linkblock
| |
|
|
Die MBSLK.de-Foren » » Klatsch und Tratsch
Klatsch und Tratsch » » Thema: Hat Fa. Kienle aus Heimerdingen 300SL Flügeltürer gefälscht und verkauft? |
Beitrag von:
... ist OFFLINE
Schreiberlevel: Forenprinz
Beiträge: 5499
User seit vor Apr. 03
| Geschrieben am 14.08.2023 um 14:37 Uhr  
|
Glatze11 schrieb:
Das stimmt,erlebe ich oft bei englischen Fahrzeugen.
Aber ein deutsches?
Niemals,Behördentum gabs hier schon immer.
Siehe hier, Gruß Frank
Die erste Geschichte ist dabei besonders „peinlich“, da es mein eigenes Fahrzeug betrifft… durch einen Facebook-Post zum Thema >französischer Außenspiegel beim Mercedes Strich Acht der ersten Serie< wurde ich in einem Nebensatz auf eine Besonderheit bei den Fahrzeugen, die um 1970 herum nach Frankreich geliefert wurden aufmerksam.
So konnte ich lesen, dass diese Wagen OHNE eingeschlagene Fahrgestellnummer ausgeliefert wurden! Am Schlussträger fand sich dann zwar das Typenschild mit der normalen Fahrgestellnummer, aber am Rahmen ließ man den Bereich frei.
Erst beim Händler / in der Niederlassung wurde die Fahrgestellnummer eingeschlagen.
Warum? Weil es damals wohl Vorschrift war, dass die Typenbezeichnung der Fahrgestellnummer vorangestellt werden musste und sogar noch das Markenzeichen (in unserem Fall halt der Mercedes-Stern) mit eingeschlagen werden musste.
Hier die Erklärung aus dem Facebook-Post: […] ganz einfach in Frankreich fingen alle Fahrgestellnummern mit dem Typ an z.Bsp. 230/8 114 10… oder 280SE108010… dafür hatten die im Werk nicht die Schablonen deshalb ohne Nummer und das wurde dann in Frankreich beim Händler gemacht mal mehr mal weniger gut und manchmal gerade bei den Einspritzern überhaupt nicht weil man wohl zu Faul war, den Lufthutzen abzubauen. Habe so ca.100 Franzosen im Jahr was ich da schon gesehen habe… die ganze Sache lief aber, glaube ich, nur bis 1974.
--
Manchmal frage ich mich, ob die Welt von klugen Menschen regiert wird, die uns zum Narren halten, oder von Schwachköpfen, die es ernst meinen. (Mark Twain) | Antworten
Antworten mit Zitat
E-Mail an S - FP 230 Moderatoren-Team informieren Themen-Abo bestellen |
| |
Beitrag von:
... ist OFFLINE
Schreiberlevel: Forendoppeldoktor
Beiträge: 2001
User seit 21.08.2016
| Geschrieben am 14.08.2023 um 16:33 Uhr  
|
S - FP 230 schrieb:
dafür hatten die im Werk nicht die Schablonen deshalb ohne Nummer und das wurde dann in Frankreich beim Händler gemacht mal mehr mal weniger gut und manchmal gerade bei den Einspritzern überhaupt nicht weil man wohl zu Faul war, den Lufthutzen abzubauen.
Mit Schablonen haben die da ganz sicher nicht gearbeitet.
Dann waren das sicher Stempel , wo sich die Zahlen verstellen lassen.
Oder wenn es besonders schlecht aus sah, dann waren die Zahlen und Buchstaben sicher einzeln von Hand mit Schlagzahlen reingehauen worden.
Aber auch mit solch einer Schlichten Arbeit wurde trotzdem nicht jedermann beauftragt.
Es gab auch schon früher genügend Leute , die nicht wussten , wie man einen Hammer richtig hält.
--
200 Kompressor Pre. FL. Brillantsilber Schwarzes Leder Italien Reimport. 192 PS und Originalzustand Bj. 99 / km. Stand 103000 | Antworten
Antworten mit Zitat
E-Mail an zermanik Moderatoren-Team informieren Themen-Abo bestellen |
| | Affiliate-Anzeigen:
|
| |
Beitrag von:
... ist OFFLINE
Schreiberlevel: Forenritter
Beiträge: 3846
User seit 31.05.2006
| Geschrieben am 14.08.2023 um 17:34 Uhr  
| [ Beitrag wurde zuletzt editiert von psr-slk am 14.08.2023 um 19:49 Uhr ]
Ich kann zur Vergabe der Fahrgestellnummern (VIN) nur so ab den Mitte bzw. eher Ende der 70er „mitreden“, da ich da erstmals bei der damaligen Außendienstzeit mit der „Entschlüsselung“ dieser Vins vertraut wurde. In der Werkstatt unserer Dienstwagen hing eine Tafel zur „Entschlüsselung“.
Die VIN besteht seitdem aus Buchstaben für einem Herstellercode also z. B. WDD für MB und WF0 für Ford, einem Modelcode für den Typ, die Baureihe, dem Baujahr damals (vor 81) auch Baumonat und einer Zahlenfolge als lfd. Nummer.
Aufgefallen war dies mir an einem Granada, dessen Innenausstattung nicht der mir bekannten aktuellen Serie entsprach, denn ich bekam einen „neuen“ lt. der Codierung fast ein Jahr alten Granada. Weiß der Geier, wo der Wagen abgestellt war. Es war die Zeit der Krise 1980.
Näheres zu dieser seit 1981 genormten Form der 17 stelligen VINs siehe hier:
https://de.frwiki.wiki/wiki/Vehicle_Identification_Number
Früher waren bzw. wurden die Nummern oft auf dem Innenkotflügel um den rechten Federbeindom oder dem Längsträger eingestempelt, seit einigen Jahren ist die Nummer wohl auch wegen Korrosionsschutz im Fußraum vorne vor oder seitlich einem der Sitze angebracht, erkennbar an einer Schnittfalz oder Klappe im Teppichboden. Immer, zumindest seit ich näher damit vertraut war, wurde die VIN ins lackierte Blech der Karosse eingeschlagen, um so eine mögliche Nachstempelung oder Manipulation sichtbar zu machen.
Die Stempelung erfolgte zumindest im Werk sicher nicht mit einzelnen Schlagzahlen-Buchstaben, sondern wie beschrieben mit einem Stempelsatz mit austauschbaren Lettern. Auch wurde die Stempelung nicht von Hand mit einem Hammer durchgeführt. Mechanische Unterstützung ist dazu gegeben.
Sollte nun Frankreich vor einer Harmonisierung der VINs tatsächlich mehr Stellen zur Kennzeichnung der VIN verlangt haben, als seinerzeit MB selbst einsetzte kann es natürlich sein, dass das Stempelwerkzeug diesen kompletten Letternsatz nicht aufnehmen konnte und Bodies ohne Stempelung das Werk verließen.
Nun sei es drum, es waren sicher Vorgänge vor der Normung 1981 und betrifft Fahrzeuge die somit weit älter als 40 Jahre sind. Für viele Mitforisten hier wären das Autos der frühen Kinder und Jugendtage, von denen sicher so einige noch fahren, aber sie werden halt selten. Und was den SL angeht, um den es sich hier dreht, da sind wir schon weit über 60 Jahre zurück. Dessen Bauzeit ist aus einer ganz anderen Ära, 1954 bis 1964 und es wurden lt. Presse 3258 Autos gebaut.
--
Gruß Peter | Antworten
Antworten mit Zitat
E-Mail an psr-slk Moderatoren-Team informieren Themen-Abo bestellen |
| |
Beitrag von:
... ist OFFLINE
Schreiberlevel: Forendoppeldoktor
Beiträge: 2001
User seit 21.08.2016
| Geschrieben am 16.08.2023 um 10:10 Uhr  
| [ Beitrag wurde zuletzt editiert von zermanik am 16.08.2023 um 10:27 Uhr ]
psr-slk schrieb:
Früher waren bzw. wurden die Nummern oft auf dem Innenkotflügel um den rechten Federbeindom oder dem Längsträger eingestempelt, seit einigen Jahren ist die Nummer wohl auch wegen Korrosionsschutz im Fußraum vorne vor oder seitlich einem der Sitze angebracht, erkennbar an einer Schnittfalz oder Klappe im Teppichboden.
Nur zur Ergänzung.
Bei Fahrzeugen , die in den letzten 30 Jahren gebaut wurden, findet sich die Fin auch im Bereich Frontscheine auf der Fahrerseite im Armaturenbrett und auf einem Aufkleber , der im Türrahmen geklebt wurde wieder.
Und falls schon OBD vorhanden , auch dort abgespeichert ist.
--
200 Kompressor Pre. FL. Brillantsilber Schwarzes Leder Italien Reimport. 192 PS und Originalzustand Bj. 99 / km. Stand 103000 | Antworten
Antworten mit Zitat
E-Mail an zermanik Moderatoren-Team informieren Themen-Abo bestellen |
| | Affiliate-Anzeigen:
|
| |
Beitrag von:
... ist OFFLINE
Schreiberlevel: Forenritter
Beiträge: 3846
User seit 31.05.2006
| Geschrieben am 16.08.2023 um 11:18 Uhr  
|
zermanik schrieb:
psr-slk schrieb:
Früher waren bzw. wurden die Nummern oft auf dem Innenkotflügel um den rechten Federbeindom oder dem Längsträger eingestempelt, seit einigen Jahren ist die Nummer wohl auch wegen Korrosionsschutz im Fußraum vorne vor oder seitlich einem der Sitze angebracht, erkennbar an einer Schnittfalz oder Klappe im Teppichboden.
Nur zur Ergänzung.
Bei Fahrzeugen , die in den letzten 30 Jahren gebaut wurden, findet sich die Fin auch im Bereich Frontscheine auf der Fahrerseite im Armaturenbrett und auf einem Aufkleber , der im Türrahmen geklebt wurde wieder.
Und falls schon OBD vorhanden , auch dort abgespeichert ist.
--
200 Kompressor Pre. FL. Brillantsilber Schwarzes Leder Italien Reimport. 192 PS und Originalzustand Bj. 99 / km. Stand 103000
Das mit der Ablesung der VIN auf einem Träger auf dem A-Brett am unteren linken Scheibenrand wurde eingeführt zur erleichterten Kontrolle von Polizei und Zoll. Ständig vom Fahrer Hauben öffnen lassen und ggf. mit Taschenlampen die eingeschlagene, nicht immer gut ablesbare VIN prüfen wurde den Organen zur schnellen ID-Prüfung zu aufwendig.
--
Gruß Peter | Antworten
Antworten mit Zitat
E-Mail an psr-slk Moderatoren-Team informieren Themen-Abo bestellen |
| |
Beitrag von:
... ist OFFLINE
Schreiberlevel: Forenprinz
Beiträge: 5499
User seit vor Apr. 03
| Geschrieben am 16.08.2023 um 12:10 Uhr  
| Ich persönlich gehe davon aus, dass die mögliche Klärung Jahre dauert und es dann ggf. doch zu keinem Urteil sondern zu einem Vergleich kommt.
Ich denke weder die aktuellen Besitzer der Fahrzeuge noch die Branche hat da ein Interesse das Ganze höchstrichterlich geklärt zu bekommen, denn wenn die Branche so verdorben ist, will man sich die Chance aus eins mach zwei nicht offiziell nehmen lassen. Und es gibt ggf. nur Verlierer, Einer seinen guten Ruf, der Andere ggf. biel Geld.
Da wird deshalb ggf. im Hintergrund viel Geld fliesen damit keiner sein Gesicht verliert und fertig.
Und Kienle? Der hat ggf. die Intention seine Unschuld zu beweisen und würde das ggf. durchziehen.
Aber wie gesagt, er ist Teil des Systems und wie unschuldig er ist kann ich mittlerweile echt nicht mehr beurteilen. Ferner wird er eher mehr davon haben wenn Gras über die Sache wächst, nicht weitere ggf. schlüpfrige Details und eventuell nicht so ganz koschere Arbeitsweisen ans Tageslicht kommen.
Das war der Stich ins Wespennetz und ich denke jetzt ist allen daran gelegen dass Ruhe einkehrt.
Gruß
Frank
--
Manchmal frage ich mich, ob die Welt von klugen Menschen regiert wird, die uns zum Narren halten, oder von Schwachköpfen, die es ernst meinen. (Mark Twain) | Antworten
Antworten mit Zitat
E-Mail an S - FP 230 Moderatoren-Team informieren Themen-Abo bestellen |
| | Affiliate-Anzeigen:
|
| |
Beitrag von:
... ist OFFLINE
Schreiberlevel: Forendoppeldoktor
Beiträge: 2001
User seit 21.08.2016
| | |
Beitrag von:
... ist OFFLINE
Schreiberlevel: Forenfürst
Beiträge: 4473
User seit 28.12.2003
| | | Affiliate-Anzeigen:
|
| |
Beitrag von:
... ist OFFLINE
Schreiberlevel: Forendoppeldoktor
Beiträge: 2001
User seit 21.08.2016
| | |
Beitrag von:
... ist OFFLINE
Schreiberlevel: Forenritter
Beiträge: 3846
User seit 31.05.2006
| Geschrieben am 17.10.2023 um 13:30 Uhr  
| [ Beitrag wurde zuletzt editiert von psr-slk am 17.10.2023 um 14:04 Uhr ]
Heute ist auf Zwischengas.com (man braucht ein Abo) ein sehr detaillierter Bericht und danach sieht es für Kienle gar nicht mehr rosig aus.
Kurze Fakten. der rote SL ist echt und war der gelbe Ausstellungs-SL.
Der gelbe SL steht heut in Malaysia und wurde dort eindeutig als gefälscht bzw. tw. stümperhaft „umnummeriert“ obduziert.
Das unangenehme für Kienle, er hat diesen „Falschen“ nicht nachgebaut, aber selber vor Jahren als Fälschung identifiziert (eines zuvor 1983 geklauten SL, unklar ob er dies wusste), aufgekauft als auch dann unter seinem Namen/seiner Rechnung und nicht als Kommissions- bzw. Kundenauftragsware weiter verkauft.
So ungefähr der Inhalt
--
Gruß Peter | Antworten
Antworten mit Zitat
E-Mail an psr-slk Moderatoren-Team informieren Themen-Abo bestellen |
| |
|
|
| Wer ist online?
| | Anonym :1291 Mitglieder: 5 Im Chat : 0
|
| Google@MBSLK
| | |
| affil_r_u
| |
|
| google 160
| | |
|