| Linkblock
| |
|
|
Die MBSLK.de-Foren » » Klatsch und Tratsch
Klatsch und Tratsch » » Thema: Elektromobilität-In der gesellschaftlichen Entwicklung |
Beitrag von:
... ist OFFLINE
Schreiberlevel: Forenoberprimaner
Beiträge: 697
User seit 06.05.2008
| Geschrieben am 14.02.2020 um 22:06 Uhr  
| Hallo,
was hier an CO2 eingespart wird, wird an anderer Stelle rausgelassen.
Zum Wasserstoff:
„Man wandelt sich zu Tode und es wird auch niemand so dumm sein, um hier in eine Wasserstoffinfrastruktur zu investieren, weil er genau diese Rechnung, die ich eben gemacht hab, die Zahlen, die kann er ja auch machen. Das ist eine ganz einfache Rechnung von Energiebilanzen.“
Interessant sich das mal durchzulesen.
https://www.deutschlandfunkkultur.de/ulf-bossel-saubere-energie-aus-wasserstoff-ist-illusion.954.de.html?dram:article_id=143576
Und Hustel: doch einer macht es.
Es gibt in Europa jetzt 110 Wasserstoff-Tankstellen und 82 davon stehen in Deutschland.
Zur Herstellung von einem Kilogramm Wasserstoff werden 9 kg Wasser sowie (einschließlich Elektrolyse, Verflüssigung, Transport, Lagerung und Verteilung) etwa 100 kWh / kg Strom benötigt. Selbst wenn der Wasserstoff direkt in der Tankstelle hergestellt wird sind es immer noch 55 kw/h / kg. Dann kostet die Tankstelle aber knapp 3 Millionen und kann nur 40 Fahrzeuge am Tag betanken.
Eine Tankstelle kostet zwischen 1-3 Millionen Euro.
Die Fördertöpfe scheinen noch voll zu sein.
Mir fehlen da irgendwie die Worte und ich höre auf, mich damit zu beschäftigen. Ändern kann ich es eh nicht.
--
Gruß
Chris
SLK 280 Schalter - silber | Antworten
Antworten mit Zitat
E-Mail an Chris171 Moderatoren-Team informieren Themen-Abo bestellen |
| |
Beitrag von:
... ist OFFLINE
Schreiberlevel: Forenabiturient
Beiträge: 860
User seit 11.10.2014
| Geschrieben am 14.02.2020 um 22:35 Uhr  
| Hallo Rainer,
Danke für den Link. Nur für das schnelle genuschelte Gebabbel ist mein Englisch nicht gut genug.
Das der Markt in Bewegung ist, ist ja primär politisch ausgelöst. Dem werden wir uns nicht so einfach entziehen können. Allerdings teile ich deine Meinung nicht, daß es in 15-20 Jahren keinen fossilen Brennstoff mehr zu tanken gibt. Das Verkaufsverbot werden wir beide nicht mehr erleben. Zu welchen Bedingungen (Preisen) die vertrieben werden, steht in der Glaskugel.
@Chris: Meine Überlegungen zum Wasserstoff habe ich am 9.2. um 14:52 aufgeschrieben. Wasserstoff lohnt sich nur bedingt, bei enormem Stromüberschuß, scheitert aber großflächig am Transport und den Tankstellen. Da ist das genauso wie beim Stom. Die ersten was weiß ich 80% sind in einer überschaubaren Zeit gefüllt und für die restlichen 20% braucht man ein vielfaches an Zeit.
Laßt mal in 10-20 Jahren die Batterien wieder in den Kreislauf zurückkommen, dann wird die Weitsicht unser heutigen Politiker gelobt werden. Bis auf das Speicherproblem und die "dreckige" Herstellung ist doch Elektrizität der ideale Treibstoff. Riecht nicht, verursacht keine Transportkosten, ist überall verfügbar, macht uns unabhängig von den Opecländern, spart Geld, durch geringeren Wartungsaufwand usw. Jetzt heißt es nur die beiden kritischen Punkte zu verbessern, was allerdings für China und ähnliche Länder mehr als eine Mammutaufgabe sein wird, zumindest der Punkt bezüglich der Stromerzeugung. Wenn dann der Stromspeicher für 300km in unsere SLK-Karosse paßt, dann wird man sich einer Auferstehung nicht verschließen, wenn der Markt ein Vakuum geschaffen hat. Oder wir fahren im Carsharing Fahrzeug autonom, dann sind die SLks halt Fahrzeuge fürs Museum, weil die kaum noch einer braucht.
--
Viele Grüsse
Gerhard, mit dem roten 172er
Exklusivwochenende im Ahrtal 02.07.-05.07.20
4. Erlebniswochenende in der Eifel 13.8.-16.8.20
| Antworten
Antworten mit Zitat
E-Mail an SLK-RH Moderatoren-Team informieren Themen-Abo bestellen |
| | Affiliate-Anzeigen:
|
| |
Beitrag von:
... ist OFFLINE
Schreiberlevel: Forenprofessor
Beiträge: 2634
User seit 10.12.2011
| | |
Beitrag von:
... ist OFFLINE
Schreiberlevel: Forenabiturient
Beiträge: 860
User seit 11.10.2014
| Geschrieben am 14.02.2020 um 22:48 Uhr  
|
silverstone schrieb:
Dumm nur, dass wir ohne H2 oder CH4 Speicher die geplante Energiewende nicht umsetzen können.
In einer Studie welche sich mit der Umsetzung unserer momentanen Planung zur Umsetzung unserer Ziele auseinandersetzt wird davon ausgegangen, dass wir zur Erreichung einer Versorgungssicherheit jährlich 12 Millionen Tonnen H2 benötigen. Die Hälfte davon muss importiert werden.
Wenn das nicht klappt, dann heute aus t-online
https://www.t-online.de/leben/essen-und-trinken/id_87342252/kochen-ohne-strom-bundesamt-plant-notfallkochbuch-.html#utm_source=websuche&utm_medium=t-online-ergebnisse&utm_campaign=link1?wa
Gruss Rainer
P.S. hatte ich erst für ein fake gehalten, aber einfach Kochbuch in der Suche eingeben
--
SLK 280 (R 171)
Tuning: Parktronic hinten, kurze Antenne, Glaswindschott, TFL, Jet-Streaming-Performance-Flaps, Domstrebe des Glaubens (mehr brauche ich nicht)
Hallo Rainer,
Da gebe ich dir Recht, daß das nicht mit Schalter umlegen getan ist. Ich hoffe mal, daß die Netze noch 10 jahre standhalten und bis dahin die Kosten für Speicher gesunken sind. Dann gibts nen fetten Speicher in den Keller, ausreichend Holzkohle für den Grill und genug Holz für den Kaminofen. Nein Spass beiseite Wasserstoff eignet sich schon gut als Speichermedium, um Überschüsse aus dem Netz zu nehmen und bei Bedarf wieder zurückzuführen. Ist zwar ineffizienter als Batterien, aber als großer Speicher sicherlich billiger und nachhaltiger herzustellen. Wir werden sehen, was sich die Praktiker einfallen lassen (müssen).
--
Viele Grüsse
Gerhard, mit dem roten 172er
Exklusivwochenende im Ahrtal 02.07.-05.07.20
4. Erlebniswochenende in der Eifel 13.8.-16.8.20
| Antworten
Antworten mit Zitat
E-Mail an SLK-RH Moderatoren-Team informieren Themen-Abo bestellen |
| | Affiliate-Anzeigen:
|
| |
Beitrag von:
... ist OFFLINE
Schreiberlevel: Forenprofessor
Beiträge: 2634
User seit 10.12.2011
| Geschrieben am 14.02.2020 um 23:04 Uhr  
| [ Beitrag wurde zuletzt editiert von silverstone am 14.02.2020 um 23:33 Uhr ]
Hallo Gerhard,
gut, wir wollen alle Atomkraftwerke und Kohlekraftwerke abschalten und Strom CO2 frei herstellen. Prima Idee. Darüber hinaus wollen wir Industrie, Heizung und Mobilität ebenfalls mit Strom betreiben und das weitgehend mit Wind und Sonne machen, auch gut.
Wir reden hier nicht über ein Einfamilienhaus oder einen Campingplatz sondern um ein Industrieland mit ca. 83 Millionen Einwohner.
Momentan benötigen wir Strom in der Grössenordnung von 40 bis 75 GW, die bedarfsgerecht zur Verfügung stehn müssen. Wenn man die zusätzlichen Sektoren dazurechnen wird der Bedarf wohl bei min 100 bis 250 GW liegen (Energieeffizienz berücksichtigt).
Eine Tesla Batterie hat 100 KWh. Um Deutschland 1 Std beim geringsten Verbrauch mit den Batterien zu versorgen wären das schon 1 Million Teslabatterien, beim höchsten Verbrauch 2,5 Millionen.
Dannn schau dir mal die Einspeisewerte an der Leipziger Strombörse an. Da findest du pro Jahr mehrere Phasen wo über mehrere Tage nur geringfügig eingespeist wird.
Nimm nur eine Nacht mit Flaute, dann brauchst du schon für diese eine Nacht min 8 Millionen Batterien. Die Batterieparks in Matrix sind ein Sch...... dagegen.
Gruss Rainer
P.S. beim Langzeitspeicher geht man von einer benötigten Grössenordnung von zig TW (1000 GW) aus
SLK 280 (R 171)
Tuning: Parktronic hinten, kurze Antenne, Glaswindschott, TFL, Jet-Streaming-Performance-Flaps, Domstrebe des Glaubens (mehr brauche ich nicht) | Antworten
Antworten mit Zitat
E-Mail an silverstone Moderatoren-Team informieren Themen-Abo bestellen |
| |
Beitrag von:
... ist OFFLINE
Schreiberlevel: Forenoberprimaner
Beiträge: 697
User seit 06.05.2008
| Geschrieben am 15.02.2020 um 22:30 Uhr  
|
silverstone schrieb:
Dumm nur, dass wir ohne H2 oder CH4 Speicher die geplante Energiewende nicht umsetzen können.
In einer Studie welche sich mit der Umsetzung unserer momentanen Planung zur Umsetzung unserer Ziele auseinandersetzt wird davon ausgegangen, dass wir zur Erreichung einer Versorgungssicherheit jährlich 12 Millionen Tonnen H2 benötigen. Die Hälfte davon muss importiert werden.
Wenn das nicht klappt, dann heute aus t-online
https://www.t-online.de/leben/essen-und-trinken/id_87342252/kochen-ohne-strom-bundesamt-plant-notfallkochbuch-.html#utm_source=websuche&utm_medium=t-online-ergebnisse&utm_campaign=link1?wa
Gruss Rainer
P.S. hatte ich erst für ein fake gehalten, aber einfach Kochbuch in der Suche eingeben
--
SLK 280 (R 171)
Tuning: Parktronic hinten, kurze Antenne, Glaswindschott, TFL, Jet-Streaming-Performance-Flaps, Domstrebe des Glaubens (mehr brauche ich nicht)
Hallo Rainer,
da fragt man sicher eher, wohin man auswandern sollte.
Oder ich verstehe es gerade nur falsch. Das sind mir zu viele Nullen
Also Zusammenfassung: da weder Wind noch Sonne immer verfügbar sind und der Rest weg soll, soll man 12 Millionen Tonnen Wasserstoff als Ersatz nehmen??? 1 kg Wasserstoff = 100 kW/h + 9 Liter Wasser - wieviel Strom müssten wir dann in Hochzeiten zu viel Produzieren (mal ganz abgesehen von Wasserbedarf)???
Aber ich komme da schon lange nicht mehr mit. Wenn müsste man zumindest Wind und Solar kräftig ausbauen. Ich persönlich glaube, dass man ohne einen Strom-Mix nicht auskommt. Wobei es sicher nicht verkehrt ist, sich von den fossilen Brennstoffen schrittweise unabhängiger zu machen. Aber doch bitte mit Sinn und Verstand. Aber vielleicht bin ich auch auf dem Holzweg und rege mich völlig umsonst auf.
--
Gruß
Chris
SLK 280 Schalter - silber | Antworten
Antworten mit Zitat
E-Mail an Chris171 Moderatoren-Team informieren Themen-Abo bestellen |
| | Affiliate-Anzeigen:
|
| |
Beitrag von:
... ist OFFLINE
Schreiberlevel: Forenprofessor
Beiträge: 2634
User seit 10.12.2011
| Geschrieben am 15.02.2020 um 22:44 Uhr  
| [ Beitrag wurde zuletzt editiert von silverstone am 15.02.2020 um 22:48 Uhr ]
Hallo Chris,
nicht verzweifen, alles wird gut
Zumindest die Profiteure (Anlagenbauer, Projektierer usw.) sind im Endstadium mit ihren Gewinnen längst im Ausland und belasten das deutsche Stromnetz nicht mehr
Die 12 Millionen Tonnen Wasserstoff werden nicht nur als Speicher benötigt sondern auch für die Industrie (sofern noch vorhanden).
H2 wird in grösseren Mengen in der Chemischen- und der Stahlindustrie verwendet. Aus Kostengründen wird dieser bislang aus Erdgas (CH4) unter Abgabe von CO2 gewonnen. Im Rahmen der Decarbonisierung und der Vermeidung von CO2 stehen die ganz oben auf der Massnahmenliste.
Das mit der notwendigen Wassermenge hast du ja schon geschrieben. Ich muss immer lächlen wenn man mir erzählt, dass man den Wasserstoff für Europa in den Wüsten Nordafrikas erzeugen will, weil da die Sonne so schön scheint. Wo könnte da nur der Fehler sein ?
Gruss Rainer
--
SLK 280 (R 171)
Tuning: Parktronic hinten, kurze Antenne, Glaswindschott, TFL, Jet-Streaming-Performance-Flaps, Domstrebe des Glaubens (mehr brauche ich nicht) | Antworten
Antworten mit Zitat
E-Mail an silverstone Moderatoren-Team informieren Themen-Abo bestellen |
| |
Beitrag von:
... ist OFFLINE
Schreiberlevel: Forenoberprimaner
Beiträge: 697
User seit 06.05.2008
| Geschrieben am 15.02.2020 um 23:21 Uhr  
| Hallo Rainer,
ok verstehe. Dann ist die Studie aber doch auch irgendwie eine Art Verarsch... , denn wenn die Chemische Industrie eh XYZ an Wasserstoff benötigt, hat das doch nichts mit der Energiewende zu schaffen. Oder ich verstehe es wieder falsch und der Steuerzahler soll mal wieder einfach für alles blechen?
Aber wie gesagt, ich bin da wirklich kein Experte. Ich beschäftige mich nur (inzwischen auch beruflich) etwas mit der aktuellen Akkutechnik. Da stolpert man dann auch schon einmal über die ein oder andere Idee von deutschen Profs etc.
Meine Reaktion ist dann oft: WTF ... ... PIEP - PIEP
--
Gruß
Chris
SLK 280 Schalter - silber | Antworten
Antworten mit Zitat
E-Mail an Chris171 Moderatoren-Team informieren Themen-Abo bestellen |
| | Affiliate-Anzeigen:
|
| |
Beitrag von:
... ist OFFLINE
Schreiberlevel: Forenprofessor
Beiträge: 2634
User seit 10.12.2011
| Geschrieben am 15.02.2020 um 23:34 Uhr  
| Hallo Chris,
die sogenannte Energiewende war und ist schon immer eine umweltpolitische Massnahme. Nicht umsonst wurde jedem Wind- und Solarpark schon 2011 ein Schild umgehängt worauf stand wieviel CO2 (theoretisch) durch dessen Bau eingespaart werden soll. Ziel war es immer den Ausstoss von CO2 merklich zu reduzieren. Momentan wollen wir bis 2050 unseren CO2 Ausstoss auf 0 senken.
Anfänglich war die Aussage: wenn wir unseren Strom CO2 frei herstellen und alle Bereiche auf Strom umstellen dann können wir unseren Lebensstandard beibehalten und retten trotzdem die Umwelt. Zwischenzeitlich reicht das nicht mehr. Landwirtschaft, Ernährung usw. kommen noch dazu.
Gruss Rainer
--
SLK 280 (R 171)
Tuning: Parktronic hinten, kurze Antenne, Glaswindschott, TFL, Jet-Streaming-Performance-Flaps, Domstrebe des Glaubens (mehr brauche ich nicht) | Antworten
Antworten mit Zitat
E-Mail an silverstone Moderatoren-Team informieren Themen-Abo bestellen |
| |
Beitrag von:
... ist OFFLINE
Schreiberlevel: Forenoberprimaner
Beiträge: 697
User seit 06.05.2008
| Geschrieben am 16.02.2020 um 00:26 Uhr  
| Hallo Rainer,
wenn ich dich richtig verstehe, braucht man wohl auf so etwas wie "Vernunft" nicht zu hoffen?
Ich denke mal laut: wir sparen hier mit Unsummen CO2 ein - China (Nr.1 im Energieverbrauch/CO2) freut sich und Amerika (Nr.2 im Energieverbrauch/CO2) ist es erst recht egal. Die deutsche Industrie schleicht sich ins Ausland, weil man hier nicht mehr Kosten deckend produzieren kann.
Das macht schon alles nachhaltig Sinn
--
Gruß
Chris
SLK 280 Schalter - silber | Antworten
Antworten mit Zitat
E-Mail an Chris171 Moderatoren-Team informieren Themen-Abo bestellen |
| |
|
|
| Wer ist online?
| | Anonym :1309 Mitglieder: 2 Im Chat : 0
|
| Google@MBSLK
| | |
| affil_r_u
| |
|
| google 160
| | |
|