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... ist OFFLINE
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User seit 08.08.2005
|  Geschrieben am 27.04.2010 um 12:59 Uhr
| Hallo Helmut,
mir ist anhand des Films noch einmal eindrucksvoll bewusst geworden, dass starke radioaktive Strahlung Menschen ohne Weiteres tötet. Das können Feuer, Steinschläge, Schüsse usw. auch - nur ist doch das fiese an der Strahlung, dass man sie im unmittelbaren Augenblick nicht wahrnimmt (es sei denn, sie ist extrem stark) und die Schäden verzögert eintreten. Das dürfte doch auch der Grund sein, warum die meisten Menschen vor Radioaktivität viel mehr Angst haben als vor Feuer, obwohl Letzteres sicher viel mehr Menschen tötet.
Ich verstehe von daher nach wie vor nicht, was Du nun mir nach dem Motto "naives Dummerchen" (so kommt es wenigstens rüber) vorwirfst. Klärst Du mich auf?
--
Grüße
ABC
_______ R171 350 7G iridiums. EZ 07/04 _______
Es gibt immer Ausnahmen von der Regel,
weshalb die Regel aber noch lange nicht falsch ist.
Oder stimmt es etwa nicht, dass die meisten Tiger
schwarz-gelb sind, nur weil es auch Albinos gibt? |
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Beitrag von:
... ist OFFLINE
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Forenritter
Beiträge: 3208
User seit 24.07.2000
 |  Geschrieben am 27.04.2010 um 14:53 Uhr
|
ABC schrieb:
Klärst Du mich auf?
Klar ABC,
das kann man am besten vergleichend machen. Würde jemand sich beeindruckt von einer dieser vielen Auto-Verfolgungsjagden in amerikanischen Filmen zeigen, bei denen beinahe ganze Stadtviertel verwüstet werden und dann eine Diskussion anfangen, wie man das wohl in der Praxis verhindern kann, dann wäre deine Antwort auf dem sein Posting interessant.
Ähnlich ist es bei dem besagten Film, der übertreibt und die zeitlichen Zusammenhänge übersieht. Die übliche Filmübertreibung, aber das sollte man nicht genau so nehmen, wie es dargestellt wird. Nachdem ich mich 15 Jahre mit Fragen der nicht-ionisierenden Strahlung befassen musste, und dabei auch so manches Heering in Landtagen überleben durfte, sind derartige Expertendarstellungen ein Reizthema für mich.
Ich werde mir die entsprechenden Filmszenen aber nochmal ansehen, auch wenn es nicht gut für den Blutdruck ist.
Die Hand stammt übrigens von Harry Daghlian, dem beim Zusammensetzen eines Plutoniumkerns ein Ausrutscher passiert ist, wodurch das Ding überkritisch wurde. Wenn die blaue Cherenkov Strahlung sichtbar wird, ist es zu spät. Der ist dann nach 25 Tagen gestorben.. Die Szene wurde auch filmisch umgesetzt in dem Film Die Schattenmacher.
Gruß Helmut |
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Beitrag von:
... ist OFFLINE
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Forenfürst
Beiträge: 4142
User seit 23.09.2006
| Geschrieben am 27.04.2010 um 15:48 Uhr
|
Herr der Kringel schrieb:
Meine Meinung zur Kernkraft?
Wäre grundsätzlich nicht schlecht, nur das Problem der Endlagerung macht die Sache untragbar. Die Kraftwerke selbst sind solange sie nicht extrem starken äußeren Kräften ausgesetzt sind (beispielsweise ein größeres Kamikazeflugzeug) mittlerweile sicher genug.
Sicherlich ist die Kernkraft grundsätzlich noch besser als Kohle, Öl oder Gas zu verbrennen, um daraus Strom zu gewinnen.
Aber durch meiner Meinung scheinheilige Politik, wird einfach nicht mehr genug in diesem Bereich geforscht.
Mit meinem laienhaften Wissen in diesem Bereich, kann es für mich nur einen Ort der Endlagerung geben. Und zwar geanu dort, wo auch die Kraftwerke stehen. Und diese könnte man schön 50 km von der Küste auf den Grund der Ozeane (500 oder 800 Meter Tiefe) bauen. Zum einen sind sie durch das Wasser ideal vor Feinden geschützt, zum zweiten gäbe es keine Temperaturprobleme und drittens, selbst im Falle eines Falles könnte keine relevante Radioaktivität mehr in die Luft gelangen, weil Wasser diese nun mal traumhaft filtert bzw. reduziert.
Wahrscheinlich ist das einzige Problem daran, das so etwas zu teuer wäre.
Aber ich bin mir sicher, das die Menschheit irgendwann das Energieproblem löst. Saubere Energie zum günstigen Preis.
Gruß
Gerhard
--
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Beitrag von:
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Forenritter
Beiträge: 3843
User seit 08.08.2005
| Geschrieben am 27.04.2010 um 17:07 Uhr
| Hallo Helmut,
danke für Deine Antwort, aber das naive Dummerchen ist keinen Deut schlauer als vorher, weil Du meine Frage umschifft hast. Nochmal zusammengefasst:
- Im Film wurde gezeigt, dass Menschen, die am offenen Reaktor einer hohen Strahlendosis ausgesetzt waren, innerhalb von Minuten schwerkrank wurden und dann innerhalb von Tagen starben.
- Der reale Vorfall wird ebenso geschildert.
- Ich finde dies beängstigend.
Was soll daran nun falsch sein?
--
Grüße
ABC
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Beitrag von:
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Forenritter
Beiträge: 3866
User seit 20.04.2010
| Geschrieben am 27.04.2010 um 17:09 Uhr
| Hi,
warum sollte es ein Temperaturproblem geben?
Im Normalbetrieb sind die Dinger mittlerweile 100% sicher, nur sobald irgendeine Variable nicht mehr stimmt kann es eben heftigere Ausmaße annehmen als Kohlekraftwerke und Co..
Der einzige für mich denkbare Endlagerplatz wäre wohl der Mond, solange dieser noch nicht besiedelt ist.
Die nächste Frage ist aber wieder, ob die Energie die noch nach dem Transport auf den Mond bleibt den ganzen Aufwand wert ist.
Ne Alternative wäre wohl die Atome soweit zu spalten, bis die Endprodukte nicht mehr radioaktiv sind. Ist aber energietechnisch auch nicht der Bringer 
Grüße,
Daniel |
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Beitrag von:
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Beiträge: 7644
User seit 28.04.2003
| Geschrieben am 27.04.2010 um 19:25 Uhr
| Hallo zusammen,
sie Sache ist doch ganz einfach. Die ganze menschliche Evolution hindurch hat sich der Mensch vermehrt und mehr und mehr Energie verbraucht.
Sorry, aber egal wie, der Mensch wird in zukunft mehr, nicht weniger Energie verbrauchen. Klar, wesentlich effizienter aber man hat heute nicht mehr einen Fernseher, auch nicht 2, sondern (ja nach Familienstärke) 3 oder 4 + Küche + ...
Alles sparsam - aber sparsamer als einer vor 20 Jahren?
Ich finde Kernenergie nun auch nicht prikelnt, mir fällt aber keine andere Lösung ein, als diese Technologie weiter zu nutzen, bis wir was besseres haben.
Das Problem des Endlagers auf dem Mond hatte ich mir auch schonmal überlegt. Die Kosten sind es sicher nicht, die davon abhalten (ein Castor kostet ja auch ordentlich...) - aber wenn das Ding sich wie die Challenger über uns mit lautem ***krawumm*** auflöst, ist das sicher ein Problem.
Egal - ich bleibe bei meiner Meinung: Unsere Zivilisation wird mehr Energie verbrauchen. Es liegt in unserer Natur, dass wir Wohlstand und Komfort nicht mehr aufgeben.
2 Fernseher, 2 Autos, 2 Kühlschränke, Waschmaschine, Trockner, Gefriere - 2 Personenhaushalt.
Heute "normal" - vor 20 Jahren Luxus. So ist der Gang der Dinge.
Viele Grüße
--
Sven Kamm
MBSLK.de - The SLK Community
http://www.mbslk.de
sven.kamm@mbslk.de |
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Beitrag von:
(nicht mehr aktiv)
| Geschrieben am 27.04.2010 um 22:54 Uhr
| moin
mich würde die Frage interessieren, ob es wirtschaflicher wäre, viele kleine, dezentrale Energiebasen zu errichten.
In seiner kleinsten Einheit also, ähnlich der Heizung ein, ein Generator pro Haus oder Wohnung.
Sauber mit Kat, wassergekühlt (wird in die Heizung eingespeist), schallgedämpft und Kundenorientiert.
So dann eben auch ohne Fernleitungen (mit ihren entsprechenden Verlusten).
Kann mir vorstellen, dass es noch genügend Vorteile geben könnte.
Ein Nachteil bleibt natürlich: die Konzerne können so kein Geschäft mehr machen, ein Monopol ginge verloren, deswegen wenig Interesse.
Wir hier in der Neubausiedlung beziehen sogar Fernwärme, mit das Teuerste was es gibt (Eon- Hanse).
Und keine Möglichkeit den Anbieter zu wechseln.
Ein klassisches Beispiel von Monopol mit Garantie zum Gelddrucken.
Gruß J. |
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Forenfürst
Beiträge: 4142
User seit 23.09.2006
| Geschrieben am 28.04.2010 um 12:49 Uhr
|
Ostseepower 1 schrieb:
mich würde die Frage interessieren, ob es wirtschaflicher wäre, viele kleine, dezentrale Energiebasen zu errichten.
In seiner kleinsten Einheit also, ähnlich der Heizung ein, ein Generator pro Haus oder Wohnung.
Hi,
sowas macht dann Sinn, wenn man eine Verwendung für die Abwärme hat und man sowieso unabhängig vom Stromlieferanten (Ausfallsicherheit) sein muss. Im Normalfall, sprich für Privathaushalte, rechnen sich solche Systeme aber so gut wie nicht.
Evtl. überdenkbare Alternativen könnten jedoch regionale Gruppen-Systeme sein, also eine Mischung aus Gewerbe, Industrie, Privathaushalt und Gemeinde. Hier ist aber das größte Problem, alle Betroffenen an einen Tisch zu bekommen, die dann auch alle am gleichen Strang ziehen wollen.
Gruß
Gerhard
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Beitrag von:
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Diplomforenuser
Beiträge: 1410
User seit 06.11.2003
| Geschrieben am 28.04.2010 um 12:54 Uhr
| Ein nicht näher bezeichneter Politiker wurde im Flugzeug neben ein kleines Mädchen gesetzt.
Er wandte sich ihr zu und sagte:
"Wollen wir uns ein wenig unterhalten? Ich habe gehört, dass Flüge schneller vorüber gehen, wenn man mit einem Mitpassagier redet."
Das kleine Mädchen, welches eben sein Buch geöffnet hatte, schloss es langsam wieder und sagte zu ihm:
"Über was möchten Sie denn reden?"
"Oh, ich weiß nicht", antwortete der Politiker. "Wie wär's mit Atomstrom?"
"OK", sagte das Mädchen, "dieses wäre ein interessantes Thema!
Aber erlauben Sie mir zuerst noch eine Frage:
Ein Pferd, eine Kuh und ein Reh essen alle dasselbe, nämlich Gras.
Aber das Reh scheidet kleine Kügelchen aus, die Kuh einen flachen Fladen und das Pferd produziert Klumpen getrockneten Grases.
Warum, denken Sie, ist das so?"
Der Politiker denkt darüber nach und sagt: "Nun, ich habe keine Idee."
Darauf antwortet das kleine Mädchen:
"Fühlen Sie sich wirklich kompetent genug über Atomstrom zu reden, wenn Sie beim Thema Scheiße schon überfordert sind?"
--
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Forenritter
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User seit 08.08.2005
| Geschrieben am 28.04.2010 um 13:05 Uhr
|
ABC schrieb:
Hallo Helmut,
danke für Deine Antwort, aber das naive Dummerchen ist keinen Deut schlauer als vorher, weil Du meine Frage umschifft hast. Nochmal zusammengefasst:
- Im Film wurde gezeigt, dass Menschen, die am offenen Reaktor einer hohen Strahlendosis ausgesetzt waren, innerhalb von Minuten schwerkrank wurden und dann innerhalb von Tagen starben.
- Der reale Vorfall wird ebenso geschildert.
- Ich finde dies beängstigend.
Was soll daran nun falsch sein?
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