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silberbenz

(nicht mehr aktiv)

silberbenz

Geschrieben am 29.03.2011 um 11:49 Uhr

sansibar schrieb:
.....er muß nicht klagen - er muß nur richtig einschätzen können, welche Risiken eine Klage gegen ihn beinhaltet....

Grüsse Sansibar

logisch muss er nicht, hast du falsch verstanden. Jeder Anwalt wäre ja wenig geschäftstüchtig wenn er lediglich mit Beraterhonoraren überleben will. Nochmals deutlich.
Jede Beratung wird/ muss letztendlich darauf hinauslaufen, das es möglichst zu einer Klage kommt, was der Klient ja nicht merken muss, merken kann. Das ist immer mehr oder weniger ein psychologisches Verkaufsgespräch des Anwaltes in eigener Sache .
Nur so wird Geld verdient.
Klar gibt es ein paar wenige Ausnahmen wie ein Anwalt in der Familie, dem kann man u. U. trauen kann.

Ansonsten läuft es hier wie gehabt. Wer keine Erfahrung hat, hat Angst und lässt sich beraten und ist schon mal sehr empfänglich für jeden guten Rat der ihm helfen kann, nur den will er hören, bzw. hört nur diesen. Da ist der Weg zur eigenen Geldvernichtung, egal wie, schon halbwegs vorprogrammiert.
Mit Abmahnungen wird zu 90% nur durch Angst machen, der Unerfahrenheit der Abgemahnten und durch die tendenziöse Falschberatung Geld verdient.
Das Klagen scheut der Abmahner wie der Teufel das Weihwasser, kostet Zeit, Geld und birgt viel zu viel Risiken.
Aber jeder soll es machen wie es meint.
schönen Tag
silberbenz

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hal9000

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hal9000

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Geschrieben am 29.03.2011 um 12:12 Uhr

silberbenz schrieb:
(.....)
Mein Rat, und zig mal durchgemacht: Aussitzen, Aussitzen und nochmals Aussitzen, ohne irgendwas zu unterschreiben, oder zu beantworten.
Wie oben gesagt: Nicht bezahlten Artikel melden und auch da ganz normal aussitzen, frei nach dem Motto : Mein Name ist Hase.

Merke : die klagen nur, wenn du dich schriftlich verplapperst oder Angst zeigst.
Musste halt ca 45 Briefe aussitzen und ev. ca 1,5 Jahre ein dickes Fell zeigen.
Den Richter möchte ich sehen, der auf so ein lapidaren Sachverhalt solch Winkeladvokaten Recht gibt.

Nur Mut
silberbenz

Hal.lo,

kann mich aus eigener Erfahrung - wenn auch in anderer Sache - dem Rat von Silberbenz nur anschließen!

Habe zweimal wegen angeblicher kostenpflichtiger Onlineaktivitäten meiner Kinder (Abzock-Browserspiel bzw. Abzocktelefonnummer) eimerweise Post von Anwälten bekommen. Mein eigener Anwalt - den ich privat kenne - riet mir: nichts machen, nicht reagieren, nicht antworten - irgendwann geben die auf. Und falls nicht: vor dem Amtsgericht hast du meist die besseren Karten!

Und siehe: nach je. ca. 1 bis 1 1/2 Jahren und je über einem Dutzend Briefen mit schlimmsten und teilweise geradezu absurden Androhungen ("...haben nunmehr Ihren Arbeitgeber ausfindig gemacht und werden ihn über Ihr sozialwidriges und starrköpfiges Verhalten unterrichten, falls Sie nicht..." - - - Blöd nur, dass ich selbständig bin

) trat dann beide Mal Ruhe ein.

Aussitzen kostet halt Nerven, aber hilft definitiv - das machen uns doch auch die Politiker vor...

--
Herzliche Grüße!

Hal

--------

"No surrender, no retreat!" (B5 - IV/15)

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Geschrieben am 29.03.2011 um 12:20 Uhr

hal9000 schrieb:
nichts machen, nicht reagieren, nicht antworten - irgendwann geben die auf.

Hi HAL,

hast fast alles richtig gemacht. Nur sollte man zusätzlich eine Abnahmung schön im Netz breit treten, sprich möglichst viel schlechtes über die Kanzlei anonym in Umlauf bringen, natürlich auch über den Auftraggeber. Nur so, werden andere gewarnt.

Ferner sollte man sich überlegen, den Provider zu wechseln, weil es meiner Meinung unter aller Sau ist, wenn ein Provider die Teilnehmeranschlussdaten an solche Abzockvereine raus gibt.

Gruß

Gerhard

--
cubanitsilberne Hubraumflunder
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die Verbindung von zwei Geraden ist eine Kurve
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Wiesel

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Wiesel

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Geschrieben am 29.03.2011 um 13:53 Uhr

hal9000 schrieb:

Hal.lo,

[...]

Habe zweimal wegen angeblicher kostenpflichtiger Onlineaktivitäten meiner Kinder (Abzock-Browserspiel bzw. Abzocktelefonnummer) eimerweise Post von Anwälten bekommen. Mein eigener Anwalt - den ich privat kenne - riet mir: nichts machen, nicht reagieren, nicht antworten - irgendwann geben die auf. Und falls nicht: vor dem Amtsgericht hast du meist die besseren Karten!

[...]

Aussitzen kostet halt Nerven, aber hilft definitiv - das machen uns doch auch die Politiker vor...

--
Herzliche Grüße!

Hal

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"No surrender, no retreat!" (B5 - IV/15)

Diese meist aus Dubai oder von einer englischen Postkasten-Ltd. initiierten Geschichten mit kaum erkennbarem "Vertragsschluß" bei angeblich kostenloser Teilnahme am Gewinnspiel, angeblich kostenlosem Testen von DVD's, Herunterkopieren von Druckvorlagen, Anruf bei teueren Rufnummern etc. etc. haben aber einen völlig anderen, viel harmloseren und meist von vornherein betrügerisch angelegten Hintergrund als die Abmahnung mit strafbewehrter Unterlassungserklärung, um die es dem Fragesteller hier wohl geht. Ich würde das nicht in einen Topf werfen, der juristische Inhalt ist völlig anders und Richter können das eine gut vom anderen trennen.

Aussitzen kann ab und an auch bei Abmahnungen mit strafbewehrter Unterlassungserklärung gut gehen, geht aber eben nicht immer gut, sonst wäre diese Erkenntnis im Netz längst rund und die Abmahn-Branche wäre obsolet. Damit wird aber immer noch sehr viel Geld verdient, gelegentlich hat so eine Abmahung ja auch ihren Sinn. Und ein Anwalt darf zwangsläufig nicht dazu raten, nur den erkennbar unsichereren von mehreren möglichen Wegen zu beschreiten, er muß immer zum sichereren Weg raten und im Übrigen das Risiko aufzeigen, alles andere wäre Falschberatung.

Grüße vom Willy

--
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Geschrieben am 29.03.2011 um 15:56 Uhr

[ Beitrag wurde zuletzt editiert von TealC am 29.03.2011 um 15:57 Uhr ]

Moin !

Also unser Wiesel hat schon Recht, aber ich denke mal viele haben so eine strafbewehrte Unterlassungserklärung noch nie gesehen. Im Einzelhandel flattert dir sowas aber öfters mal um die Ohren, daher versuche ich das mal umgangssprachlich zusammen zu fassen:

Du hast 2 Möglichkeiten:

1. Unterschreiben, die Anwaltskosten bezahlen und den vorgeworfenen Tatbestand niemals wiederholen ! Dann ist die Sache vom Tisch

2. Dir sicher sein das Du kein Unrecht getan hast, sprich NICHT unterschreiben.

Was passiert nun ? Der gegnerische Anwalt muss vor einem Gericht klagen ! und nun ist das so ne Sache, wer hat die besseren Nerven hat, sprich wer meint Recht zu haben und zu bekommen. Die Chancen stehen sozusagen 50/50. Je nachdem wie der Richter die Sache beurteilt und was der an Beweisen sprich Auktionen von Dir kopiert hat ! Wieviele Auktionen hast Du gehabt die letzten Monate ? etc.

Es kommt nun zu einer Verhandlung. Gewinnt der Anwalt und der Richter ist der Meinung Du handelst gewerblich, dann zahlste Strafe, plus alle Anwaltskosten (denn das kannste nicht ohne eigenen Anwalt durchziehen).

Gewinnst Du... zahlt die Gegenseite alle Kosten ! und Du bist raus...

Also entscheide... 2 Felder sind frei !

Unhabhängig davon kannste dann den verklagen wegen der nichtgezahlten Karte. Wobei die Frage ist, wenn Du ein Mahnverfahren einleitest wie beurteilt das der Richter ? Als gewerblich ?

Gruß

Teal´C

--
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Ich hab ihn gefahren, einen 190 SL BJ 1960.. jetzt noch den Flügeltürer und ich kann beruhigt sterben...

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Geschrieben am 29.03.2011 um 16:06 Uhr

Hallo Stuhlgang,
ich würde eher zum Anwalt gehen.

Aussitzen hab ich mal probiert - das ging schief und am Ende waren es die dreifachen Kosten.

Wenn Du eine Unterlassungserklärung unterschreibst - lass sie einen Anwalt anschauen.

Aber das musst Du denke ich nach Deinem persönlichen Nervenkostüm entscheiden.

--
Sven Kamm
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Geschrieben am 30.03.2011 um 09:23 Uhr

coco schrieb:

Ansonsten kann ich Dir folgendes Forum als ERSTE HILFE empfehlen (hier schreiben incognito auch Anwälte)

http://www.jurathek.de/index.php

Das tun sie hier ja auch, nur scheint es keinen zu interessieren und es wird immer wieder versucht zu bagatellisieren und sich alles schön einfach zu reden

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kwmainz

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Geschrieben am 30.03.2011 um 11:37 Uhr

FM schrieb:
Das tun sie hier ja auch, nur scheint es keinen zu interessieren und es wird immer wieder versucht zu bagatellisieren und sich alles schön einfach zu reden

Hi,

das finde ich auch. Ich kenne hier mindestens 2 RA's, die mit ihrer Meinung und Ausführung mindestens warnend den Finger heben....andere aber scheinbar es als Blödsinn abtun

Das kann jedoch auch ganz böse ins Auge gehen

Gruß aus Meenz / Werner

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coco

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coco

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Geschrieben am 30.03.2011 um 14:53 Uhr

[ Beitrag wurde zuletzt editiert von coco am 30.03.2011 um 14:56 Uhr ]

FM schrieb:

coco schrieb:

Ansonsten kann ich Dir folgendes Forum als ERSTE HILFE empfehlen (hier schreiben incognito auch Anwälte)

http://www.jurathek.de/index.php

Das tun sie hier ja auch, nur scheint es keinen zu interessieren und es wird immer wieder versucht zu bagatellisieren und sich alles schön einfach zu reden

Hallo FM,

Wenn man wüsste, welche Aussage hier nun von einem Anwalt ist, dann würden bestimmt einige (mich eingeschlossen) auch die Klappe halten.
Aber das ist für die Betreffenenden wahrscheinlich schwierig sich öffentlich zu machen - auch klar.
(Die Frage des Beitragstarters war auch an die Allgemeinheit und nicht speziell an Anwälte gerichtet, insofern habe ich als "einer der Allgemeinheit" geantwortet)

--
Grüße
Coco

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Helminho

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Helminho

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Geschrieben am 30.03.2011 um 17:15 Uhr

[ Beitrag wurde zuletzt editiert von Helminho am 30.03.2011 um 17:15 Uhr ]

Also wenn man das Schreiben ignoriert kann das auch ganz schnell in die Hose gehen.

Ich würde auch zum Anwalt gehen.

Der schreibt dir dann eine modellierte Unterlassungserklärung.. in dem steht dann unter anderem auch in Jurafachchinesich das der Richter wenn überhaupt über die höhe der Strafe entscheiden sollen.. und dann geben die meistens auf, weil die keinen Bock haben vor Gericht zu gehen sondern nur die schnelle Mark machen wollen.

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