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Klatsch und Tratsch » » Thema: Oh weia, das wird richtig teuer |
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Beitrag von:
User existiert nicht mehr bei MBSLK.de | Geschrieben am 08.03.2006 um 14:45 Uhr  
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elmer schrieb:
Okay Hans, dann mal Butter bei die Fische, was meinst Du denn, was diesen konkreten Straftäter für eine Strafe erwartet und wie sollte er denn Deiner Meinung nach "gerecht" bestraft werden. Auch die Meinung der anderen Mitstreiter würde mich interessieren.
--
Gruß aus Oberhessen
Elmer
--- Die meisten Probleme lösen sich von selbst, man darf sie nur nicht dabei stören ---
[Hallo elmer,
ich weiß, dass Du Anwalt bist und ich habe Dir meine Meinung zu diesen Dingen in einem früheren Thread mal ausführlich mitgeteilt.
Außerdem denke ich, dass ich meinen Standpunkt in den Postings an Stefan ausreichend deutlich gemacht habe.
Als Strafe wünschte ich persönlich mir, dass dieser Gesetzesbrecher einen richtigen Denkzettel in Form von Arrest bekommt und ganz allein (nicht mit einem geringen Betrag, wie es üblich ist) für den angerichteten Schaden aufkommt und nicht die Solidargemeinschaft (wie meistens) zahlen muss.
Desweiteren halte ich es für angemessen, ihm auf Dauer den Führerschein zu entziehen, denn egal, ob er gar keinen hatte oder ob man ihm den schon vorher entzogen hatte (wahrscheinlich, wofür auch immer???), er zeigt doch, dass er meint, Gesetze gäbe es nur für die anderen.
Diese Leute sind, ob man das hören will oder nicht, in den meisten Fällen nicht belehrbar.
Du hast bei unserer damaligen Diskussion auf meine Frage, ob Du auch so denken würdest, wenn Du persönlich betroffen wärst, sinngemäß etwa geantwortet: ich hoffe es aber ich könnte es nicht garantieren!
Das zeigt doch, dass es zwei Paar Schuhe sind, Geschädigter zu sein oder als Unbetroffener den Großzügigen zu geben (ich schließe Dich jetzt ausdrücklich aus).
Ich könnte dieses Thema auch noch auf andere Bereiche ausdehnen, wäre aber dann OT und es würde auch den Rahmen sprengen.
Ich verstehe ja auch die Leute, die damit Ihr Geld verdienen und nach dem Motto urteilen: Milde Strafe = Wiederholungstäter = Arbeitsplatzsicherung!
Ein Schelm, der böses dabei denkt.
Ich entschuldige mich in aller Form vorab schon bei allen Aufrechten, die nicht nach diesem Motto arbeiten, aber nach den Urteilen, die viele Richter heute treffen (vor allem bei Wiederholungstätern im Bereich Mord, Kindesmißhandlung, Vergewaltigung usw.usw.), kommt mir als Normalo ständig der Verdacht.
So, ich glaube, meinen Standpunkt habe ich klar abgesteckt.
Viele Grüße nach Oberhessen
Hans]
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Beitrag von:
User existiert nicht mehr bei MBSLK.de | Geschrieben am 08.03.2006 um 14:52 Uhr  
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lennon schrieb:
Hi Hans,
der Sachverhalt wurde (aus Sicht des Reporters oder Polizeiberichterstatters) konkret im Artikel geschildert. Der soziale Hintergrund und die eventuellen Konsequenzen für den Täter waren aber genauso konstruiert wie mein Beispiel im Absatz 2, oder?
schöne Grüße
Andy
--
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[Hallo Andy,
genauso sehe ich das. Achte auf die kleinen Gesichter in meinem Posting!
Ich wehre mich nur dagegen, dass einige Leute den Reporter und den Polizeiberichterstatter in Frage stellen und Entschuldigungen für die vorhandenen Tatsachen suchen, die da wären: Fahren ohne Fahrerlaubnis, Unfallflucht, Versicherungsbetrug.
Man kann diese Tatsachen doch nicht totreden. Warum sollte ein Polizeiberichterstatter was falsches erzählen? Was mich nur noch interessieren würde, ist die Frage, warum er keinen Führerschein hat.
Viele Grüße
Hans]
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Beitrag von:
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Beiträge: 12887
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Beitrag von:
User existiert nicht mehr bei MBSLK.de | Geschrieben am 08.03.2006 um 15:17 Uhr  
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Taunusboy schrieb:
<font color='#AB2929'>[ Beitrag wurde zuletzt editiert von Taunusboy am 08.03.2006 um 14:19 Uhr ]</font>
slk280 schrieb:
Du stellst es als Einzelfall hin, das ist das Problem....
Sorry Hans,
aber das habe ich doch gar nicht. Ich wollte nur deutlich machen, dass du aufgrund dieses dünnen Artikels aus Indizien harte Fakten machst. Leider ist das meiner Meinung nach eine bedenkliche Eigenschaft. Schnell wird pauschalisiert, polemisiert und abgestraft. Wieso sollte ich gleich die ganze Gesellschaft in Frage stellen?
Der Trottel hat eine Straftat begangen und gehört bestraft - unbestritten. Glücklicherweise war´s nur (teures) Blech. Auch wenn du mir zu viel Ignoranz und Toleranz vorwirfst, finde ich es gut, dass wir hier so zivilisiert streiten können.
Stefan
Edit: Rechtschreibung...
[Hallo Stefan,
Nochmal: es ist nicht nur ein dünner Bericht (ich gehe einfach mal davon aus, dass er nicht gelogen ist oder verfälscht wurde) sondern:
der Mann ist ohne Führerschein gefahren, hat Fahrerflucht begangen und die Frau hat versucht, die Polizei und die Versicherung durch ihre Lüge, sie sei gefahren, zu betrügen.
Fakten, kein "dünner Bericht. Dabei will ich garnicht spekulieren, wieso der Mann keine Fahrerlaubnis hatte!!!
Dass wir in Punkto Rechtsprechung (Kindesmord, Mord, Vergewaltigung, Unrechtsbewußtsein (siehe nur Parkrempler) und Betrugsversuchen ein noch wachsendes Gesellschaftsproblem haben, kann doch im Ernst keiner bestreiten! Aber das ist vielleicht besser in einem anderen Thread anzusprechen. Und dieser Fall paßt nun mal auch als Einzelfall zum Gesamtbild.
Zum Thema Ignoranz / Toleranz: muss ich Dir aufgrund Deiner Postings doch vorwerfen. Du ignorierst das Gesamtproblem, das aus diesen Einzelfällen besteht und tolerierst das Gesamtproblem, indem Du diese Einzelfälle verharmlost und schönredest.
Zum Schluss: wie würdest Du darüber denken, wenn der Typ und seine Angetraute diese krumme Tour mit Dir versucht hätte (und die wären damit auch noch durchgekommen)????
Aber, das zu Deinem letzten Satz: aus diesen Diskussionen kann jeder für sich ein Fazit ziehe und was lernen (damit meine ich Alle!).
Und wenn alle darüber mal intensiv nachdenken, kommen wir vielleicht auch mal auf einen gesunden und vernünftigen Konsenz.
Gruß Hans
]
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Beitrag von:
User existiert nicht mehr bei MBSLK.de | Geschrieben am 08.03.2006 um 15:20 Uhr  
| [ Beitrag wurde zuletzt editiert von elmer am 08.03.2006 um 15:22 Uhr ]
Hallo Hans,
ich denke Du urteilst da ein bischen zu hart. Arrest (Du meinst wohl Gefängnisstrafe ohne Bewährung) führt doch dazu, den Täter völlig zu kriminalisieren, aus seinem sozialen Umfeld herauszureißen, zu einem dauerhaften Sozialfall werden zu lassen. Wenn es sich im konkreten Fall um einen Wiederholungtäter handelt, kann man zu Recht darüber nachdenken und auch nach meinem Geschmack könnte die Justiz in dem einen oder anderen Fall des Wiederholungstäters härter zur Sache gehen. Aber bei einem Ersttäter gleich den Stab dauerhaft brechen??? Das halte ich nicht für gut. Auch der Führerscheinentzug (Sperre für die Wiedererteilung der Fahrerlaubnis) ein lebenlang, hälst Du das wirklich für angemessen? Das könntst Du auch für Alkoholfahrer fordern, und mal ehrlich, bist Du noch nie in Deinem Leben mit einem kleinen Bierchen (und das reicht u.U.) Auto gefahren? Auch bei 0,3 Promille (da reicht ein Bierchen) mit Unfall kann der Lappen weg sein, und das ein Leben lang??? Wer soll außerdem für die Kosten aufkommen, wenn Du mehrere hundertausend Deutsche und sonstige Mitbürger (und so viele werden Jahr für Jahr in irgendeiner Form straffälig, meist Kleinkram) gleich wegsperren willst?
Ich finde, unser Rechtsstaat muß Opfer schützen und Täter bestrafen, dabei durchaus mehr Wert auf die Opferhilfe etc. legen, aber er muß auch jedem Menschen die Möglichkeit geben, sich zu bewähren, und das im wahrsten Sinne des Wortes. Auch diese Chance zur aufrichtigen Veränderung ist Menschenrecht. Dabei geht es nicht darum, Täter- und Opferrechte gegeinander abzuwäägen; das geht natürlich nicht. Und wie gesagt, der 1. Blick muß immer auf das Opfer, und nicht auf den Täter gerichtet sein.
Das mit der "armen Kindheit" des Angeklagten halte ich im übrigen ebenso für falsche Volksmeinung, wie "wenn ich krank bin, darf man mir nicht kündigen" oder "wenn ich nicht geschieden werden will, kann ich das 3 Jahre verhindern". Alles Kappes. Ich habe noch keinen Verteidiger gehört, der sich entblödet hat, von der armen Kindheit des Angeklagten zu schwafeln. Damit macht man sich vor Gericht doch lächerlich und outet sich als Barbara Salisch oder Alexander Holdt-Verschnitt.
Wenn man selbst Opfer von Kriminalität geworden ist, räume ich ein, das man die Dinge möglicherweise anders sieht. Muß aber nicht sein. Im Januar hat man bei uns im Haus eingebrochen, im Frebruar habe ich einen jugendlichen Einbrecher verteidigt; ich gebe zu, da lüstert es einem, die Rolle der Staatsanwaltschaft zu übernehmen. Aber zur Professionalität gehört auch Distanz, und die muß man versuchen zu bewahren.
Mein Fazit ist, dass der geschilderte Sachverhalt tatsächlich keine fundierte Einschätzung zuläßt. Handelt es sich u einen (mehrfachen) Wiederholungstäter, soll und wird er seine gerechte Strafe bekommen; als Ersttäter muß eine Chance bekommen.
Abschließend noch eines: Bedenke bitte immer, dass es sich bei den Berichten im Fernsehen und der Presse immer um Sensationsberichte oder Einzelfälle handelt (hier: Bugatti mit riesigem Schaden). In den meisten Fällen der Praxis findet die Justiz ein Strafmaß, das wenigstens der Großteil der Bevolkerung als gerecht empfinden würde, diese Urteile werden jedoch - da langweilig und nicht sensationell - natürlich nicht veröffentlicht.
Liebe Grüße
Elmer
--
Gruß aus Oberhessen
Elmer
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| Geschrieben am 08.03.2006 um 15:25 Uhr  
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slk280 schrieb:
Als Strafe wünschte ich persönlich mir, dass dieser Gesetzesbrecher einen richtigen Denkzettel in Form von Arrest bekommt ...
Hans,
wenn wir mal die 100.000 besagten Euro Schaden an der Bugatti Tür und Felge (wahrscheinlich aus verchromtem Platin mit Elfenbeinemblem) plus Verfahrenskosten plus Stossstange vom Kleinbus zusammen rechnen, dürfte der enstandene Schaden für Lohnpfändungen auf Lebenszeit ausreichen. Damit wäre ein ansprechender Lebensstandart für ihn auf Dauer verwirkt, ich denke das ist eine gehörige Strafe. Was würde eine längere Haftstrafe bewirken? Was machen wir dann mit deinen zitierten harten Straftätern? 20x Lebenslang? Rübe ab? Guitanamo?
Isch weiss net, Stefan
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| Geschrieben am 08.03.2006 um 17:01 Uhr  
| Hallo Stefan
....dürfte der enstandene Schaden für Lohnpfändungen auf Lebenszeit ausreichen. Damit wäre ein ansprechender Lebensstandart für ihn auf Dauer verwirkt
Was willst du von einem Hartz IV Empfänger pfänden? ist einfach mal so ein Verdacht von mir.
Was würde eine längere Haftstrafe bewirken?
Vorher das Gehirn einschalten und an die Strafe denken
Was machen wir dann mit deinen zitierten harten Straftätern? 20x Lebenslang? Rübe ab? Guitanamo?
1x Lebenslang reicht auch aber so wie es das Wort sagt
Hatte selber mal ein Schaden von einem guten Bürger an meinen Wagen.
Nun habe ich ein Gerichtsurteil, dass ich 30 Jahre Anspruch auf das Geld habe, na Bravo
--
ciao Marco
"Schalker dürfen das......."
*Dicke Eier Tour 2006*
***http://mwslk.de/dickeeier***
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