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Klatsch und Tratsch » » Thema: Servicewüste Deutschland! |
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Beitrag von:
User existiert nicht mehr bei MBSLK.de | Geschrieben am 10.08.2005 um 14:55 Uhr  
| Hallo,
ich war gerade in einem Drogeriemarkt und habe ein paar Vitaminpillen (immerhin über 8€ teuer)gekauft. Erst kommt die Kassiererin überhaupt nicht auf die Idee, mir ein kleines Plastiktütchen zum Einpacken auch nur anzubieten, obwohl mit Schlips und Anzug wohl nicht gerade so aussah, als würde ich mit einer Packung Vitamine in der Hand durch die Stadt laufen.
Auf meine Bitte, ob sie mir eine Tüte geben könne, bekam ich dann eine Tüte kommentarlos hingeworfen. Toller Service, obwohl ich weit und breit der einzigste an der Kasse war.
Da ich gerade vor 2 Monaten aus NYC zurückgekommen bin, muß ich schon sagen, dass der "mäßige" Sevice gerade in Deutschland schon immer wieder auffällt. Als ob es eine Strafe wäre, einen Job zu haben und den auch mit Freude auszuüben. Das ist in den USA gaaaaaaanz anders, wie so vieles, s. threads zur Neiddebatte.
Die (seltenen) äußerst zuvorkommenden und engagierten Servicekräfte in Handel etc., die es sicherlich auch gibt und denen ich auch schon begegnet bin, möchte ich von meiner Kritik natürlich ausnehmen.
Gruß
Elmer
--
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Beitrag von:
User existiert nicht mehr bei MBSLK.de | Geschrieben am 10.08.2005 um 15:05 Uhr  
| Hallo,
tja, das treibt so einem Kleinbetrieb wie uns die Kunden von "Ich bin doch nicht blöd" und "Geiz ist geil" zu - Gott sei Dank.
Allerdings hab ich Servicewüste auch in USA schon erlebt. Das mag zwar in NYC anders sein, aber North Carolina kenne ich da auch ein paar "Überflieger".
--
Viele Grüße aus Limburgerhof
Hans
..das Leben ist zu kurz, um geschlossen zu fahren
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Beitrag von:
User existiert nicht mehr bei MBSLK.de | Geschrieben am 10.08.2005 um 15:40 Uhr  
| Hallo!
Servicewüste und fehlende Freundlichkeit - da könnte ich mich aufregen! Wenn ich irgendwo bei ner Behörde oder einem Konzern anrufe und ich dort diese unmotivierten Mitarbeiter an der Strippe habe, dann verstehe ich die Welt nicht mehr. Wir haben 5 Mio Menschen, die keine Jobs haben und die, die einen haben machen ihren lustlos. Nicht alle, aber viele.
Ich habe mir aber angewöhnt, schlechten Service sofort anzusprechen und zwar direkt mit demjenigen, der mir Unfreundlichkeit entgegenbringt.
--
Grüße aus Braunschweig
Michael
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Beitrag von:
User existiert nicht mehr bei MBSLK.de | Geschrieben am 10.08.2005 um 15:50 Uhr  
| @ manolo
sicher gibt es überall schwarze Schafe, auch in anderen Ländern. Nur was dort die Ausnahme ist, ist bei uns eher die Regel.
Dennoch: Den Stab über ganze Firmen oder Firmenketten zu brechen, scheint mir auch nicht gerecht zu sein. Überall gibt es auch einzelne motivierte und nette Mitarbeiter, aber wehe, wenn man an den Durchschnitt gerät.
Die Werbekampagnen "Geiz ist geil" u.ä. ist im übrigen Spiegel der deutschen Geisteshaltung, die uns gerade in die gesamtwirtschaftliche Krise geführt hat. Ich glaube mit so einer Werbung könnte man nirgendwo im Ausland punkten.
@scrumpy-jack
Woher nur die Zeit nehmen, sich permanent mit unmotivierten und unfreundlichen Servicemitarbeitern auseinanderzusetzen.
Im Gaststättengewerbe kann man dies immerhin bequem über das Trinkgeld regeln; war der Sevice besch... gibts 10 Cent oder garnichts.
Gruß
Elmer
--
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Beitrag von:
User existiert nicht mehr bei MBSLK.de | Geschrieben am 10.08.2005 um 15:56 Uhr  
| [ Beitrag wurde zuletzt editiert von Manolo am 10.08.2005 um 15:56 Uhr ]
Da geb ich Dir absolut recht, nur die, die auf "Geiz ist geil" draufspringen, repräsentieren offenbar die Mehrheit in diesem, unserem Lande, und als potentielle Kundschaft für uns ein für alle Mal weg. Und leider sind das in Deutschland nicht wenige
--
Viele Grüße aus Limburgerhof
Hans
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| Geschrieben am 10.08.2005 um 16:00 Uhr  
| Hallo,
habe mir in den letzten Monaten angewöhnt, wenn der Mitarbeiter nicht den Zusammenhang zwischen Service und seinem Einkommen versteht, entweder den Chef zu verlangen oder den Frust schriftlich abzulassen (Beispiele: Restaurant einer Steakkette mit M....., Internetserviceprovider etc.). Oft wissen diese Leute ja gar nicht wie die "Basis" mit dem Kunden umgeht....
Leider antworte ich bei der obligatrischen Frage im Restaurant ob es mir geschmeckt habe immer noch oft zu höflich statt ehrlich....
Gruß
Guido
--
obsidianschwarz - ab 10/05 jaspisblau | Antworten
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Beitrag von:
User existiert nicht mehr bei MBSLK.de | Geschrieben am 10.08.2005 um 16:04 Uhr  
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Manolo schrieb:
<font color='#AB2929'>[ Beitrag wurde zuletzt editiert von Manolo am 10.08.2005 um 15:56 Uhr ]</font>
Da geb ich Dir absolut recht, nur die, die auf "Geiz ist geil" draufspringen, repräsentieren offenbar die Mehrheit in diesem, unserem Lande, und als potentielle Kundschaft für uns ein für alle Mal weg. Und leider sind das in Deutschland nicht wenige
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Hans
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Nun sach mir aber mal, wie man diese Geisteshaltung aus den Köpfen der Leute wieder rausbekommt. Es kann doch nicht sein, dass der Einzelhandel eine Flaute nach der anderen erlebt und die Sparquote von Jahr zu Jahr steigt. Klar, jeder braucht einen Notgroschen wenn mal der Fernseher, der Kühlschrank oder das Auto kaputt gehen. Aber wieso muß man sich denn einen "Notgroschen" für 20 Fernseher, 40 Kühlschränke und 2 Kleinwagen vorhalten. Ich kapier das nicht und könnte angesichts der momentanen politischen Lage schier verzweifeln.
Gruß
Elmer
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Beitrag von:
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Beitrag von:
User existiert nicht mehr bei MBSLK.de | Geschrieben am 10.08.2005 um 16:16 Uhr  
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Schalke-Power schrieb:
Hallo Elmer
mit Schlips und Anzug
vielleicht lag es an deiner Bekleidung
--
ciao Marco
"Silberpfeil"
Um mal eins klar zu stellen, ich bin (leider) Berufsanzugsträger, habe öfters vor Gericht zu tun und muß da leider so rumlaufen. In meiner Freizeit kommen als allererstes die Klamotten runter und Jeans und Polohemd etc. an.
Ich glaube nicht, dass es am Outfit lag, die Dame war einfach angödet, für ihr Geld was schaffen zu müssen.
Gruß
Elmer
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User existiert nicht mehr bei MBSLK.de | Geschrieben am 10.08.2005 um 16:18 Uhr  
| @Marco: Na ja, jeder hat so seine "Arbeitskleidung". Bei dem einen ist es halt Schlips und Anzug, bei dem anderen der "Blaumann". Beides ehrt den Träger, nur werden die Leute halt immer noch beim letzten Glied der Kette »Vertrieb« (in diesem Fall die Verkäuferin, die vermutlich einen Midi-Job hat auf gut neudeutsch) danach beurteilt. Leider.
@Elmer: Da hab ich, als einer der bei uns den Vertrieb leitet, leider kein Patentrezept. Wobei sich mir hier im Raum der Eindruck schon aufdrängt, dass viele die in diese Ketten rennen, im Grunde das Geld trotz allem nicht haben, für das, was sie sich da kaufen wollen. Aber sie kaufen es. Was die Leute da so alles rausschleppen... bis sie den wirklichen Service mal brauchen. Da langen die Jungs in rot dann richtig hin, erfahrungsgemäß.
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