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Tipps und Technik R171 » » Thema: Motorstart nach dem Winterschlaf |
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... ist OFFLINE
Schreiberlevel: Forenritter
Beiträge: 3878
User seit 08.01.2015
| Geschrieben am 20.01.2023 um 12:21 Uhr  
| Hallo zusammen,
wie startet ihr euern SLK nach dem Winterschlaf - besonders den 55er?
Mein 55er startet dank dauerhaft angeschlossenem Ctec sofort und die Öldruckleute geht auch sofort aus aber...
da die Hydros nach einer längeren Standzeit leergelaufen sind "tickert" dann der Motor erst einmal unschön vor sich hin.
Das Tickern ist dann nach einiger Zeit verschwunden nachdem die Hydros wieder ausreichend mit Öl befüllt wurden.
Der 55er läuft sonst sehr ruhig und geht bei Bedarf auch wie "Schmidts Katze" - aber dieses Tickern nach längerer Standzeit stört mich trotzdem.
Deswegen auch meine Frage:
Hat schon mal jemand - besonders beim 55er - die Benzinpumpe für den Startvorgang stillgelegt, damit bei dem Orgelvorgang kein Benzin in die Brennräume eingespritzt wird.
Unverbrannter Sprit ist ja nicht so gut für die Zylinderwände und die Katalysatoren.
Welches Relais oder welche Sicherung wird dazu gezogen?
Mir ist bewusst das danach der Fehlerspeicher gelöscht werden muss aber mit Öl gefüllte Hydros sowie andere ölbenetzte Motorinnereien sind mir nach einer langen Standzeit doch lieber und gut gegen einen vorzeigen Verschleiß.
--
5,5 Liter - Verbrauch? - Nein Hubraum
Gruß Detlef
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Beitrag von:
... ist OFFLINE
Schreiberlevel: Forenfürst
Beiträge: 4068
User seit 31.08.2014
| Geschrieben am 20.01.2023 um 13:45 Uhr  
| [ Beitrag wurde zuletzt editiert von chris_slk am 20.01.2023 um 13:47 Uhr ]
Beim R171 kannst du einfach das Kraftstoffpumpenrelais (SAM Fond, Relais A) ziehen (evt. noch ggf. vorhandenen Restdruck über das Serviceventil am Kraftstoffverteiler im Motorraum abbauen - beim M113 ist das an Bank 1 vorne, siehe https://www.hanshehl.de/g55amg2006/motoramg/einspritz/duese7.jpg - ist aber kein "Muss"), dann lässt sich der Motor über den Anlasser durchdrehen & Öldruck aufbauen ohne dass dieser anspringt.
Wichtig dabei ist, dass der Anlasser nicht zu lange und zu oft so belastet wird, 2-3x für ca. 5 Sekunden mit einem Abstand von 20-30 Sekunden dazwischen sollen eigentlich ausreichen.
Im Idealfall macht man das natürlich mit ausgebauten Zündkerzen, dann dreht der Motor komplett frei und der Anlasser hat es deutlich leichter. Der Aufwand und das Risiko (Beschädigungen, Schmutz fällt in den Brennraum, etc.) für den "Unerfahrenen" sind dabei aber natürlich deutlich größer.
Bei Direkteinspritzern generell und dem R172 im Speziellen ist das etwas komplizierter, da kannst du nur die Ansteuerung aller Injektoren abstecken.
Andere Alternativen wären den Starter bei ausgeschalteter Zündung manuell anzusteuern oder Kurbel- *und* alle Nockenwellensensoren abzustecken (ersteres & letzteres ist z.B. beim 55 aufgrund der Platzverhältnisse nicht so ganz einfach).
--
Gruß
chris_slk
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Beitrag von:
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Schreiberlevel: Forenoberprimaner
Beiträge: 724
User seit 25.09.2014
| Geschrieben am 20.01.2023 um 17:03 Uhr  
| Sorry stimmt so nicht.
Beim R172 55AMG kann sehr wohl der Starter ohne Einspritzung betätigt werden.
Es muss halt das dementsprechende Relais im SAM-Front gezogen werden und dann mittels Taster der an + und an der dementsprechenden Relais-Leitung gesteckt ist den Starter ansteuern.
Wer dann noch extra sicher gehen möchte, steckt einfach die Injektoren und Zündspulen ab.
Ist hier aber OT da es sich hier ja um den R171 handelt. | Antworten
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Beitrag von:
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Schreiberlevel: Forenritter
Beiträge: 3870
User seit 31.05.2006
| Geschrieben am 20.01.2023 um 17:51 Uhr  
| Hallo Detlef,
auch ein nagelneuer Motor der „am Band“ zum ersten mal gestartet wird hat erst mal kein Öl an den aufeinander gleitenden Bauteilen. Trotzdem überlebt er diesen Exzess. ich weiß es natürlich nicht, aber Extramaßnahmen zum „Vorölen“ dazu hat man in der Montage, wo etwa jede Minute ein Auto gestartet wird, nicht.
Wenn du nun einmal im Jahr einen „abgetropften“ Motor startest, der auch kalt ist, was soll da passieren. Wichtig ist halt, den Motor richtig und schonend warm zu fahren. Nicht schon beim Losfahren über 2500-3000 U drehen. Auch Getriebe und Diff brauchen Warmlaufphasen.
Es gibt sicher tausende Autos, die längere Stillstandszeiten haben, wobei ich habe dies schon mal in den Raum gestellt, die Frage ist „Was bedeutet „lange“ fürs abtropfen?“, 3 Wochen, 2 Monate oder Saisonpausen von 6 Monaten. Oldtimer werden manchmal nur einmal im Jahr zu einen Klassikertreff ausgefahren zusätzlich vereinzelter Bewegungsfahrten bei Schönwetter.
Ich selber war in jüngeren Jahre im Zivildienst. Da gab es Fahrzeuge, die wurden auch nur halbjählich ausgeführt. Dazu hatten wir 2 mal im Jahr ebonso die sogenannte Bewegungsfahrt, bei dem der ganze Tross mal auf die Straße kam.
--
Gruß Peter | Antworten
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Beitrag von:
... ist OFFLINE
Schreiberlevel: Forenfürst
Beiträge: 4068
User seit 31.08.2014
| Geschrieben am 20.01.2023 um 19:27 Uhr  
| [ Beitrag wurde zuletzt editiert von chris_slk am 20.01.2023 um 19:27 Uhr ]
Noch ein Nachtrag:
Bei einigen Motorsteuergeräte ist die Software so programmiert, dass diese bei einem "Kaltstart" (= Motor nicht betriebswarm) Einspritzung & Zündung erst leicht verzögert freigeben um somit im Startmoment einen gewissen Minimalöldruck im Hauptölkanal sowie den Haupt- und Pleuellagern sicherzustellen.
Beim M152 ist das m.E.n z.B. so, auch wenn's nur 1-2 Sekunden sind. Ein anderes prominentes Beispiel dafür ist u.a. der Ferrari F40 (siehe z.B. https://youtu.be/oEwufx9HEgU?t=200).
Slappyjoe schrieb:
Sorry stimmt so nicht.
Beim R172 55AMG kann sehr wohl der Starter ohne Einspritzung betätigt werden.
Es muss halt das dementsprechende Relais im SAM-Front gezogen werden und dann mittels Taster der an + und an der dementsprechenden Relais-Leitung gesteckt ist den Starter ansteuern.
Also für mein Empfinden hatte ich das auch so geschrieben:
Bei Direkteinspritzern generell und dem R172 im Speziellen ist das etwas komplizierter, da kannst du nur die Ansteuerung aller Injektoren abstecken.
Andere Alternativen wären den Starter bei ausgeschalteter Zündung manuell anzusteuern [...]
Allerdings wird für die manuelle Ansteuerung des Starters eine entsprechende (Adapter-)Verkabelung benötigt - diese erhält man mit dem passenden Spezialwerkzeug (MotoMeter-Kompressionsdruckschreiber, kostet mehrere Hundert Euro) oder aber man muss diese selbst "anfertigen". Ist also nichts was der ambitionierte Laie "mal eben so" macht und daher für den "Otto-Normal" sicherlich nicht der empfehlenswerte Weg.
--
Gruß
chris_slk
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Schreiberlevel: Forendoppeldoktor
Beiträge: 2457
User seit 23.07.2009
| Geschrieben am 20.01.2023 um 23:02 Uhr  
|
Det 59 schrieb:
Hallo zusammen,
wie startet ihr euern SLK nach dem Winterschlaf - besonders den 55er?
--
5,5 Liter - Verbrauch? - Nein Hubraum
Gruß Detlef
Hallo Detlef,
also ich mach das folgendermaßen:
Ich starte den Motor, warte bis das jaulen und tickern sich beruhigt hat und die Drehzahl sich gesenkt hat und dann fahre ich aus der Garage und freue mich an dem Sound des Bollerwagen
--
Grüßle Frank
++++ Ludwigsburger Stammtisch macht LuSt auf mehr ++++
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*Wahre Worte sind nicht angenehm, angenehme Worte sind nicht wahr.*
~Laotse~ | Antworten
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Beitrag von:
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Schreiberlevel: Forenkaiser
Beiträge: 19127
User seit 26.07.2000
| Geschrieben am 21.01.2023 um 08:55 Uhr  
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SLK55AMG schrieb:
Hallo Detlef,
also ich mach das folgendermaßen:
Ich starte den Motor, warte bis das jaulen und tickern sich beruhigt hat und die Drehzahl sich gesenkt hat und dann fahre ich aus der Garage und freue mich an dem Sound des Bollerwagen
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Grüßle Frank
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Danke Frank, da bin ich ja nicht alleine, denn genauso mache ich das auch. Das Leben kann manchmal so herrlich einfach sein
Gude, Olli.
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"Es ist heilsam, sich mit farbigen Dingen zu umgeben. Was das Auge freut, erfrischt den Geist, und was den Geist erfrischt, erfrischt den Körper."
Prentice Mulford (1834 - 1891) | Antworten
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Beitrag von:
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Schreiberlevel: Forenprinz
Beiträge: 6792
User seit 08.10.2002
| Geschrieben am 21.01.2023 um 09:01 Uhr  
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SLK55AMG schrieb:
Det 59 schrieb:
Hallo zusammen,
wie startet ihr euern SLK nach dem Winterschlaf - besonders den 55er?
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Gruß Detlef
Hallo Detlef,
also ich mach das folgendermaßen:
Ich starte den Motor, warte bis das jaulen und tickern sich beruhigt hat und die Drehzahl sich gesenkt hat und dann fahre ich aus der Garage und freue mich an dem Sound des Bollerwagen
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Grüßle Frank
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dito, so mach ich das auch.
Und wenn er nicht klackert, hat er nicht gut geschlafen
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es grüßt......die Dumm Sau
"Ehrliche Menschen haben es manchmal sehr schwer, gegen das anzukommen, was unehrliche Menschen zuvor angerichtet haben"
https://www.continentale.de/web/Info-Mueleck
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Schreiberlevel: Forenabiturient
Beiträge: 997
User seit 17.09.2009
| Geschrieben am 21.01.2023 um 09:57 Uhr  
| Hm, mein 55er hat nach den bislang 6 Winterschläfen (jeweils 5-6 Monate) in den letzten 6 Jahren beim ersten Start noch nie getickert oder ungewöhnliche Geräusche gemacht. Springt an wie eine eins, bollert im erhöhten Leerlauf gewaltig raus und die Ölpumpe jault kurz. Letzteres ist ja aber bekanntlich ein Qualitätsmerkmal vom 55er. | Antworten
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Beitrag von:
... ist OFFLINE
Schreiberlevel: Forenritter
Beiträge: 3878
User seit 08.01.2015
| Geschrieben am 21.01.2023 um 19:20 Uhr  
| [ Beitrag wurde zuletzt editiert von Det 59 am 21.01.2023 um 19:31 Uhr ]
psr-slk schrieb:
Hallo Detlef,
auch ein nagelneuer Motor der „am Band“ zum ersten mal gestartet wird hat erst mal kein Öl an den aufeinander gleitenden Bauteilen. Trotzdem überlebt er diesen Exzess. ich weiß es natürlich nicht, aber Extramaßnahmen zum „Vorölen“ dazu hat man in der Montage, wo etwa jede Minute ein Auto gestartet wird, nicht.
Gruß Peter
Hallo Peter,
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https://www.youtube.com/watch?v=ri_LFckaT7g
Hallo Olli, Frank & Frank,
natürlich kann man einfach so seinen 55er nach dem Winterschlaf starten.
Aber habt ihr mal darüber nachgedacht, dass nach einer sehr langen Standzeit das komplette Öl aus dem Ölfiltergehäuse und den Hydros in die Ölwanne abtropft.
Das heißt das nach langer Standzeit zuerst das Ölfiltergehäuse und erst danach die Hydros sowie Nockenwellen von der Ölpumpe mit Öl versorgt werden.
Ich werde jedenfalls nach einer sehr langen Standzeit den Motor durchorgeln, damit das Öl an die kritischen Stellen kommt.
Mein Dank geht hier an Chris, der diesen Vorgang genau beschrieben hat.
Ich war heute in der Garage und habe mal geschaut, wo das Kraftstoffpumpenrelais beim SLK sitzt - und ich bin fündig geworden.
Das ist doch das Kraftstoffpumpenrelais - oder?
Der Ausbau dauert auch nicht länger als wenn man den Luftdruck der Reifen überprüft.
Zwei Spreiz-Stopfen der Verkleidung im Kofferraum ziehen - danach die Verkleidung heraus friemeln - und schon kann das Relais gezogen werden.
Wenn das Wetter mal wieder besser ist werde ich durch den Orgel-Öl-Auffüll-Vorgang (was für ein Wort) die Hydros sowie das Ölfiltergehäuse mit dem vorhandenen RCS (5W-40) füllen.
Mal schauen was die Hydros danach dann sagen.
Wenn es keine deutliche Verbesserung bringt werde ich dann noch das Öl etwas "eindicken" - so in Richtung 10W-50.
Mein Favorit bei einer neuen, reinen Befüllung wäre ja das Ravenol RSE 10W-50.
Jedenfalls verbraucht mein 55er bis jetzt so gut wie kein Öl - und das soll auch so bleiben!
Wie heißt das alte Sprichwort dazu? "Wer gut schmiert, der gut fährt.
--
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Gruß Detlef
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