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| Tipps und Technik R171 » » Thema: Automatik oder Handschaltung (Artikel in AMS) |
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|  Geschrieben am 03.09.2006 um 18:42 Uhr
| [ Beitrag wurde zuletzt editiert von psr-slk am 03.09.2006 um 18:44 Uhr ]
@Torsten.
Sachlich sollte mein Beitrag sein und ich habe keinen irgendwie persönlich angegriffen noch angreifen wollen. Fakt ist, dass das Ganze, man sieht es ja an den Reaktionen, emotional aufgehängt wird.
Meine Schlußbemerkung und damit steige ich dann aus:
Ich denke mal, wäre im automobilen Wettkampfsport ein, wie auch immer geartetes automatisches Getriebe ohne Kupplungspedal und Schalthebel noch vor dem Beginn der Massenmotorisierung zu Zeiten eines Fangio, Moss, Trips wirkungsvoller gewesen, als ein manuell zu schaltendes Getriebe, es gäbe kaum noch manuelle Getriebe.
Der Rennfahrer will nicht schalten um des schaltens Willen, sondern er muss so schnell wie möglich beschleunigen, so kurz wie möglich bremsen und in Kurven mit der maximal möglichen Haftung der Reifen auf der Straße/Strecke bleiben. Dazu benutzt er die bestmöglich verfügbare Technik. Übrigens, wie schon beschrieben, heutzutage mit anderen Getrieben, als in den meisten PKW üblich. Alles andere ist Emotion und Identifikation.
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| Geschrieben am 03.09.2006 um 19:52 Uhr
| Da hat der Torsten recht,
schade dass solche Diskussionen immer wieder so ins emotionale getrieben werden.
Mich interessieren die "neutralen" Meinungen und Erfahrungen der anderen SLK Fahrer ohne weitere Wertung oder Abdrift ins Emotionale. Es reicht doch aus, wenn jeder seine Meinung darstellt wieso er schaltet oder automatikt.
Gruß
Wolfgang |
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| Geschrieben am 03.09.2006 um 22:08 Uhr
|
wobema schrieb:
Lieber Achim,
natürlich soll was passieren die Frage ist nur, wie's passsiert. Also i.d.R. reicht es mir beim man. Getriebe einen Gang runterzuschalten und es geht trotzdem gewaltig viel.
Hallo nochmal!
Ich glaube, meine Aussage hast Du misverstanden. Da es verschiedene Vorlieben bei den SLK Fahrern gibt, existiert die Moeglichkeit, Dir den von Dir bevorzugten Modus unter den 3 auszusuchen. Ich finde das auf jeden Fall einen Fortschritt gegenueber einem starren Programm. Ich bin mir auch sicher, dass es viel Kritik hageln wuerde, wenn es den 'S' Mode und das fuer ihn typische Verhalten gar nicht geben wuerde.
Ich hatte auch keine 'Bedenken' wg. der Einweisung, sondern dein Beitrag liess es eben offen, ob dies geschah oder nicht und legte die Vermutung nahe, dass es Dir so erging wie mir bei der Probefahrt, als naemlich nicht alles gut erklaert wurde vorher.
Eine Umfrage zur Haeufigkeit der Modusumstellung faend ich uebrigens auch interessant 
Gruesse,
Achim
--
R171 280 'Silberpfeil', iridium/schwarz, 7G+Tasten, DSM
Comand APS, AMG Spoiler/Aerowings/Kombiinstrument |
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| Geschrieben am 04.09.2006 um 05:48 Uhr
| Hallo Leute,
finde die Diskussion sehr interessant, da ich selbst im staendigen Wechsel zum einen die 5-Gang Automatik im SLK 200 und im Porsche Carrera 997 2C hier in Deutschland und zum anderen das CVT Getriebe Multitronic im Audi A6 2,4 in HKG fahre. Aus meiner persoenlichen Sicht laesst sich folgendes feststellen:
1. auch wenn es gerade SLK und Porsche Fahrer nicht gern hoeren, Schalten ist ein Anachronismus, der in heutiger Zeit mit fast staendigem Stop-and-Go Verkehr nicht mehr in die Zeit passt
2. selbst die 5-Gang Automatik von Mercedes (und die 7-Gang kann das alles noch etwas besser) macht ihre Sache ausgezeichnet. Im SLK 200 gibt es fuer mich persoenlich ueberhaupt keine Gruende, die gegen dieses Getriebe sprechen und auch im 997 verrichtet sie ihre Arbeit unauffaellig und perfekt. In der angesprochenen AMS wird sie ja gerade im 997 total verrissen, ich kann das beim besten Willen nicht nachvollziehen.
3. ja und dann gibt es da ja noch das stufenlose CVT Getriebe Multitronic im Audi A6. Wenn es nicht doch noch einige technische Probleme gaebe, die von Audi nur ungern eingestanden werden - aber die Tatsache, dass Audi dieses Getriebe aus dem Programm nimmt spricht ja Baende - dann muss ich sagen, dieses Getriebe kommt dem Ideal sehr nahe. Es arbeitet wirklich stufenlos und trotzdem hat man die Moeglichkeit, 7 virtuelle Gaenge mit den Schaltpaddeln anzuwaehlen, was ich insbesondere dann immer tue, wenn die Bremswirkung des Motors genutzt werden soll.
4. versucht mal, einen Mercedes mit Schaltgetriebe wiederzuverkaufen, meine Erfahrungen mit einem SL 280 waren Augen oeffnend!! Auch wenn der SLK eine andere Klientel anspricht, trifft es m.E. auch hier zu.
Auch wenn der Mehrpreis nach wie vor erheblich ist, habe ich bisher keinen Moment bereut, diese sehr unterschiedlichen, aber fuer sich betrachtet tollen Autos mit den Automatikgetrieben geordert zu haben.
Gruesse aus z. Zt. Hamburg
Andre |
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| Geschrieben am 04.09.2006 um 17:09 Uhr
| [ Beitrag wurde zuletzt editiert von psr-slk am 04.09.2006 um 18:32 Uhr ]
@ap1300
Ford hatte schon Anfang der 80er versucht, das CVT-Getriebe mit dem Fiesta hoffähig zu machen. Seit dem war es immer ein Rein und Raus aus den Preislisten. 1997 fuhr ich einen Escort Cabrio, meine Frau einen Escort und seitdem meine Mutter einen Fiesta mit dem Getriebe (immer noch).
Das Prinzip ist (war) gewöhnungsbedürftig, sorgte aber für Überrasschungen. Als meine Fau den 90 PS CVT schon hatte, fuhr ich den XR3 Cabrio mit 105 PS Schalter. Wenn es vorkam, dass wir jeweils im eigenen Wagen fuhren, hatte ich bis etwa 80 km/h erhebliche Mühe, meiner Frau folgen zu können. Die beschleunigte nicht unbedingt auf Teufel komm raus, aber halt ohne Zugkraftunterbrechung in einem durch. Was ich während er Schaltphasen verlor, war dann nur mit fast voll drauf aufzuholen. Bergab musste man in Low Stellung mit Gasgeben fahren, damit das Getriebe, das keine Gangsprünge kannte, nicht auf "ohne Gas/kleinste Übersetzung" steuerte und der Wagen mit nur 30 km/h bergab schob, auch wenn mann deutlich schneller fahren konnte. In D machte das Getriebe auch ohne Gas "auf" und der Wagen wurde unkontrollierbar schnell.
Dafür konnte man in L aber auf kurvigen Landstraßen den Wagen schön mit Gaspedal und wenig Bremse fahren. An Autobahnsteigungen zog der Wagen mit der relativ geringen Leistung überraschend schnell hoch, weil es für das Getriebe keinen Gang zu niedrig (zu laut/hochdrehend für die Steigung) oder zu hoch (verhungere) gab.
Nachteil, die notwendige automatisierte Kupplung war oft ruppig. Über 80 km/h war die Beschleunigung sehr zäh, weil die Geschwindigkeitzszunahme nur noch über die Übersetzungsveränderung erfolgte. Vollgas motorseitig stand an und man hatte den beschriebenen "Gummibandeffekt"
Wie Ford, wie Du richtig berichtest, hat auch Audi mit der Multitronic seine Ärgernisse und steigt jetzt wohl wieder aus und setzt auf DSG. Richtig glücklich, das kann man anhand der Stückzahlen absehen, scheint keiner der Anbieter des CVTs zu sein. Dazu gehören auch BMW Mini, Mercedes, aktuell wieder Ford und andere.
Jüngste Mitteilungen in Wards.Auto.com zeigen zwar wieder steigende Stückzahlen, insbesonders in den USA. Die anderen Automatikgetriebe werden aber auch besser, so der Trend zum 6-Gang Automaten für die Masse.
Ziel ist, mit Automaten sparsamer zu fahren, als mit Schalter, da Motorsteuerung und Automatik besser gegeneinander abzustimmen sind.
Werde in Kürze selber wieder einen DW mit CVT plus Schaltstufen fahren und mich mal Überraschen lassen, was sich seit 1997 so getan hat.
Der Verriss des Porsches bei AMS hat wohl für mich was mit der emotionalen Einstellung zur Automatik zu tun, als mit messbaren Fakten und deren Nutzen. Ob für Fahrzeuge der Leistungskategorie eine Beschleunigung von 0-100 von 5,8 statt 5 Sekunden, eine Spitze von 275 statt 280 und ein Verlust von 3,1 Sekunden von 0-200 für den Automaten im Alltag von Bedeutung ist, hab da meine erheblichen Zweifel.
Man beachte, die einst magische 10 Sekunden Marke für 0-100 wird heute fast von jedem nur etwas potenteren Mittelklassewagen erreicht. Trotzdem, wenn ich dann so beobachte, wie manche an den Ampeln losfahren. Als hätten die noch 'nen 200 D mit 55 PS. Ein Auto (aus meiner Taxifahrer/Studiumkariere), wo man Angst hatte beim Losfahren an einer freien Kreuzung, es konnte noch einer kommen, bevor man die andere Seite erreicht.
Geb ja zu, dass es mich auch reizt, mit meinen derzeitigen DW so locker und zügig die 200er Grenze am Tacho zu erreichen und auch mal zu überschreiten. Nur, wann kann ich das? Die vorherigen DW konnten das nicht. Ich war deswegen aber auch nicht später an meinen Zielen, bzw. konnte dies im Ausland eh nicht aussnutzen.
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Geschrieben am 03.09.2006 um 22:06 Uhr 
