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Tipps und Technik R172 » » Thema: ILS gelegentlich ohne Funktion
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   Michael59

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 Geschrieben am 07.05.2020 um 20:05 Uhr   
Hallo und guten Abend,

hier der abschließende Bericht zu meinem Problem. Heute habe ich meinen SLK wieder aus der Werkstatt abholen können.

Der rechte Scheinwerfer war so zusagen "inne Fritten". Und zwar war die Mechanik, die den Scheinwerfer vertikal verstellt, defekt. Der komplette Scheinwerfer musste getauscht werden.
Kosten ca. um die 2000€. Ziemlich heftig. Auch das rechte Spiegelglas wurde getauscht.
Schon traurig, daß die MB-Vertretung bei der ich den Wagen gekauft habe, diese Fehler angeblich vor der Übergabe übersehen hat. Da denkt man, man kauft bei MB und alles ist gut. Falsch gedacht. Aber ok, Fehler werden überall gemacht. Und gut, daß ich aufgrund der MB-Jahresgarantie kostenfrei aus der Aktion `rausgekommen bin. Auch großen Dank an meinen Cousin, der sich der Sache angenommen hat. Die MB-Vertretung kann ich echt empfehlen. Mein R171 wurde dort auch gewartet.

Gruß und bleibt gesund.
Michael

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 Geschrieben am 08.05.2020 um 18:49 Uhr   


Michael59 schrieb:
...
Der rechte Scheinwerfer war so zusagen "inne Fritten". Und zwar war die Mechanik, die den Scheinwerfer vertikal verstellt, defekt. Der komplette Scheinwerfer musste getauscht werden.



Hallo Michael59,

hast Du die "defekte Mechanik" selbst gesehen oder war das "nur" eine Beschreibung der Werkstatt?

Falls Du den mechanischen Defekt nicht selbst gesehen hast, würde ich wetten, dass der mechanische Defekt ein herausgezogener Stecker war. Dann passt das nämlich exakt zu meinem damaligen Defekt und dem des Leidgenossen, der das Gehäuse aufgesägt hat.

Eigentlich kann man nämlich den Stellmotor erst sehen, wenn man das Gehäuse an der richtigen Stelle aufgesägt hat. Da ich kaum glaube, dass sich die Werkstatt diese Mühe gemacht haben wird, glaube ich, dass sie Dir einen Bären aufgebunden hat. Eigentlich egal, wenn sie alles repariert hat. Aber ich muss mich leider wiederholen, dass wahrscheinlich die wahre Ursache ein Tausch einer defekten H7-Abbiegelichtlampe gewesen sein wird, wobei der Stecker zum Stellmotor durch Bewegung am Kabelstrang ausgesteckt wurde.

Daher Vorsicht beim Lampentausch, der früher oder später dran ist.

Falls Dich Details interessieren, kannst du mich auch direkt anmailen (durch Anklicken von "E-Mail an Jeff2015")

Gruß
Jeff2015

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   dimsi1965

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 Geschrieben am 08.05.2020 um 20:20 Uhr   


Jeff2015 schrieb:

Falls Du den mechanischen Defekt nicht selbst gesehen hast, würde ich wetten, dass der mechanische Defekt ein herausgezogener Stecker war. Dann passt das nämlich exakt zu meinem damaligen Defekt und dem des Leidgenossen, der das Gehäuse aufgesägt hat.

Eigentlich kann man nämlich den Stellmotor erst sehen, wenn man das Gehäuse an der richtigen Stelle aufgesägt hat. Da ich kaum glaube, dass sich die Werkstatt diese Mühe gemacht haben wird, glaube ich, dass sie Dir einen Bären aufgebunden hat. Eigentlich egal, wenn sie alles repariert hat. Aber ich muss mich leider wiederholen, dass wahrscheinlich die wahre Ursache ein Tausch einer defekten H7-Abbiegelichtlampe gewesen sein wird, wobei der Stecker zum Stellmotor durch Bewegung am Kabelstrang ausgesteckt wurde.

Daher Vorsicht beim Lampentausch, der früher oder später dran ist.

Falls Dich Details interessieren, kannst du mich auch direkt anmailen (durch Anklicken von "E-Mail an Jeff2015")

Gruß
Jeff2015


Hallo Jeff,

ich kann gerade nicht glauben, was ich hier lese.
Deshalb noch mal eine genauere Nachfrage von mir, ob ich es tatsächlich auch richtig verstanden habe....

Es kann also sein, dass das Abbiegelicht defekt ist und dieses im KI angezeigt wird.
Daraufhin suche ich eine MB-Werkstatt auf, mit der Bitte den Mangel zu beseitigen.

Ich hole das Auto nach erfolgter Reparatur ab (oder kann sogar auf die Reparatur warten) und ein paar Tage später funktioniert das ILS nicht mehr (auch wieder eine Meldung im KI)


Weil beim Wechsel der Birne ein Stecker versehentlich abgezogen wurde.
Gut, denke ich mir, das kann passieren.

Ich fahre also erneut in die Werkstatt und moniere den Fehler.

Dann kann es tatsächlich sein, dass ein Servicemitarbeiter zu mir kommt und sagt, ich bräuchte einen neuen Scheinwerfer???
Der kostet +/- 2.000€.

Da wird ein gesamter Scheinwerfer wegen einem abgezogenen Stecker getauscht??



....ich muss da doch irgendetwas falsch verstanden haben, denn das kann und will ich so nicht glauben!!!!

--
Liebe Grüße
Sylvia
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   Michael59

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 Geschrieben am 09.05.2020 um 13:14 Uhr   
[ Beitrag wurde zuletzt editiert von speedy63 am 10.05.2020 um 22:31 Uhr ]




Jeff2015 schrieb:

Falls Du den mechanischen Defekt nicht selbst gesehen hast, würde ich wetten, dass der mechanische Defekt ein herausgezogener Stecker war. Dann passt das nämlich exakt zu meinem damaligen Defekt und dem des Leidgenossen, der das Gehäuse aufgesägt hat.

Eigentlich kann man nämlich den Stellmotor erst sehen, wenn man das Gehäuse an der richtigen Stelle aufgesägt hat. Da ich kaum glaube, dass sich die Werkstatt diese Mühe gemacht haben wird, glaube ich, dass sie Dir einen Bären aufgebunden hat


Hallo Jeff,

vielen Dank für deinen Kommentar zu meinem Bericht.

Woher soll denn die Werkstatt wissen, daß evtl. durch ein Austausch des Abbiegelichts ein Stecker im Scheinwerfer abgezogen wurde? Das Fahrzeug ist ja von einem anderen MB-Händler. Wenn die verikale Verstellung nicht funktioniert, das Steuergerät in Ordnung ist, gehen die doch m.E. verständlicherweise von einem Defekt der Mechanik aus. Und da der Scheinwerfer nicht zerlegbar ist (ohne ihn zu zerstören durch aufsägen), scheint nichts anderes übrig zu bleiben als zu tauschen.

Also würde ich nicht unbedingt von einem "Bären" aufbinden sprechen.

Vielleicht habe ich jetzt hier einen Gedankenfehler und liege in meiner Argumentation falsch?

Verstehe mich hier nicht falsch, ich will auf keinen Fall als der Besserwisser in deinen Augen auftreten, sondern bin dankbar für die Hinweise deinerseits.

Gruß
Michael

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 Geschrieben am 10.05.2020 um 17:51 Uhr   


dimsi1965 schrieb:
Hallo Jeff,

ich kann gerade nicht glauben, was ich hier lese.
Deshalb noch mal eine genauere Nachfrage von mir, ob ich es tatsächlich auch richtig verstanden habe....

Es kann also sein, dass das Abbiegelicht defekt ist und dieses im KI angezeigt wird.
Daraufhin suche ich eine MB-Werkstatt auf, mit der Bitte den Mangel zu beseitigen.

Ich hole das Auto nach erfolgter Reparatur ab (oder kann sogar auf die Reparatur warten) und ein paar Tage später funktioniert das ILS nicht mehr (auch wieder eine Meldung im KI)


Weil beim Wechsel der Birne ein Stecker versehentlich abgezogen wurde.
Gut, denke ich mir, das kann passieren.

Ich fahre also erneut in die Werkstatt und moniere den Fehler.

Dann kann es tatsächlich sein, dass ein Servicemitarbeiter zu mir kommt und sagt, ich bräuchte einen neuen Scheinwerfer???
Der kostet +/- 2.000€.

Da wird ein gesamter Scheinwerfer wegen einem abgezogenen Stecker getauscht??



....ich muss da doch irgendetwas falsch verstanden haben, denn das kann und will ich so nicht glauben!!!!

--
Liebe Grüße
Sylvia
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Hallo Sylvia,

wenn Du Glück hast, ist es so einfach, wie Du verstanden hast.

Wenn Du Pech hast, ist das Problem nicht so einfach zu bemerken: Du wohnst vielleicht im Norden Deutschlands, es ist Mai, Juni, Juli und es wird erst gegen 22:00 -23:00 Uhr dunkel, so dass Du vielleicht mehrere Wochen/Monate ohne Licht fährst und daher das ILS garnicht angefordert wird und daher keine Fehlermeldung im KI erscheint.

Oder die Werkstatt hat selbst Deim Lampenwechsel bemerkt, dass das ILS anschließend nicht mehr funktionierte und hatte keine Lust den Fehler einzugestehen, so dass der Mechaniker im KI das ILS ausschaltet (auch das geht); dann erscheint die Fehlermeldung "ILS ohne Funktion" nicht. (Das ist der Tipp für die Werkstatt )

Bei mir war beides der Fall. Ich kam daher der Sache so erst Monate später auf die Schliche, nachdem ich zufällig bemerkte, dass das ILS im KI abgeschaltet worden war (und zwar nicht von mir, dem einzigen Fahrer) und dann die Meldung kam: "ILS ohne Funktion". Klar, dass ich nach Monaten natürlich niemanden mehr dafür verantwortlich machen konnte.

Ich bekam erfreulicherweise aber Kulanz zugesprochen, da mein SLK damals erst ca. 3 Jahre alt war und musste so nur ca. 550 € für den neuen Scheinwerfer zahlen (was für den Tausch einer H7-Lampe aber eigentlich zu viel ist).

Natürlich wird Dir die Werkstatt nicht sagen, dass sie versehentlich den Stecker ausgesteckt hat. Erstens müsste man dafür das Gehäuse aufsägen und zweitens würde man damit wahrscheinlich einen Schadensersatzanspruch begründen.

Du musst daher ggf. den ausgebauten Scheinwerfer mitnehmen und selber untersuchen (und dazu aufsägen), wenn Du es wissen willst.

Leider kann man den ausgesteckten Stecker nicht wieder aufstecken, da man nicht an ihn herankommt, ohne den Scheinwerfer zu zerstören.

D.h. Du hast leider richtig verstanden.

Du kannst es natürlich garnicht erst soweit kommen lassen und der Empfehlung folgen:
H7-Abbiegelampen SELBER wechseln (und vorher die Tipps hier im Forum lesen)

Wenn Du schon einmal versucht hast, beim ILS die H7-Abbiegelampe zu tauschen, wirst Du wahrscheinlich versucht sein, dass beim nächsten mal in der Werkstatt machen zu lassen. Es ist eine unschöne und meist blutige Fummelei, da man sich blind an dem kritischen und viel zu kurzen Kabelstrang an mehreren scharfen Kanten vorbei fummeln muss, um an die Abbiegelichtlampenfassung heranzukommen. Wenn man dabei den Kabelstrang zur Seite drückt, löst das den besagten Stecker und der Schaden ist da. Und genau davor möchte ich aufgrund meiner leidvollen Erfahrungen warnen.

Das ist eigentlich schon alles.

Stets gute Fahrt wünscht Dir
Jeff2015

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 Geschrieben am 10.05.2020 um 18:02 Uhr   


Michael59 schrieb:

Hallo Jeff,

vielen Dank für deinen Kommentar zu meinem Bericht.

Woher soll denn die Werkstatt wissen, daß evtl. durch ein Austausch des Abbiegelichts ein Stecker im Scheinwerfer abgezogen wurde? Das Fahrzeug ist ja von einem anderen MB-Händler. Wenn die verikale Verstellung nicht funktioniert, das Steuergerät in Ordnung ist, gehen die doch m.E. verständlicherweise von einem Defekt der Mechanik aus. Und da der Scheinwerfer nicht zerlegbar ist (ohne ihn zu zerstören durch aufsägen), scheint nichts anderes übrig zu bleiben als zu tauschen.

Also würde ich nicht unbedingt von einem "Bären" aufbinden sprechen.

Vielleicht habe ich jetzt hier einen Gedankenfehler und liege in meiner Argumentation falsch?

Verstehe mich hier nicht falsch, ich will auf keinen Fall als der Besserwisser in deinen Augen auftreten, sondern bin dankbar für die Hinweise deinerseits.

Gruß
Michael



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Alles gut, Michael:
"Mechanischer Defekt" klang für mich nach mechanischem Verschleiß o.ä., was mir für einen ausgesteckten Stecker als "lustige" Beschreibung erscheint, da das ja eher ein elektrischer Fehler ist als ein mechanischer Defekt.

Im Ergebnis teile ich Deine Einschätzung, dass der Fehler nicht untersucht wurde, da ohnhin die gesamte Scheinwerfereinheit getauscht werden muss. (Außerdem bleibt so die Fehlkonstruktion weiter unbemerkt.)

Gruß
Jeff2015

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 Geschrieben am 11.05.2020 um 00:54 Uhr   
ich habe den Thread nur im Schnelldurchgang überflogen, aber wohl doch soweit verstanden, das mit einen Falschen Zug am äußeren Kabelstrand um eine äußeren Stecker abzuziehen eine innere Steckverbindung im Scheinwerfer ebenfalls gelöst werden kann und dann der Scheinwerfer „Schrott“ ist.
So was darf es eigentlich nicht geben. Das mittlerweile die Zugänglichkeit zu bestimmten Bauteilen ein Problem ist, kommt noch dazu. Dies alles um 5 cm Kabel zu sparen oder 0,5 Cent, nicht Euro.

Auch immer wieder erstaunlich, wenn ich die Autodoktoren bei Vox sehe, was Kunden alles ausgetauscht bekommen, bei einem Problem, geht durchaus mal an die 2-2500 Euro, ohne den Fehler abzustellen und dann ist es eine Kleinigkeit, wie im heutigen Fall an einem Audi Cabrio, einer falsch aufgesetzten Luftführung, die dan Falsch, bzw. Nebenluft zog.

--
Gruß Peter

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 Geschrieben am 05.02.2022 um 23:07 Uhr   
Hallo,
zur Info an alle, die das gleiche Problem haben.
Ich habe es geschafft, den Stecker wieder raufzukriegen - ohne das Gehäuse aufzusägen.
Geht natürlich nur im ausgebauten Zustand.
Mit einem Endoskop kannst du dir den Steckverbinder anschauen. Ich habe dann den Stecker mit einem Kabelbinder an ein Stück Draht festgemacht und das ganze dann im Scheinwerfer an die richtige Stelle bugsiert und den Stecker wieder reinbekommen.
Dann den Stecker von der anderen Seite festhalten und den Draht wieder rausziehen.

Ist aber insgesamt eine schwache Leistung der Konstrukteure. Überall bauen die Steckverbinder mit Verriegelung ein - nur nicht da, wo das wirklich mal gebraucht wird.

Gruß
a5lemke

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 Geschrieben am 06.02.2022 um 13:37 Uhr   


Ist aber insgesamt eine schwache Leistung der Konstrukteure. Überall bauen die Steckverbinder mit Verriegelung ein - nur nicht da, wo das wirklich mal gebraucht wird.

Gruß
a5lemke



Hi Lemke , erst mal ein Hallo ....dein erster Beitrag und gleich ein Volltreffer

Hat für mich einen bitteren beigeschmack , klingt irgendwie nach " Beabsichtigt" ....oder wie soll man das Interpretieren?

--
Stolzer Besitzer ....SLC 43 Red art Edition Obsidianschwarzmetallic....

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 Geschrieben am 06.02.2022 um 16:53 Uhr   
Hallo A5Lemke,

das ist ja hochinteressant, dass die Reparatur möglich ist.

Könntest Du bitte Deine Vorgehensweise detaillierter darstellen (evtl. mit Fotos oder Skizzen). Mir ist noch nicht klar geworden, wie Du das hinbekommen hast.

(Für mich ist jeder Abbiegelicht-Birnenwechsel ein Horror, weil ich schon einmal für sehr viel Geld anschließend den Scheinwerfer wechseln lassen musste - nachdem in einer MB-Niederlassung die H7-Birne gewechselt wurde.

Seitdem wechsele ich die H7-Birnen selbst und bisher ist das immer gut gegangen. Aber es ist jedes mal ein "Abenteuer".

Wenn ich wüßte, dass ich ggf. selber den Stecker wieder aufstecken könnte, wäre die Sache entspannter zu erledigen.

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