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Tipps und Technik Allgemein / Baureihenübergreifend » » Thema: Hagelschaden: Kosten und Prozedur |
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... ist OFFLINE
Schreiberlevel: Forenquartaner
Beiträge: 106
User seit 04.02.2006
| Geschrieben am 02.06.2008 um 09:38 Uhr  
| [ Beitrag wurde zuletzt editiert von RapidEye am 02.06.2008 um 09:39 Uhr ]
Moinsen allerseits,
so, nun hat es mich (wie wahrscheinlich Hunderte andere am Wochenende) auch mal erwischt: der Dienstwagen (glücklicherweise nicht der SLK...) stand drauße, und drei Minuten Hagel haben ausgereicht, dem 320er ein völlig neues Karosserie-Design zu verpassen.
Nicht nur Motorhaube, Dach und Kofferraumdeckel sind mit - teilweise erschreckend tiefen - Dellen überzogen, sondern auch die Oberkannten der Kotflügel und die Dachholme von A- und C-Säule. Meine Frage an diejenigen von Euch, die so was auch schon erlebt haben:
1.) Wie teuer wird der Spaß (ist ein Leasing-Wagen mit Vollkasko, daher für mich zwar nur Selbstbehalt, aber mich würde interessieren, ob es ein wirtschaftlicher Totalschaden werden könnte)
2.) Wie bekommt man die Dellen in den Dachholmen eigentlich wieder weg? Beim Dach denke ich: Dachhimmel ab und dann von unten, aber bei den Holmen...
Freue mich über Eure Antworten.
Sommerliche Grüße aus dem Norden,
Frank | Antworten
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Schreiberlevel: Forenquartaner
Beiträge: 105
User seit 21.04.2008
| Geschrieben am 02.06.2008 um 09:46 Uhr  
| Vorweg: Mein Beileid.
Zur Info: Es gibt da etliche Seiten, die sich mit dem Thema befassen. Beginnt bei hagelschaden.info und endet bei dachschadeneskimo.de (not real).
Gleich mit dem Versicherer sprechen. Wird meist über Sammelgutachten abgewickelt und bei guten Versicherern gibt es auch einen Leihwagen.
Bei der Reparatur kommt es auf den Einzelfall an. Je nach Tiefe wird zwischen Lackierung und Ausbeulung gewählt.
Ganz klar ist, dass das Fahrzeug dadurch einen Wertverlust erleidet.
Viel Glück für eine reibungslose Abwicklung!
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Schreiberlevel: Forenritter
Beiträge: 3696
User seit 17.03.2007
| Geschrieben am 02.06.2008 um 10:54 Uhr  
| Hallo,
mach Dir keinen Kopf!
Wir hatten das Problem an unserem damals gerade 4 Wochen alten Familienvan: Hagelschlag des Jahrzehnte - laut Gutschten über 300 Einschläge!
Sah aus wie Totalschaden.
Wie von jemandem anders erklärt: der Kasko melden, die macht - da Du sicher nicht der Einzige in Deiner gegend bist! - einen Termin zum Sammelgutachten aus (ging bei uns ca 3/4 Stunde).
Ein Beulendoktor ("Drücker") in einer von mir ausgesuchten renommierten Karosseriewerkstatt war 3- 4 Arbeitstage an der "sanften Reparatur" dran, danach tatsächlich alles wie neu. Kannst mir glauben, wie kritisch ich das aus jedem denkbaren Winkel beäugt habe - nix, absolut nix mehr zu sehen!
Hat alles die Kaskoversicherung bezahlt; so um die 3.000 Euro plus Mietwagen plus Wertminderung plus Aufwandspauschale...
Alos - ärgerlich, aber lass den Kopf nicht hängen!
--
Herzliche Grüße!
Hal
---------
"... she pulls back on the main street in her new Mercedes-Benz: the road goes on forever and the party never ends!" - Joe Ely
---------
R 171, 200er mit Handschaltung, benitoitblau/akzentrot, Baujahr 11/2007 | Antworten
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Schreiberlevel: Forenquartaner
Beiträge: 106
User seit 04.02.2006
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Schreiberlevel: Forenoberprimaner
Beiträge: 635
User seit 24.05.2003
| Geschrieben am 02.06.2008 um 12:36 Uhr  
| [ Beitrag wurde zuletzt editiert von pivi am 02.06.2008 um 12:37 Uhr ]
RapidEye schrieb:
Hallo,
danke schon mal für die schnellen Antworten. Hal, das kann man kaum glauben, dass jemand 300 Einschläge aus 'nem Auto rausziehen kann, und am Ende sieht das noch gut aus...
Bin gespannt.
Hi,
prinzipiell sieht der Laie wahrscheinlich nix.
Aber es wird keineswegs nicht alles gedrückt sondern fallweise entschieden, Schema in etwa:
-tauschbare Teile wechseln (Motordeckel, Heckklappe)
-drückbare Beulen (Dach, rausdrücken)
-Problemfälle spachteln und lackieren (dort wie Blech doppelt ist, man nicht von innen ran kommt etc., ggf. angrenzende Bereiche, wo zwar gedrückt werden könnte mitlackieren)
Für nen Totalschaden wird bei einem Leasingauto (typischerweise in den ersten max. 5 Jahren seines Lebens) nicht reichen.
Allerdings halte ich die genannten 3000,- für sehr günstig. In einem Parallelforum hat einer an nem neuen TT das selbe Problem und da ist die Ansage 8.000-10.000.
bye
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Schreiberlevel: Forendoktor
Beiträge: 1635
User seit 28.09.2003
| Geschrieben am 02.06.2008 um 13:33 Uhr  
| [ Beitrag wurde zuletzt editiert von Guybrush am 02.06.2008 um 13:35 Uhr ]
Hi Frank.
Ich war vor 5 Jahren in derselben Situation wie du. Dicker Hagelschaden und das ganze Auto war verbeult.
Ich hatte damals folgende Optionen:
1) Die Versicherung hätte die komplette Reparatur übernommen, ich glaube ohne Hochstufung.
2) Die Dekra-Niederlassungen hatten extra wegen der hohen Anzahl an Hagelschäden Gutachter da, die den Schaden und die Reparaturhöhe geschätzt haben und ich habe mir die Schadenshöhe auszahlen lassen.
Ich habe mich für zweiteres entschieden, da ich den Wagen eh zwei Wochen später verkauft habe. War ne C-Klasse mit 220.000km. Ne Reparatur hätte da nicht gelohnt. Da habe ich lieber das Geld genommen und ne Wertminderung beim Verkauf akzeptiert. Der Wagen ging irgendwo Richtung Orient. Ich meine der Schaden betrug so knapp 2000DM (!). Ich schätze aber, das war Schaden bei dir höher ist, wenn ich mir die Fernsehbilder anschaue. Für dich kommt wahrscheinlich erstere Option eher in Betracht.
Grüße
Marc | Antworten
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Schreiberlevel: Forenquartaner
Beiträge: 106
User seit 04.02.2006
| Geschrieben am 02.06.2008 um 14:30 Uhr  
|
Mahlzeit,
danke für Eure ausführlichen Antworten. Habe eben mit der Leasing-Gesellschaft gesprochen, die ja im vorliegenden Fall die Hauptleidtragende ist. Die Sachbearbeiterin dort meinte, dass alles möglich sei, von Reparatur bis Totalschaden.
Reparaturkosten von bis zu 15.000 EUR seien in so einem Fall keine Seltenheit. So wie Pivi es beschrieben hat, würde bei einer Reparatur ein ganzer Blumenstrauß an "Maßnahmen" zur Anwendung kommen. Zu den Reparaturkosten kommt aus Sicht der Leasing-Gesellschaft noch der Wertverlust dazu.
Also, es bleibt spannend.
Viele Grüße,
Frank
--
____________________
Frank
RapidEye
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User seit 11.09.2004
| Geschrieben am 02.06.2008 um 14:57 Uhr  
| Hallo Frank,
ein Bekannter von mir mit einer Fahrschule hat mir mal erzählt, dass die Leasing ihn nach einem leichten Hagelschaden genötigt habe, mit dem Auto mit Beulen (waren aber nur wenige) bis zum Ende der Leasingzeit (war noch 1 Jahr) weiter zu fahren. Ich habe keine Ahnung, ob die das grundsätzlich ohne seine Einwilligung erzwingen dürfen, aber das würde ich unter allen Umständen vermeiden.
Gruß
Guido
--
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Beiträge: 106
User seit 04.02.2006
| Geschrieben am 02.06.2008 um 16:06 Uhr  
| Hallo Guido,
wundern würde mich bei Leasing-Verträgen gar nichts, aber ich denke das ist sehr unwahrscheinlich, dass mich der Leasinggeber mit der an eine Golfballoberfläche erinnernde Karosse weite herumfahren lassen wird. Am Wertverlust würde das ja auch nichts ändern. Ich glaube, es ist vielmehr eine Entscheidung des Versicherers bzw. des Gutachters.
Viele Grüße,
Frank
--
____________________
Frank
RapidEye
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