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TEST 67/2000 MERCEDES-
BENZ SLK 320 AUTOMAT

Vor vier Jahren mischte der SLK-Roadster mit seinem Klappdach aus Stahl die Karten in der offenen Zweisitzerszene neu. Dieses Jahr erhielt das Lifestyle-Auto ein dezentes Facelift und den 3.2-V6-Motor mit 218 PS. Ein neuer Trumpf im Rennen um die Gunst der Frischluftfans, die sich einen knapp geschnittenen Zweiplätzer leisten wollen.

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Mercedes-Benz SLK 320

ENG Das Dach reduziert den Kofferraum merklich.



Mercedes-Benz SLK

AKTIVE SICHERHEIT Zusätzlicher Blinker im Aussenspiegel.



Mercedes-Benz SLK 320 Automat

ZU
Auch mit geschlossenem Variodach eine gute Figur.

 

Seit Anfang 1999 führt das Verkehrs-Sicherheits-
Zentrum Veltheim das sogenannte Veltheim-Rating durch.

Die Fahrzeuge werden dabei unter drei Kriterien bewertet: Treibstoffverbrauch, Brems-Ausweich-
verhalten und Fahr-Dynamik.

Das Rating des VSZ Veltheim finden Sie hier




Mercedes-Benz SLK 320 Automat

Mercedes-Benz SLK 320 Automat

Mercedes-Benz SLK 320 Automat

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Mehr Luxus-Roadster

 

Mercedes-Benz SLK 320

KRAFTVOLL Das V6-Herz mit viel Power.



{short description of image}Nach einer relativ kurzen Bauzeit spendiert Mercedes dem vorerst kleinsten Roadster aus dem DaimlerChrysler-Konzern (der Smart Roadster folgt noch) eine Frischzellenkur und noch mehr Fahrspass.

Bisher war der SLK, der als Spezialität über ein wegklappbares und versenkbares Stahldach verfügt, mit 2.0- (136 PS) und 2.3-Vierzylindermotoren (Kompressor mit 193 PS) erhältlich. In den südlichen Nachbarländern wurde er aus steuerlichen Gründen auch mit 2-L-Kompressortriebwerk (192 PS) angeboten.

Der neue Modelljahrgang präsentiert sich mit einer Ausweitung des Angebots: Der frei ansaugende 2.0 weicht einem 2.0-Kompressormotor mit 163 PS, gefolgt vom bisherigen 2.3-Kompressor mit neu 197 PS sowie der Topmotorisierung 3.2-V6 mit 218 PS.

Fans von sportlichen Fahrleistungen und V6-Sound sind mit dem Triebwerk, das in praktisch allen Mercedes-Benz-Modellen (ausser A- und G-Klasse) Dienst tut, bestens bedient. Der Einstiegspreis in den SLK-Fahrspass klettert mit dem kräftigen 3.2-V6 allerdings auf 65 000 Franken.

LUXUSARTIKEL Wer sich schliesslich auf ein paar Accessoires aus der wie immer bei Mercedes reich dotierten Aufpreisliste (vgl. «Ausstattung und Preise») locken lässt, kommt ziemlich schnell auf den Preis des Testwagens: 82 855 Franken.

Viel Geld für einen Zweiplätzer, dessen Kofferraum aber im Vergleich zur Konkurrenz - zumindest mit geschlossenem Dach - mit 350 dm3 (wie beim Vorgänger) als grosszügig eingestuft werden kann und alltagstauglich ist. Geöffnet beträgt das Volumen dann aber nur noch mickrige und zerklüftete 145 dm3. Zum Vergleich: Im VW Lupo lassen sich im Minimum 130 dm3 transportieren. Doch seien wir nicht unfair: Der SLK ist kein Alltagsauto im ursprünglichen Sinn. Er ist ein Freizeitmobil, das punkto Platzverhältnisse eingeschränkte Alltagseigenschaften mitbringt.

TRAUMHAFTER TRIEBSATZ Was längs unter der langgezogenen, neu konturierten Motorhaube des Testwagens nach dem Zündschlüsseldreh aus dem Schlaf gerissen wird, setzt fahrerisches Können voraus, wenn maximaler Leistungseinsatz gefordert und das standardmässig eingeschaltete ESP (elektronisches Stabilitätsprogramm) ausgeschaltet wird. Das bullige Drehmoment von maximal 310 Nm packt kräftig zu und lässt die angetriebenen Hinterräder bei ausgeschaltetem ESP bei «zünftigem» Gaseinsatz durchdrehen. Lenkradgeschick, geeichtes «Popometer» und feinfühliger Gasfuss vorausgesetzt, lässt sich der SLK 320 damit gekonnt um Spitzkehren «wischen». Die straffe, aber nicht unkomfortable Abstimmung des aufwändigen Fahrwerks passt sowohl zum Flanieren als auch, um sportlich unterwegs zu sein.

Das Triebwerk arbeitet in allen Drehzahlen akustisch zu-rückhaltend. Erst wenn das obere Drehzahlband bei vollem Leistungseinsatz genutzt wird, dringt ein kerniges Brummen zu den Passagieren.

Die flach verlaufende Drehmomentkurve lässt die sanft arbeitende, adaptive 5-Stufen-Automatik im Normalfall rasch Hochschalten. Bei Bedarf können die Stufen mittels Tiptronic-Funktion gewählt werden. Gewöhnungsbedürftig: Das Antippen des Wählhebels geschieht nicht nach vorn und hinten, sondern links und rechts.

GUT IM FUTTER Die Fahrleistungsmessungen unterstreichen den sportlichen Touch: Für den Sprint von 0 auf 100 km/h regist-rierten die Messgeräte 7,5 s (Werk 6,9 s), die Höchstgeschwindigkeit wurde bei 242 km/h ermittelt.

Forsche Gangart fordert beim Tankstopp ihren Tribut: Dann fliessen 11,3 L/100 km durch die Einspritzventile. Im Schnitt begnügte sich der Testwagen mit 9,7 L/100 km. Flanieren, Geniessen und vorausschauende Fahrweise wird mit 8,2 L/100 km quittiert.

Die Testverbräuche liegen deutlich unter den Angaben des Herstellers. Obwohl der SLK sportlich orientierte Fahrer zu begeistern vermag, sind ruhiges Boulevard-Riding und Ausnützen der bulligen Durchzugkraft bei unteren Drehzahlen die grossen Pluspunkte des hubraumstarken V6.

Alles in allem ist Mercedes-Benz eine deutliche Aufwertung des Roadsters gelungen. Der hohe Anschaffungspreis wird durch einen hohen Wiederverkaufswert relativiert, und das dürfte auch beim 3.2-V6 nicht anders sein. Rechnet der Frischluftfan noch die Alltagstauglichkeit bezüglich Winternutzung und das Swiss Integralpaket (vgl. Ausstattungsliste) hinzu, stimmt die Rechnung noch besser. Man gönnt sich ja sonst nichts...

Mercedes-Benz SLK 320 Automat

EDLER ARBEITSPLATZ
Nur das aufknöpfbare Windschott wirkt billig.

 

TECHNISCHE DATEN

Die ausführlichen Messdaten zu diesem Fahrzeug finden Sie in der aktuellen Ausgabe der Automobil Revue



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