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Tipps und Technik R170 » » Thema: Beim Ölwechsel zu viel Öl eingefüllt? |
Beitrag von:
User existiert nicht mehr bei MBSLK.de | Geschrieben am 02.07.2004 um 20:19 Uhr  
| Hi,
ich bin mittlerweile grundsätzlich misstrauisch, wenn ich meinen SLK in die Werkstatt zwecks Assyst geben muss. Die Jungs bei Mercedes haben schon öfter - vorsichtig ausgedrückt - nicht ganz korrekt gearbeitet.
Beim vor kurzem anstehenden Assyst B hat sich mein Misstrauen leider wieder mal bestätigt. Auf der Rechnung ist mir die Ölmenge etwas sauer aufgestossen. Es wurden lt. Rechnung 7 l Öl eingefüllt, mein 200 Kompressor (Bj. 12/2002) gibt sich aber eigentlich mit 5,5 l zufrieden. Rechnung und Wirklichkeit können natürlich unterschiedlich sein. Die Härte war aber, dass mir niemand mit Sicherheit sagen konnte, wieviel Öl jetzt tatsächlich eingefüllt wurde. Der Ölmessstab ist etwas schwierig abzulesen (Öl ist noch ganz frisch und folglich sehr hell), für mich und meine kurzsichtigen Augen sieht es aber eindeutig nach zu viel Öl aus. Die Jungs in der Werkstatt werden das schnellstmöglich noch selbst prüfen und das überschüssige Öl absaugen.
Man hat in der Werkstatt behauptet, dass es 200er Kompressor Motoren gegeben hat (im R170), die tatsächlich 7 l Öl brauchen, daher könnte es sein, dass eine Verwechslung passiert sei. Wie ich das werten muss, überlege ich mir noch, im Zweifelsfall hätte ich aber den Tipp für die Jungs, mal in die eine oder andere Betriebsanleitung der Fahrzeuge einen Blick zu werfen, da stehen solche unwichtigen Daten ja manchmal drin, wenn man sich mit den Produkten der eigenen Firma nicht so gut auskennt.
Meine Fragen nun:
- Gab es wirklich SLK 200K mit 7 l Ölbedarf?
- Was kann bei zuviel Öl eigentlich alles kaputt gehen? Evtl. Fremdschäden?
- Sollte ich evtl. meine Motorhaube von innen vor dem nächsten Ölwechsel mit einem Graffity verzieren: 5,5 l sind genug ???
Danke schon mal für die Antworten und ein schönes sonniges Wochenende.
Ralf | Antworten
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| Geschrieben am 02.07.2004 um 21:02 Uhr  
| [ Beitrag wurde zuletzt editiert von Mehi am 02.07.2004 um 21:05 Uhr ]
Hallo Ralf,
Bei zu viel Öl taucht die Kurbelwelle in das Öl ein. Dies allein ist kein Beinbruch, wohl aber die Tatsache daß die Kurbelwelle das Öl schaumig schlägt - sprich panscht. Dieser Ölschaum kann dann von der Ölpumpe angesaugt werden. Als Folge bricht der Öldruck zusammen, da nur noch Luft und kein Öl angesaugt wird. Dies führt dann zu Lagerschäden an der Kurbelwelle oder den Pleullagern, Kolbenfresser oder ähnlichen Schäden im Ventiltrieb. Des weiteren wird durch die Kurbelgehäuseentlüftung dieser Ölschaum teilweise in den Ansaugtrackt gedrückt/gesogen und dann im Brennraum verbrannt was zu einem Schaden an Kat/Lambdasonde führen kann.
Ich hatte vor 6 Wochen genau diesen Fall in unserem Audi A4. Direkt nach der Abholung vom Öldienst ging auf der Autobahn bei 160km/h die Öldrucklampe an - Meister: "...aber da passiert ja nichts.... " Das Auto wird nun gewandelt
Also bitte unbedingt der Werkstatt die Hammelbeine langziehen, mit Anwalt und Klage drohen damit die mal ihre hochbezahlten Autopfuscher zu mehr Sorgfalt bewegen.
Die Idee mit der Sprühdose wäre mal eine interessante Alternative
Ciao,
Mehi.
--
Hubraum ist durch nichts zu ersetzen...außer durch noch mehr Hubraum!
OBST: http://www.slk-friends.de/oberbayern_stammtisch.htm | Antworten
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User seit 12.10.2003
| Geschrieben am 02.07.2004 um 21:10 Uhr  
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Beeblebrox schrieb:
Hi,
Man hat in der Werkstatt behauptet, dass es 200er Kompressor Motoren gegeben hat (im R170), die tatsächlich 7 l Öl brauchen, daher könnte es sein, dass eine Verwechslung passiert sei. Wie ich das werten muss, überlege ich mir noch, im Zweifelsfall hätte ich aber den Tipp für die Jungs, mal in die eine oder andere Betriebsanleitung der Fahrzeuge einen Blick zu werfen, da stehen solche unwichtigen Daten ja manchmal drin, wenn man sich mit den Produkten der eigenen Firma nicht so gut auskennt.
Meine Fragen nun:
- Gab es wirklich SLK 200K mit 7 l Ölbedarf?
- Was kann bei zuviel Öl eigentlich alles kaputt gehen? Evtl. Fremdschäden?
- Sollte ich evtl. meine Motorhaube von innen vor dem nächsten Ölwechsel mit einem Graffity verzieren: 5,5 l sind genug ???
Danke schon mal für die Antworten und ein schönes sonniges Wochenende.
Ralf
Hallo
Sag mir bitte die ersten 6 Zahlen deiner Fahrgestellnummer und ich sag dir wieviel öl in deinen Motor gehört. Dann wissen wir es gleich genau.
Gruß SLK Liebhaber
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Beitrag von:
User existiert nicht mehr bei MBSLK.de | Geschrieben am 02.07.2004 um 21:49 Uhr  
| Hi,
die Fahrgestellnummer fängt mit WDB170444... an.
Ich bin mir übrigens ziemlich sicher, dass mein Motor 5,5 l Öl braucht (beim letzten Assyst A hat man 5,5 l eingefüllt, allerdings in einer anderen Werkstatt).
Mal schauen, was die Werkstatt morgen so erzählt. Die Floskel "da kann eigentlich nichts passieren" haben die mir schon am Telefon mitgeteilt. Den Meister werde ich auf jeden Fall mal auf Briefmarkengröße zusammenfalten.
Viele Grüße
Ralf | Antworten
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User seit 12.10.2003
| Geschrieben am 02.07.2004 um 22:14 Uhr  
| Ok, du hast recht. In deinen Motor gehören 5,5 Liter Öl.
Du hast den Motor 111.958 eingebaut und der bekommt 5,5 Liter.
Also ist der Werkstatt ein Fehler unterlaufen. Ist denn nun wirklich zuviel Öl im Motor? Oder wurde nur mehr aufgeschrieben als eingefüllt wurde?
Wenn du dich nicht unterkriegen läßt, könnte es sein, daß Du den KD umsonst bekommst. Die Werkstatt sollte dir da entgegen kommen.
Gruß Klaus | Antworten
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Beitrag von:
User existiert nicht mehr bei MBSLK.de | Geschrieben am 03.07.2004 um 11:10 Uhr  
| Hi,
hier die Fortsetzung des Werkstatt-Abenteuers: Ich war heute zur Überprüfung in der Werkstatt. Lapidarer Kommentar des Meisters zu Beginn: "Da ist wahrscheinlich nur die Rechnung falsch." Ich habe dann mal darauf hingewiesen, dass der Ölmessstab was anderes sagt. Nach der Kontrolle des Ölstands entwich dann seine Gesichtsfarbe ein wenig und fleissiges Absaugen war angesagt.
Ich habe mir den Fehler schriftlich bestätigen lassen und um Rücksprache mit dem Serviceleiter gebeten. Nächste Woche wird's dann weitergehen. Mal schauen, was daraus wird.
Jetzt bin ich mal gespannt, ob zu viel abgesaugt wurde und ich demnächst Öl nachfüllen muss . Laut Messstab stimmt jedenfalls die Menge.
Wie heisst es so schön: Herr, lass Hirn vom Himmel regnen. Ich glaube, ich lasse für die Werkstatt T-Shirts mit dem Spruch drucken...
Schöne Grüße
Ralf | Antworten
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Beitrag von:
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Beiträge: 1242
User seit 12.10.2003
| Geschrieben am 04.07.2004 um 22:27 Uhr  
| Hallo
Das leidige Thema Qualität in der Werkstatt. Wahrscheinlich hat irgendein Lehrling oder ein unachtsamer Geselle zu viel Öl eingefüllt. Bestimmt aber nicht mit vollster Absicht. Das ist sicher. Jetzt wird die ganze Werkstatt schlecht gemacht, nur weil einer mist baut. Es arbeiten dort auch nur Menschen. Jeder Mensch macht in seinem Leben Fehler. Mein Gott es ist nun mal passiert. Das passiert bei VW, BMW, Honda etc genauso wie bei DC. Oder habt ihr in eurem Beruf noch nie einen Fehler gemacht, den ihr nachher eingesehen habt und gereut habt.
Natürlich ist der Werkstatt hier ein Fehler passiert, der hätte nicht passieren dürfen. Deshalb war der Meister sich der Meister auch so sicher, daß nur die Rechnung falsch sein muß.
Ich finde man sollte der Werkstatt ein Chance geben den Fehler wieder zu beheben und dem Kunden entgegen kommen zu können. Es ist der Werkstatt mit sicherheit schon peinlich genug und es wird sicherlich Konsequenzen haben.
Ich predige bei uns in der Werkstatt ständig meinen Kollegen, sie sollen sauber arbeiten. Aber ich kann nicht alles kontrollieren und nachprüfen. Man muß sich auf seine Mitarbeiter verlassen.
Gruß SLK Liebhaber | Antworten
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User seit 22.04.2003
| Geschrieben am 05.07.2004 um 11:36 Uhr  
| Hallo Klaus,
da muß ich Dir leider widersprechen. Es kann nicht angehen daß die Werkstattkosten ins Uferlose gehen, mittlerweile werden weit über 100 EUR/Stunde verlangt. Für solche Premiumpreise erwarte ich nicht weniger als 100% Leistung. Alles andere ist schlicht und einfach Betrug. Ich hatte bisher bei jedem Wwerkstattaufenthalt mehr Schäden am Fahrzeug als zum Zeitpunkt der Abgabe - seit ich selbst schraube hab ich diese Probleme nicht mehr. Auch bei den Inspektionen zeigt sich immer wieder daß die Werkstätten die bestellte und bezahlte Leistung nicht erbringen, obwohl auf der Inspektionsliste eigenhändig abgehakt.
Ich weiß die Mechaniker sind extrem unter Zeitdruck und haben keine Möglichkeit sauber zu arbeiten da die internen Kalkulationen etwas anderes sagen als die Rechnung die der Kunde zu gesicht bekommt - aber das wirst Du ja bestimmt besser kennen als ich laienhafter Kunde. Das ist ein Werkstätten-Internes Problem und somit geht es meiner Meinung nach die Werkstatt sehr wohl was an.
Ich schätze daß es im Laufe der nächsten Jahre immer mehr Kunden gibt die den Vertragswerkstätten davon laufen und sich professionelle Werstätten mit einem besseren Preis/Leistungsverhältnis auf Dauer durchsetzen werden. Auch wenn kein Stern auf den Werkstatthallen thront
Ciao,
Mehi.
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OBST: http://www.slk-friends.de/oberbayern_stammtisch.htm | Antworten
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