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| Geschrieben am 01.04.2021 um 21:05 Uhr  
| So, heute morgen mal den Öldeckel ab und reingeschaut. Es war ein hauchfeiner Restfilm zu sehen auf einer der Nockenwellen. Ich habe mal mit der Fingerspitze angefaßt. Da war kaum noch was schmierfilmähnliches drauf.
Der erste Start dann wie immer etwas schwerfällig aber problemlos.
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| Geschrieben am 02.04.2021 um 22:23 Uhr  
| [ Beitrag wurde zuletzt editiert von chris_slk am 02.04.2021 um 22:25 Uhr ]
Bei mir war heute auch "Anfeuertag"...
Die Einlassnockenwelle am Öldeckel sah auch bei mir so aus als wäre da noch ein Ölnebel drauf. Gefühlt war die aber "furztrocken", siehe Bild:
Das verwendete Öl ist Ravenol VST 5W-40.
Hatte ja ursprünglich vor, die Ansteuerung der Injektoren abzustecken um den Motor per Starter kalt durchdrehen zu können:
Nachdem ich aber die Platzverhältnisse gesehen habe, habe ich den Plan verworfen. Das wäre zwar nicht unmöglich gewesen, aber das Gefummel mit den MLK-Steckern wollte ich mir dann doch nicht antun...
Also nach 5 Monaten einfach "kalt" gestartet:
Sprang sofort an, ohne irgendwelche Mucken, fast so als hätte ich den erst vor ein paar Tagen abgestellt. Die ersten 5-6 Sekunden war die Geräuschkulisse *minimal* lauter, aber kein großes Hydro- oder NMW-Klappern bzw. -Klackern.
Ob das "normal" ist, das Öl, das im Tank befindliche Ultimate102 oder die temperierte Garage eine Rolle spielt kann ich nicht beurteilen.
Einzig 2 Sachen sind mir etwas unangenehm aufgefallen, hat aber beides nichts mit dem Fahrzeug zu tun:
a) Beim letzten Service vor dem Einwintern hat der Mechaniker wohl einen guten Schluck Öl daneben geschüttet. Dazu war der "Gummitrichter" um den Öldeckel auch noch fälschlich nach unten gestülpt. Damit lief die "Suppe" dann über den Winter via Luftkanal & Stirndeckel bis nach unten und tropfte aus den Ablauflöchern der Unterbodenverkleidung auf den Garagenboden... :-/
b) Die Reifen hatten trotz Tire Shoes einen merklichen Standplatten der aber zum Glück nach 15-20 km rausgefahren war. Für den nächsten Winter kommen dann wohl 0,5 Bar extra rein...
--
Gruß
chris_slk
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| Geschrieben am 03.04.2021 um 02:43 Uhr  
| So sah das bei mir auch aus...
Und mein Mechaniker hat auch den Gummitrichter nicht wieder hochgestülpt beim Einsetzen der Abdeckung.
--
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| Geschrieben am 04.04.2021 um 21:22 Uhr  
| [ Beitrag wurde zuletzt editiert von chris_slk am 04.04.2021 um 21:22 Uhr ]
Ja, das sind "gebaute Nockenwellen" mit gefügten Nocken.
Im konkreten Fall werden die Nocken aber nicht aufgeschrumpft sondern die Welle wird auf die Nocken aufgepresst (Innenhochdruckumformen).
Gebaute Nockenwellen sind heutzutage nichts ungewöhnliches und finden sich in vielen Motoren, u.a. auch Hochleistungsmotoren (z.B. Porsche).
Gründe dafür sind afaik bessere optimierte(re) Materialeigenschaften (Härte, Dichte, Gewicht, etc.) für Welle & Nocken sowie einfachere / kostengünstigere (Serien)Fertigung.
--
Gruß
chris_slk
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| Geschrieben am 05.04.2021 um 00:37 Uhr  
| [ Beitrag wurde zuletzt editiert von psr-slk am 05.04.2021 um 00:43 Uhr ]
chris_slk schrieb:
Ja, das sind "gebaute Nockenwellen" mit gefügten Nocken.
Im konkreten Fall werden die Nocken aber nicht aufgeschrumpft sondern die Welle wird auf die Nocken aufgepresst (Innenhochdruckumformen).
Gebaute Nockenwellen sind heutzutage nichts ungewöhnliches und finden sich in vielen Motoren, u.a. auch Hochleistungsmotoren (z.B. Porsche).
Gründe dafür sind afaik bessere optimierte(re) Materialeigenschaften (Härte, Dichte, Gewicht, etc.) für Welle & Nocken sowie einfachere / kostengünstigere (Serien)Fertigung.
--
Gruß
chris_slk
Also ich kenne bei den gebauten Nocken auch nur das Tiefkühlen der Welle gegen Vorwärmen der Nocken. Auch wird die Welle durch Kaltwalzen am Nockensitz etwas geriffelt. War selber mal bei so einer Fertigung anwesend.
Für das von innen Aufweiten sind die Wandstärken der Wellen meist zu stark und man drückt dann auch gegen die Stützwirkung des Nockens. Damit sind die notwendigen Haltekräfte m. E. nicht zu erreichen. Lediglich seitlich neben dem Nocken würde das Rohr etwas weiter und dadurch ein seitliches „ausweichen“ verhindert. Durchaus üblich Methode bei dünnen Rohre mit z. B. -Sperrhülsen- wenn ein „Verdrehen“ weniger entscheidend wäre.
Beim Tiefkühlen und Wärmen entsteht aber ein „größerer“ Durchmesserfreiraum zwischen der eigentlich zu kleinen Paarung. Der Nocken läßt sich „locker“ aufschieben und bei der Abkühlung des Nockens wird der Lochdurchmesser wieder kleiner und mit dem Erwärmen der Welle dessen Durchmesser wieder größer und die Spannung und das „Einfressen“ der Riffelung der Welle in den Nocken führt zu einer festen Verbindung.
Wie schon angeführt, der Gewinn ist in erster Linie schon die erhebliche Gewichtseinsparung eines massiven Schmiede- oder Gußrohlings vor der Bearbeitung. Der erhebliche Aufwand der Bearbeitung der Welle mit Lagersitzen und den Nocken bei gleichzeitiger Einhaltung der Nockenverschränkung und der geringere Aufwand beim Härten. Hinzu kommt, dass mit den heute üblichen Vierventilern sich die Zahl der Nocken auch erhöht hat, aber die Nockenbreite für zwei parallele Ventile viel zu viel Masse wäre und das Freistechen weiterer Nocken wiederum Verlust bedeutet an Material und Bearbeitungszeit.
Bei den gebauten Wellen kann vom Hohlrohr die Achse praktisch in einem Gang gedreht, geschliffen und geriffelt werden. Die Nocken werden auch i. d. R. baugleich je nach Ventilhub in Masse von Profilgewalzten Stäben gefertigt.
Das Ausrichten und Einhalten der Verschränkung bei der Montage ist einfacher zu bewerkstelligen als bei der vollen Bearbeitung.
Die Härtung der Einzelteile geschieht auch schon auf weniger aufwändigen Maschinen vor der Montage.
Ich weiß übrigens gar nicht, ob überhaupt ein Motorenhersteller aus dem vollen gearbeitete Nockenwellen von einem Zulieferer herstellen läßt.
Vorteile ergeben sich m. E. nicht mehr.
Damit sollte aber dieser Ausflug ins technische der Nockenwelle erledigt sein.
Es geht hier ja um „Kaltstart“ nach längerer Standzeit.
--
Gruß Peter | Antworten
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| Geschrieben am 05.04.2021 um 13:22 Uhr  
| Moin
Es ist schön so viele Meinungen und Ideen zu diesem Thema von Euch zu lesen.
Ich habe mir mal dieses Video angeschaut:
https://www.youtube.com/watch?v=KLWFmIz7usQ
Es geht hier zwar um einen M157 Motor aber der ist ja fast vom Prinzip her als Baugleich
anzusehen.
Dort wurde auf Mangelschmierung nach Motorrevision bzw. Steuerkettenriss nach 90T Km keine Rücksicht genommen.
Ein Alles in Allem sehr informatives Video über die grundsätzliche Motortechnik des M152/M157 wie ich finde.
Erschreckend ist jedoch das der Ventildeckel mit dem Zylinderkopf zusammen für die Nockenwelle gebohrt werden da der Deckel gleichzeitig als oberer Lagerbock für die Nockenwellen fungiert.
Das heißt, wenn die Lagerböcke der Nockenwellen eingelaufen sein sollten, ist es unumgänglich den Z-Kopf plus Ventildeckel zu erneuern. Da kann man gerne mit 12K+ € bei Erneuerung nur einer Zylinderbank inkl. Steuerantrieb rechnen ohne Nockenwellen versteht sich (pers. geschätzte Hochrechnung nach akt. MotorZimmer Preisen).
Ich hatte mir schon überlegt einen 500Km gelaufenen M152 Kpl.-Motor für 15,5K € für die Zukunft von MBGTC zu ergattern da der Neu mit den wichtigsten Nebenaggregaten bei MB immerhin 61K+ € kostet.
Da ich jedoch nur 4-5 T Km im Jahr fahre, werde ich bis ich den Führerschein verliere (wegen vermutlich zukünftiger Unverbesserlichkeit) bzw. altersbedingten Einschränkungen abgeben werde, erreicht der Motor maximal 110T km nach weiteren 15 Jahren. Da sehe ich es in meinem Fall als nicht wirtschaftlich an einen fast neuen Motor für 15 Jahre einzulagern.
Somit versuche ich dem M152 bestmögliche Pflege zukommen zu lassen.
Also nach maximal 5T km wechsel ich Motoröl plus Ölfilter nebst den beiden originalen Ufi-Luftfiltern. Selbstredend sind ein strikter Ausschluß von Kurzstreckenfahrten um die 30 Km sowie gesteigerten Leistungsabruf ab 85° C Öl-Temperatur.
Der gefährlichen Ölblasenbildung wirke ich mit maximal 9,1 L Ölfüllung entgegen.
Die alten Ölfilter der Saisons bewahre ich alle auf als Nachweis eines evt. unerwarteten
Verkaufes, da ich Werkstätten mit ihren minimalistischen Ausführungen tunlichst meide.
Zurück zum ursprünglichen Thema:
Am 03.04. war das Wetter hier schön und ich habe den Motor mit Videoaufzeichnung nach ~ 180 Tagen gestartet. Nach ca. 3 sec. sprang er an als ob ich ihn gestern erst abgestellt hatte. Kein klappern oder sonstige ungewöhnliche Laufgeräusche zu keinem Zeitpunkt vernehmbar.
Also alles noch bestens nach 35T Km Laufzeit.
Dennoch beunruhigt mich die Mangelschmierung - besonders im Z.-Kopf Bereich wenn
ich mir den alten Ölfilter anschaue der knochentrocken war bis auf den unteren Filzbelag nach 180 Tagen.
Ich bleibe am Ball...
Eine knitterfreie Saison wünscht Euch
Burkhard
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| Geschrieben am 05.04.2021 um 15:15 Uhr  
| [ Beitrag wurde zuletzt editiert von chris_slk am 05.04.2021 um 15:21 Uhr ]
Tiefflieger schrieb:
Es geht hier zwar um einen M157 Motor aber der ist ja fast vom Prinzip her als Baugleich anzusehen.
Dort wurde auf Mangelschmierung nach Motorrevision bzw. Steuerkettenriss nach 90T Km keine Rücksicht genommen.
Ein Alles in Allem sehr informatives Video über die grundsätzliche Motortechnik des M152/M157 wie ich finde.
Dass der M157 / M278 einige Steuerkettenprobleme hat ist bekannt, da gab es ja auch die Änderung mit dem Ölrückschalgventil in den Zylinderköpfen.
Der M152 stammt zwar vom M157 ab und hat als solches Ähnlichkeiten, ist aber ein paar Jahre jünger und keineswegs "baugleich". Das kann man sehr gut an die Teilenummern erkennen - Block, Zylinderköpfe, Nockenwellen, Kurbelwelle, Kloben, Pleuel, etc. ist alles A152....
Mir ist jedenfalls noch kein M152 mit Steuerkettenproblemen bekannt, trotz, dass der Steuertrieb mit den Einfachrollenketten alles andere als ideal ist. Das mag auch mit der geringen Stückzahl und geringen Laufleistung der M152 zusammenhängen.
Grundsätzlich muss man aber auch sagen, dass der Steuertrieb beim M157 / M278 aufgrund der Aufladung etwas höher belastet ist als beim M152.
Tiefflieger schrieb:
Erschreckend ist jedoch das der Ventildeckel mit dem Zylinderkopf zusammen für die Nockenwelle gebohrt werden da der Deckel gleichzeitig als oberer Lagerbock für die Nockenwellen fungiert.
Das ist nichts Neues und wird seit fast 20 Jahren bei vielen Mercedes-Motoren so konstruiert (mindestens seit dem M272 / M273, d.h. seit ca. 2002).
--
Gruß
chris_slk
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