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| Klatsch und Tratsch » » Thema: Kauf eines R170 beim Händler mit Garantievereinbarung - ein Erfahrungsbericht |
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|  Geschrieben am 15.03.2018 um 11:29 Uhr
|
Zunächst mein Respekt gegenüber Olli's Klugheit, wegen einer eher kleinen Summe kein Fass aufgemacht zu haben. In der Zweck-Mittel-Relation dürfte Olli am Ende gewonnen haben.
Und nun zur Fallschilderung:
Sehr interessant und irgendwie auch typisch.
Allerdings wurde der Fall gerade nicht "bis zum Ende durchgezogen", denn am Ende hätte ja ein Urteil stehen können.
Urteile und damit klare Entscheidungen werden zunehmend seltener.
Den Anfang hat das angerufene Gericht mit der Rüge des falschen Gerichtsstandes bzw. mit dem Verweisungsbeschluss gemacht. Erste Frage eines jeden Gerichts: Warum sollen (ausgerechnet) wir zuständig sein? Wie gut, dass sich der Anwalt dagegen zur Wehr gesetzt hat.
Offenbar ging es vor Gericht im längst üblich gewordenen "Verunsicherungsstil" weiter. Jede Seite bekommt zu hören, warum sie verlieren könnte. Dann lässt man die Parteien schmoren.
Danach trauen sich die Wenigsten, es auf eine echte Entscheidung ankommen zu lassen. Es gibt auf allen Seiten gute Gründe für Vergleiche, es gibt aber auch gute Gründe, eine Sache wirklich einmal durchentscheiden zu lassen.
Und ja, die teuer erkaufte Erfahrung macht klüger. Aber warum werden grundlegende Regeln der Vertragsgestaltung und -abwicklung nicht bereits in der Schule gelehrt?
Manchmal helfen auch schon ein paar gute, auf Rechts- und Verhaltensregeln zurückgehende Sprichworte:
"Trau, schau! Wem?" und
"Wer schreibt, der bleibt".
Grüße vom Willy
--
SLK R170 - a great little car opens your mind! |
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| Geschrieben am 15.03.2018 um 12:13 Uhr
| @SLK-M,
es war ein Fähnchenhändler, der mir das Angebot gemacht hat mit oder ohne Garantie.
Das Fahrzeug war zu dieser Zeit schon 11 Jahre alt. Der MB-Händler bei dem ich seither immer TÜV etc machen lasse hat schon lange keinen SLK in diesem Zustand mehr gesehen.
--
SLK 200 10/1999, BMW E3 3,0s 03/1972, BMW X1 18d EZ 03/2013
Aus Freude am Fahren |
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Forendoppeldoktor
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User seit 25.09.2002
| Geschrieben am 15.03.2018 um 12:32 Uhr
|
U WE 55 schrieb:
und höre dabei nicht immer auf deinen RA..der hat eventuell nur die $ in den Augen um weiter zu prozessieren..
--
Nur wer seinen eigenen Weg geht,
kann von niemandem überholt werden!
Ja so sind se, die RAe. 
Welchen ehrenwerten und nicht vorurteilsbelasteten Beruf übst Du denn so aus?
Grüße vom Willy
--
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Beitrag von:
User existiert nicht mehr bei MBSLK.de | Geschrieben am 15.03.2018 um 13:26 Uhr
| [ Beitrag wurde zuletzt editiert von SLK-M am 15.03.2018 um 13:38 Uhr ]
Wiesel schrieb:
Allerdings wurde der Fall gerade nicht "bis zum Ende durchgezogen", denn am Ende hätte ja ein Urteil stehen können.
Urteile und damit klare Entscheidungen werden zunehmend seltener.
Den Anfang hat das angerufene Gericht mit der Rüge des falschen Gerichtsstandes bzw. mit dem Verweisungsbeschluss gemacht. Erste Frage eines jeden Gerichts: Warum sollen (ausgerechnet) wir zuständig sein? Wie gut, dass sich der Anwalt dagegen zur Wehr gesetzt hat.
Offenbar ging es vor Gericht im längst üblich gewordenen "Verunsicherungsstil" weiter. Jede Seite bekommt zu hören, warum sie verlieren könnte. Dann lässt man die Parteien schmoren.
Danach trauen sich die Wenigsten, es auf eine echte Entscheidung ankommen zu lassen. Es gibt auf allen Seiten gute Gründe für Vergleiche, es gibt aber auch gute Gründe, eine Sache wirklich einmal durchentscheiden zu lassen.
Und ja, die teuer erkaufte Erfahrung macht klüger. Aber warum werden grundlegende Regeln der Vertragsgestaltung und -abwicklung nicht bereits in der Schule gelehrt?
Manchmal helfen auch schon ein paar gute, auf Rechts- und Verhaltensregeln zurückgehende Sprichworte:
"Trau, schau! Wem?" und
"Wer schreibt, der bleibt".
Hallo Willi, ja das mit den Urteilen bzw. sich besser mal einigen musste ich auch erst als "üblich" lernen. Nur sind wie fair: Welcher Richter möchte sowas entcheiden mit dem Wissen das beide Parteien nicht ganz grün sind bzw. die Beweislast nicht so 100% wasserdicht ist? Das kann ich sogar verstehen!!!
"Bis zum Ende" war es aus meiner Sicht: Es soll Leute geben die vor Gericht den sturen harten Macker spielen und auf ein Urteil pochen. Das ist aber aus meiner Sicht nicht konsequent sondern "naiv optimistisch" (=bl...)  .
Warum tat ich das z.B. dann nicht?
Weil ich
- ich die Situation ganz gut einschätzen konnte und mir mein RA deutlich erklärte ich könne tun was ich wolle, aber...
- nicht das Risiko "Betrag 0" eingehen wollte (wg. Rechtsschutz)
- ich bis zu diesem Punkt alles erlebt, erhalten, gelesen und erfahren habe was mir persönlich wichtig war (es schreibt sich dann auch viel freier über so Themen) 
Es laufen nämlich genau deshalb soviel Dinge schief weil eben viele immer die Kröte schlucken und verdrängen wenn sie eine reingekriegt haben. Bloß nicht mehr drüber reden und auch das Geld einfach vergessen.
Würden mal mehr klagen und sich nicht immer alles bieten lassen würden bestimmte Modell schlichtweg zugrunde gehen...zugunsten der Allgemeinheit .
Irgendwann kam mir mal die Idee das es auch Menschen neben dem Sonnendach gibt die sich bitter ein Auto absparen müssen und dann so eine tolle Erfahrung machen dürfen  - darum geht es!
"Trau-schau-wem": Tja, dieser alte Spruch zählt immer, hilft aber nicht immer. Will sagen: Es gibt Dinge die muss man erlebt haben um sie zukünftig zu vermeiden - oder man hört davon. Mein RA war übrigens selbiger Ansicht... |
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Beiträge: 1825
User seit 21.08.2016
| Geschrieben am 15.03.2018 um 14:39 Uhr
| [ Beitrag wurde zuletzt editiert von zermanik am 15.03.2018 um 14:56 Uhr ]
Bisher nur einmal mit so einer ähnlichen Sache zu tun gehabt.
Wurde aber alles ganz Unbürokratisch gelöst.
Ein Opel Tigra 2 gebraucht (1 Vorbesitzer) vom Händler gekauft.
Habe im Laden bei der Besichtigung unter dem Wagen einen Ölfleck gesehen und den Händler darauf aufmerksam gemacht. Der Händler sagte darauf hin , das er den Flecken bislang noch gar nicht bemerkt hätte und er sich jetzt darum kümmern werde.
Nach geraumer Zeit des Besichtigens und Preisverhandelns kaufte ich den Wagen bei ihm.
Beim Abholtermin sagte der Händler zu der Sache: Es wurde ein neuer Simmering eingesetzt , ob ich mir vorstellen könnte was das kostet?
!4 Tage später bemerkte ich , auf der gleichen Seite wo der Simmering sitzt , war wieder alles voller Öl.
Ich fuhr nach Wattenscheid und stellte dem Händler den Wagen vor die Tür und sagte ihm : Der Motor verliert Öl.
Dem Händler war es deutlich an zu sehen, das er angefressen war ,er Telefonierte nun mit seiner Werkstatt und sagte dem Mechaniker was geschehen sei.
Ich verabschiedete mich von ihm und sagte Tschüß bis die Tage.
2 Tage später konnte ich den Wagen abholen.
Im Büro saß der Chef mit einem Dicken Hals ``Das war kein Simmering diesmal war es nur der Öldruckschalter´´
Ich bedankte mich , nahm den Autoschlüssel und fuhr davon.
So geht das hier bei uns, nicht lange herum Prozesszieren, sondern beim Worte nehmen, Hand drauf fertig.
SG
Werner
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200 Kompressor Pre. FL. Brillantsilber Schwarzes Leder Italien Reimport. 192 PS und Originalzustand Bauj. 99 |
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Beiträge: 438
User seit 07.07.2016
| Geschrieben am 15.03.2018 um 15:38 Uhr
| Ich kann da nur einen Erfahrungsbericht mit der Junge-Sterne-Garantie von MB abgeben.
B-Klasse. Gekauft in Aachen. In Augsburg einige Dinge am Anfang immer ohne Probleme. Dann war nach einem Jahr ein Radlager defekt. In Augsburg - Verschleiss.
Da ich mittlerweile aber in Mannheim wohnte, dort mal zum Händler. Und siehe da, Anfrage bei MB gemacht. Garantie.
Kommt also auch irgendwie auf den Händler an bzw. mit wem man es gerade zu tun hat. Der Eine nimmt sich der Sache an und der Andere will nichts damit zu tun haben.
Wie habe ich das mal gelernt: ein Vertrag ist gut für die Schublade.
Stimmt wohl auch für Garantien .
Meinen R170 habe ich vom Händler gekauft, aber über dessen Bruder (Onkel was auch immer). Weil er wollte keine Garantie geben. Aber ich wollte ja unbedingt das Auto haben .
--
***** SLK 320 Automatik, EZ 2004, BJ 2002, 160tsd KM, Automatik, soweit Original, Mike Sander verschönt , so alles dabei bis auf Bose, sprich Xenon, AMG Sitze, Dachmodul...
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Beiträge: 42
User seit 03.07.2016
| Geschrieben am 15.03.2018 um 17:20 Uhr
| Hallo
Ich kann auch nur von positiven Erfahrungen mit Gebrauchtwagengarantien berichten:
Alfa 166 3.0 V6 bei Fiat-Niederlasung gekauft, 3 Jahre alt, 50.000 gelaufen. Beim Kauf Reifenalter und Querlenker bemängelt, wurde anstandslos behoben. Dann über Garantie (Allianz) 3x Motor abgedichtet, am Schluss war er tatsächlich trocken, eine Seltenheit bei den Motoren, und der Reihe nach alle elektrischen Fensterheber, alles ohne wenn und aber, nach 6 Monaten aber mit Selbstbeteiligung.
R129 mit 16 Jahren und 200.000 km (!) beim Mercedes Vertragspartner gekauft. Ich bin 1 Jahr wie ein Neuwagenkunde behandelt worden, es gab nie Diskussionen und die Reparaturen beliefen sich auf eine hohen 4-stelligen Betrag, ca. 50% des Kaufpreises, danach war der Wagen technisch top! Das erste halbe Jahr sogar Leihwagen umsonst. Das war übrigens mein Einstieg bei Mercedes, der R170 ist mittlerweile der 4., und der ist von privat und da wusste ich, was auf mich zukommt.
Das kann sich also durchaus rechnen, auch bei etwas älteren Fahrzeugen, gut, waren beides Markenhändler...
Gruß
Chris |
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Beitrag von:
User existiert nicht mehr bei MBSLK.de | Geschrieben am 15.03.2018 um 17:48 Uhr
| | Vielleicht sollt man mal generell zwischen Vertragshändlern namenhafter Autohersteller und freien Händlern unterscheiden (selbiges gilt übrigens auch bei den Versicherungen - wenn es eine solche denn ist kann das halt nicht unbedingt mit anderen "Garantiemodellen" verglichen werden ) |
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Forenritter
Beiträge: 3065
User seit 04.08.2009
| Geschrieben am 15.03.2018 um 17:59 Uhr
| Die vom Käufer bezahlte Gebrauchtwagengarantie minimiert das Gewährleistungsrisiko des Händlers.
So gesehen, eine clevere Geschäftsidee.
--
Viele Grüße an die SLK-Fans
Jürgen
200K Final Edition, Autom. EZ 11/03 obsidianschwarz, GEN1, AIO-Dach-/Blinkermodul, Navi-Halter, LED red/smoke, Klarglas-Nebler, DJH-Windschott, Supersprint FL-Oval, Eibach-Federn...dazu A207 E200 04/2016 mit 7G+ Au |
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