MBSLK - SLK & SLC Community - Die MBSLK.de-Foren - Maserati 3200GT

Herr der Kringel

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Geschrieben am 05.03.2017 um 17:48 Uhr

Ventilspiel einstellen an nem italienischen Straßensportwagen für über 70000 € Neupreis aus dem Jahre 1998? Tschuldige, aber das ist wirklich daneben. Bei nem Rennstreckenauto, okay, da mag das vielleicht noch angehen. Aber bei nem Straßenwagen?

Und welches ordentliche Auto (auch aus Korea) hat zu der Zeit noch keinen Ventilspielausgleich gehabt? Mal ganz abgesehen von dem Preisunterschied...

Finde die Autos ja auch recht hübsch und designtechnisch mal was anderes, aber solche Sachen wären ganz klare "No-Go's".

--
typischer "bei-dem-ersten-Staubkorn-zum-waschen-fahrer"

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Fivebanger

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Geschrieben am 06.03.2017 um 12:19 Uhr

[ Beitrag wurde zuletzt editiert von Madmax am 12.03.2017 um 13:04 Uhr ]

Herr der Kringel schrieb:
Ventilspiel einstellen an nem italienischen Straßensportwagen für über 70000 € Neupreis aus dem Jahre 1998? Tschuldige, aber das ist wirklich daneben. Bei nem Rennstreckenauto, okay, da mag das vielleicht noch angehen. Aber bei nem Straßenwagen?

Und welches ordentliche Auto (auch aus Korea) hat zu der Zeit noch keinen Ventilspielausgleich gehabt? Mal ganz abgesehen von dem Preisunterschied...

Finde die Autos ja auch recht hübsch und designtechnisch mal was anderes, aber solche Sachen wären ganz klare "No-Go's".

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Ob die Autos "ordentlich" sind, kann ich nicht beurteilen. Ich fahre so etwas nicht. Und zu dieser Zeit und auch danach gab es noch Autos ohne Hydrostößel. z.B Hyundai Tuscon BJ 2005, die klackern alle ab 100tkm.

Geb bei Google Hyundai Ventilspiel einstellen ein. Dort kommen nicht nur SUVs sondern auch alle anderen Kleinwagen von denen. AUch bei FIAT gibt es noch Motoren mit Ventilspieleinstellungen. Das gleiche galt für den Ford KA, der immer noch den alten Motor vom Fiasko hatte. Im kalten Bereich klackern die alle, wenn sie warm werden passt es wieder. Ist das Ventilspiel zu groß. klappern die immer. Dann kommen entweder Ausgleichplättchen rein oder der Tassenstößel fliegt komplett raus, oder der Wagen kommt in die Presse.

Das kann man hier lesen:http://www.kfz-tech.de/Biblio/Motorsteuerung/Ventileinstellung.htm

Warum sollte so etwas bei einem 70tsd Auto daneben sein? Das gibt es ja auch nicht bei Supersportmotorrädern. Dort gibt es keine Hydros. Macht ja auch Sinn, denn jedes Gramm Metall muß mitgeführt werden. Je weniger Teile und weniger Gewicht im Antriebsbereich, um so drehfreudiger ist der Motor, denn es müssen dort keine Massen bewegt werden.

Und an diesem System hat man sich bei diesem Motor gehalten. Die Hydros sind nur Ballast und machen den Motor träge in der Drehfreudigkeit. Das Ding dreht nicht ohne Grund so schnell hoch. Ob du nun so etwas brauchst oder nicht, das hat den Motorenkonstrukteur nicht interessiert. Hier ging es darum, das Optimum aus dem Motor zu holen. Und Optimum bedeutet weniger Masse auf allen sich bewegenden Teilen im Motorbereich.

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SLK-63

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Geschrieben am 06.03.2017 um 18:46 Uhr

[ Beitrag wurde zuletzt editiert von SLK-63 am 06.03.2017 um 18:57 Uhr ]

Seh das wie gesagt wie Daniel.. Wenn man sich dessen bewusst ist, ists ja ok, für mich wärs nix xD

. Die Hydros sind nur Ballast und machen den Motor träge in der Drehfreudigkeit

Stimmt mein M113ML dreht so langsam, da vergehen manchmal 14-15sec auf 200, jetzt weiss ich finally den Grund xD
(Nicht ernst nehmen aber der GT ist ein GT und kein reinrassiger Sportwagen, da ists wayne ob er bei Gramm bewegte Masse im Motor hat oder nicht, für die Rennstrecke ist er genau wie meiner nix oder meine StreetYamaha - im Gegensatz zu SuperSportBikes)

Viele Grüsse
Bari

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Herr der Kringel

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Geschrieben am 09.03.2017 um 12:26 Uhr

Fivebanger schrieb:
Hier ging es darum, das Optimum aus dem Motor zu holen. Und Optimum bedeutet weniger Masse auf allen sich bewegenden Teilen im Motorbereich.

Deswegen hat der Motor mit 2 Turbos auch ne Leistung von satten 115 PS/l. Das sind Werte, die in der Zeit auch von Saugmotoren erreicht werden, und nicht mal nur von reinrassigen Sportwagen.

Und nochmal, bitte vergleiche keinen Hyundai mit einem Maserati. Das ist einfach daneben, denn Maserati baut keine Budget-Alltagsautos und Hyundai baut nichts was ansatzweise einem richtigen Sportwagen ähnelt.

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Fivebanger

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Geschrieben am 09.03.2017 um 19:07 Uhr

[ Beitrag wurde zuletzt editiert von Fivebanger am 09.03.2017 um 19:42 Uhr ]

Herr der Kringel schrieb:

Fivebanger schrieb:
Hier ging es darum, das Optimum aus dem Motor zu holen. Und Optimum bedeutet weniger Masse auf allen sich bewegenden Teilen im Motorbereich.

Deswegen hat der Motor mit 2 Turbos auch ne Leistung von satten 115 PS/l. Das sind Werte, die in der Zeit auch von Saugmotoren erreicht werden, und nicht mal nur von reinrassigen Sportwagen.

Und nochmal, bitte vergleiche keinen Hyundai mit einem Maserati. Das ist einfach daneben, denn Maserati baut keine Budget-Alltagsautos und Hyundai baut nichts was ansatzweise einem richtigen Sportwagen ähnelt.

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Ich las es. Du willst das nicht verstehen. Das was auf einem Zettel steht, sagt nichts über einen Motor aus. Bleib in dem Glauben. Am besten du kommst mal nach Hamburg, dort gibt es einen Händler. Der hat nicht nur die Maserati-Vertretung, auch Ferrari usw.. Man kann auch mal nach nebenan schauen. Davor solltest du die Stern-Brille absetzen.

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Herr der Kringel

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Geschrieben am 10.03.2017 um 20:19 Uhr

Ich hab beileibe keine Stern-Brille mehr auf, die hab ich schon vor Jahren abgelegt nachdem ich mal geschaut habe welche Qualität Mercedes in den letzten 20 Jahren abgeliefert hat.
Aber einen Motor für einen Straßenwagen ohne Standardtechnik (bei dem Preis) abzuliefern ist für mich einfach daneben, egal welche Marke. Da hilft auch der Exotenbonus nichts, dann hätts halt ein Rennwagen werden sollen wenn man das letzte Gramm sparen will und kein straßenzugelassener GT. Da haben dann aber auch E-FH, Klima und Stereoanlage nichts drin verloren.
Bei Karren wie nem Ariel Atom oder nem BAC Mono, welche NUR auf das möglichst schnelle Fahren von Rundkursen ausgelegt sind ist so eine Lösung imo vielleicht akzeptabel.
Egal, ich klink mich hier aus.

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Benie

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Geschrieben am 10.03.2017 um 23:31 Uhr

[ Beitrag wurde zuletzt editiert von Benie am 11.03.2017 um 09:07 Uhr ]

Ich traue mich diesen keinen Disput über den Ventiltrieb zum besseren Verständnis dieses Fahrzeug aus einer anderen Richtung her zu beleuchten.

Wenn man die Historie des Motors betrachtet, dann gehen seine Ursprünge in die siebziger Jahre zurück. Der Motor kam erstmals als V6 in der berühmt berüchtigten sog. Biturbo Ära unter seinem damaligen Besitzer de Tomaso zu Einsatz. Letztlich war der V8 Biturbo im 3200 GT die letzte Ausbaustufe im ewigen Kampf um das nackte Überleben der Marke Maserati. Wobei in dieser Ära auch die Übernahme durch Ferrari fällt. Es gibt unterschiedlichste Aussagen, welchen Einfluss Ferrari noch in die Entwicklung des Fahrzeugs selbst genommen hat. Unbestritten ist die Einführung neuester Produktionstechnik. Und eines möchte ich schon festhalten: das Auto wurde qualitivativ auf sehr hohem Niveau gefertigt. Zurück zum Ventiltrieb: Die Art des Ventiltriebs war in der damaligen Zeit durchaus ein Merkmal für eher sportliche Motoren. So darf es nicht verwundern, das auch der in dieser Zeit konstruierte Mercedes-Benz M102 mit dem von Cosworth konstruierten Zylinderkopf 2.3-16 bzw. 2.5-16 einer vergleichbaren Ventilantrieb besitzt. Ich würde nicht die These unterstützen, dass das "völlig daneben" war.

Vortrefflich ließe sich auch ein Disput zum Antrieb der Nockenwellen führen. Zahnriemen vs. Kette. Solche Diskussionen kommen gleich hinter den Glaubenskriegen.

Der Maserati 3200 GT wird auch heute noch neben einen Porsche 911 gestellt. Der damalige Carrera hatte 300 PS, der Maserati 3200 GT 368 PS. In mehreren Test der Fachpresse durfte dann erwartungsgemäß der Porsche gewinnen. Dabei will er gar kein "Porschekiller" sein, das war nie sein Anspruch. Er ist wie es seine Namenszusatz sagt ein GT, ein Gran Tourismo, ein Fahrzeug für die "große Reise". Und das kann er. Zu zweit klappt das super auch mit grösserem Gepäck, aber auch zu viert wird die Fahrt keine Qual. Ich bin 180 und nicht schlank, sitze aber im Fond des Fahrzeugs sagen wir mal passgenau.

Man kann auch sagen ein klassischer 2+2

Ich hab die Augenbrauen an ganz anderer Stelle hochgezogen. Dass Maserati im Jahr 2000 es tatsächlich fertig gebracht hat, ein Fahrzeug mit Becker Mexico und Kassettenlaufwerk anzubieten fand ich jetzt nicht so prickeld. Naja, nun sind wir beide schon 17 Jahre älter geworden und ich habe mittlerweile nicht nur meinen Frieden, sondern sogar meinen Spass daran gefunden. Ich hab da noch so Teile aus Löffingen im Wohnzimmer herumstehen, die lange nicht mehr wirklich genutzt wurden. Heute ist es Entschleunigung pur mal wieder ein paar aktuelle Playlists auf Kassette zu ziehen und mich an dieser alten Technik zu erfreuen.

Vor dem Hintergrund käme ich auch nicht auf die Idee unserem Benie die NTG 1 herauszureißen und mir ein blablablub Dinges da reinzudrücken nur weil ich dann was auch immer kann.

Aber jedem Tierchen sein plasierchen. Wessen Auto höher, schneller weiter usw kann, war für mich noch nie der Maßstab. Uns eint hier die gemeinsame Leidenschaft am SLK SLC und das ist gut so.

In dem Sinne überlege ich gerade ob ich nicht schon mal Benie für die unvermeidliche Runde morgen warmlaufen zu lassen. Die Sonne soll scheinen...

Viele Grüsse

Peter

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fischmanni

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Geschrieben am 11.03.2017 um 10:14 Uhr

Hallo

Habe mich mal ein bischen reingelesen. Ich muss zugeben als 51 jähriger habe ich Italiener gegenüber gewisse Vorbehalte. Rost, Elektrikprobleme, teils filigrane Technik. So sehe ich den Verzicht auf Hydros auch eher als Philosophie Frage und nicht als technische Notwendigkeit.
Meine Recherchen haben ergeben:
- Exorbitant hohe Ersatzteilpreise
- unmöglicher Verbrauch, einige Besitzer schreiben bis 25 Liter im Stadtverkehr???
- Schlechtes Händler/Werkstattnetz
- Auch die ein oder andere spezifische Macke
Alles in allem ein Auto mit dem ich auch keine Erfahrung machen möchte.

--
Ich habe nicht gelogen! Ich kann oder will nur meine Position nicht durchsetzen!!

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Geschrieben am 12.03.2017 um 12:25 Uhr

[ Beitrag wurde zuletzt editiert von Odin am 12.03.2017 um 12:27 Uhr ]

Bin noch etwas älter, Fischmanni und kenne noch die Aussage über italienische Autos: Die rosten schon im Katalog.
Und Fiat heißt ja: Fehler In Allen Teilen

Und wenn ich Gewicht sparen will, lasse ich meine Jacke zu Hause.

--
Gruß
Ralf, CCAA/Schäl Sick

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SLK-63

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SLK-63

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Geschrieben am 12.03.2017 um 16:44 Uhr

[ Beitrag wurde zuletzt editiert von SLK-63 am 12.03.2017 um 16:44 Uhr ]

Klingt logisch.. Bzw. zwecks Stadtverbrauch wars bei uns beiden (älterer MaseratiBesitzer wie eingangs erwäht) auch >22L, nur komme ich auch mit 17-18L aus wenn ich es möchte.

Wenn man sich dessen bewusst ist (also all den aufgezählten Punkten ists ja ok, aber man braucht nicht meinen das ein Italiener besser wie ein Deutscher ist respektive günstiger im eigenen Land (DE) - das kann ich ja als Kretaner unvoreingenommen sagen

Viele Grüße
Bari

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