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Tipps und Technik Allgemein / Baureihenübergreifend » » Thema: ich lese immer wieder... Kontaktspray ...?! |
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Schreiberlevel: Forenritter
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User seit 12.01.2008
| Geschrieben am 27.02.2017 um 13:53 Uhr  
| [ Beitrag wurde zuletzt editiert von umac am 27.02.2017 um 14:03 Uhr ]
Moin!
Ich lese hier immer wieder von Usern, die "Kontaktspray", ohne jede weitere Erläuterung was sie damit meinen, empfehlen für Stecker, Buchsen und anderen elektrischen bzw. elektronischen Bauteile... was Newbies in's Unglück stürzen kann.
Wo kommt der Begriff "Kontaktspray" eigentlich her?
... aus der Urzeit des Benzinmotors, wo der Strom für den Zünkfunken über ein Unterbrecherkontakt in einem Zündverteiler lief. Mit dem "Kontaktspray" wurde evtl. Feuchtigkeit verdrängt.
http://www.autobild.de/klassik/artikel/ratgeber-elektrik-die-zuendanlage-3716493.html
Gibt's dieses Bauteil im SLK?
Nein - und damit braucht es am SLK auch kein Kontaktspray aus dem Baumarkt um dort Feuchtigkeit zu verdrängen.
Punkt. (...als Rostlöser bzw. "Gleitmittel" an Verschraubungen mag es hilfreich sein... aber da leistet ein x-beliebiges ATF-Öl mit einem Schubs Aceton deutlich mehr... aber darum geht's hier ja nicht)
Müssen Steckerverbindungen geölt werden?
Nein - Öl hat dort nichts zu suchen. Was Öl in Steckern und Kabeln anrichten kann, sollte hinreichend unter "Ölstopkabel" zu finden sein.
Was also tun bei angegammelten Steckern/Buchsen?
Feuchtigkeit, zB. mit Papiertuch, absaugen - ABER... normalerweise sind die Stecker dort, wo es erforderlich ist, abgedichtet gegen Feuchtigkeit. Man kann nun den Schaden versuchen zu beheben, aber wenn zB. der Dichtring im Stecker platt ist, wird das nur kurzzeitig Erfolg haben. Also den Kauf neuer Stecker/Buchsen samt Pins in's Auge fassen -> sicherste Methode.
Wenn man an den alten Steckern/Buchsen herummachen will, dann zunächst trocken versuchen -> mit einem Glasfaserstift. Die Glasfasern am Ende mit einer Druckluftdose ausblasen -> Atemschutz + Arbeitsbrille zeugen dabei von einem korrekten Umgang mit dem Zeug.
Sind die Korrosionsspuren so hartnäckig oder die Form des Bauteils so blöd, daß der Stift nicht alles wegschafft?
Dann bleibt nur der letzte Versuch mit Kontakt 60 zum lösen und Kontakt WL zum neutralisieren (Arbeitsanleitung auf den Dosen berücksichtigen!). Kontakt 60 bzw. Kontakt WL haben nichts mit Caramba, WD40 etc. gemein.
Und wenn das nicht hilft?
...dann sind wir wieder bei neuen Steckern/Buchsen und Pins vom Freundlichen.
Vorher kann man aber noch versuchen, die alten Stecker/Buchsen zu zerlegen und die Pins aus den Gehäusen entriegeln - manchmal geht das gut, manchmal zerbröseln die Gehäuse dabei - die Dinger sind halt alt und wurden zum Teil unter widrigen Bedingungen betrieben.
Ciao Uwe
--
**** Kaffee - der Tod aller Träume ****
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Beitrag von:
User existiert nicht mehr bei MBSLK.de | Geschrieben am 27.02.2017 um 15:38 Uhr  
| Hallo Uwe,
eins steht im Ratgeber der Autobild Klassik nicht:
Der Unterbrecherkontakt im Verteiler kann mit einer Postkarte ( wer noch weiss, was das ist ) eingestellt werden. Die Dicke ist 0,2mm.
Lang, lang ists her........
--
Gruß
Ralf, CCAA/Schäl Sick
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Beitrag von:
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Schreiberlevel: Forenritter
Beiträge: 3856
User seit 12.01.2008
| Geschrieben am 27.02.2017 um 16:21 Uhr  
|
Odin schrieb:
Der Unterbrecherkontakt im Verteiler kann mit einer Postkarte ( wer noch weiss, was das ist ) eingestellt werden. Die Dicke ist 0,2mm.
Lang, lang ists her........
Moin!
Sag' soetwas nicht... bei meinem damaligen (Ur-) Opel GT mit Rekord-Sprintvergaser ging's an dem Bauteil um gefühlte tausendstel zwischen "Krieg" und "Frieden"
...und die Fühlerlehre hab' ich heute noch in Betrieb an meinen Flippern.
Ciao Uwe
--
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Beitrag von:
User existiert nicht mehr bei MBSLK.de | Geschrieben am 27.02.2017 um 16:57 Uhr  
| He Uwe, den GT 1900 AL hatte ich auch. Und Fühlerlehren natürlich auch.
Wer hatte eigendlich das sch.... Vergasergestänge konstruiert, dass mir zig mal, kurz vor dem Vergaser, brach. Meist am Wochenende.
Wers nicht weiss: Vergaser ist, wo die Beule in der Motorhaube ist. Eine technische Meisterleistung.
--
Gruß
Ralf, CCAA/Schäl Sick
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Beitrag von:
User existiert nicht mehr bei MBSLK.de | Geschrieben am 27.02.2017 um 19:31 Uhr  
| [ Beitrag wurde zuletzt editiert von SLK-M am 27.02.2017 um 21:53 Uhr ]
Ich bin zwar leider nicht in den Genuß eines Opel GT`s gekommen, aber mit Anfang 40 habe ich meinen Zenit wohl überschritten. Deshalb verstehe ich vielleicht auch die Message hier nicht...
Da ich den Begriff "Kontaktspray" ("Markenname" Fa. Nigrin, z.B.) benutze fühle ich mich mal angesprochen. Der Unterschied zum o.g. genannten Kontakt 60 (Markenname Fa. Kontakt Chemie) erschließt sich mir daher nicht so wirklich.
Sollte man sich an dem Wort "Kontakt" stoßen dürfen gerne Vorschläge gemacht werden. "Öl" ist es nicht, "Schmiermittel" auch nicht, "Leitmittel" klingt auch irgendwie doof und trifft nicht zu (auch zu namensverwandt mit..., egal...).
Also ich reinige Stecker weiterhin mit "Kontaktspray" solange kein besserer Vorschlag kommt und stelle wieder Kontakt her .
Mich würde auch interessieren wer mal ins "Unglück" gestürtzt ist mit dem Zeug....Bis jetzt hat es (wenn) mehr geholfen wie geschadet...
So, und nun mal meine Meinung:
- Ich habe überall Feuchtigkeit und überall Oxidationseffekte bei Kontakt (sorry, mir fällt kein anderes Wort ein) mit Umgebungsluft (Luft= feucht). Da reden wir über Patina, Oxidschichten, Verkrustungen etc...
- Bei weitem nicht alle Stecker haben irgendeinen Gummibalg oder -ring zum notwendigen hermetischen Abdichten
- Bevor ich beim (z.B.) LMM-Stecker mit einem Papiertuch herumwerkele und die Pins verbiege, löse ich das doch lieber chemisch mit besagtem Mittel oder sprühe von mir aus Bremsenreiniger drauf (und nein, auch der macht nix).
- Ich habe des öfteren erlebt wie ein Sprüher mit anschließendem Trocknen Probleme elimiert hat. Beispiele gibt es zuhauf hier...
Immerhin weiß ich jetzt was ein "Newbie" ist
Gruß
Markus | Antworten
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| Geschrieben am 28.02.2017 um 09:35 Uhr  
| [ Beitrag wurde zuletzt editiert von umac am 28.02.2017 um 09:40 Uhr ]
SLK-M schrieb:
Da ich den Begriff "Kontaktspray" ("Markenname" Fa. Nigrin, z.B.) benutze fühle ich mich mal angesprochen. Der Unterschied zum o.g. genannten Kontakt 60 (Markenname Fa. Kontakt Chemie) erschließt sich mir daher nicht so wirklich.
Moin!
Das ist leicht, wenn Du das hier meinst... http://www.nigrin.ch/ch/produkte/nach/produkt/nigrinkontaktspray
Beseitigt und verhindert feuchtigkeitsbedingte Störungen im elektrischen Bordnetz
Das wasserverdrängende Spezial-Erzeugnis kann universell im Auto, Zweirad und Hobby(Schwachstromanlagen) verwendet werden
Es verdrängt lediglich Feuchtigkeit, wie die anderen Öle (WD40, Caramba etc.) - es beseitigt aber zB. keine Korrosion, es erfolgt auch keine Reinigung im Gegensatz zu Kontakt 60...
https://www.conrad.de/de/kontaktreiniger-crc-kontakt-chemie-kontakt-60-kontakt-wl-1-set-885809.html
Löst hartnäckigen Schmutz und Oxidschichten
Übergangswiderstände werden reduziert
Kontaktreiniger plus Schutz
Es handelt sich also um 2 völlig andere Anwendungsgebiete (Feuchtigkeitsverdränger vs. Kontaktreiniger).
Um Feuchtigkeit zu verdrängen, kann man auch banale Druckluft nehmen - einen Stecker "einzuölen" ist jedenfalls ein zweifelhafter Weg, da diese (Kriech-)Öle wunderbar durch die Kapillarkräfte zB. in den LMM wandern können.
Ich hoffe, die Anwendungsgebiete sind nun klarer.
Ciao Uwe
--
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User existiert nicht mehr bei MBSLK.de | Geschrieben am 28.02.2017 um 12:52 Uhr  
| [ Beitrag wurde zuletzt editiert von SLK-M am 28.02.2017 um 21:35 Uhr ]
umac schrieb:
SLK-M schrieb:
Da ich den Begriff "Kontaktspray" ("Markenname" Fa. Nigrin, z.B.) benutze fühle ich mich mal angesprochen. Der Unterschied zum o.g. genannten Kontakt 60 (Markenname Fa. Kontakt Chemie) erschließt sich mir daher nicht so wirklich.
Moin!
Das ist leicht, wenn Du das hier meinst... http://www.nigrin.ch/ch/produkte/nach/produkt/nigrinkontaktspray
Beseitigt und verhindert feuchtigkeitsbedingte Störungen im elektrischen Bordnetz
Das wasserverdrängende Spezial-Erzeugnis kann universell im Auto, Zweirad und Hobby(Schwachstromanlagen) verwendet werden
Es verdrängt lediglich Feuchtigkeit, wie die anderen Öle (WD40, Caramba etc.) - es beseitigt aber zB. keine Korrosion, es erfolgt auch keine Reinigung im Gegensatz zu Kontakt 60...
https://www.conrad.de/de/kontaktreiniger-crc-kontakt-chemie-kontakt-60-kontakt-wl-1-set-885809.html
Löst hartnäckigen Schmutz und Oxidschichten
Übergangswiderstände werden reduziert
Kontaktreiniger plus Schutz
Es handelt sich also um 2 völlig andere Anwendungsgebiete (Feuchtigkeitsverdränger vs. Kontaktreiniger).
Um Feuchtigkeit zu verdrängen, kann man auch banale Druckluft nehmen - einen Stecker "einzuölen" ist jedenfalls ein zweifelhafter Weg, da diese (Kriech-)Öle wunderbar durch die Kapillarkräfte zB. in den LMM wandern können.
Ich hoffe, die Anwendungsgebiete sind nun klarer.
Hallo Uwe,
nein, leider doch nicht so leicht und leider nicht klarer. Auch wenn auf dieser nigrin.ch-Seite ein Kontaktspray angeboten wird - dieses meine ich nicht!
Beschreibung Nigrin "Kontaktspray" (z.B. bei Amazon bzw. Aufdruck):
- wasserverdrängendes Spezialerzeugnis
- beseitigt und verhindert feuchtigkeitsbedingte Störungen im elektrischen Bordnetz
- beseitigt verharzte Kontaktfette, Oxid- und Sulfidschichten
- stoppt Kriechströme
- vermeidet Spannungsverluste, sorgt für langanhaltenden Schutz von Kontakten
Ich sehe da nicht den geringsten inhaltlichen Unterschied zu deiner K60-Beschreibung.
Wie dem auch sei, jeder kann seinen Hersteller frei wählen, der Marktwirtschaft sei Dank. Sicherlich ist Öl am Stecker ein Thema. Ich sehe das auch hierbei nicht vergleichbar, da kurzzeitig und trocknend.
Leider haben nicht alle Druckluft (Kompressor oder Dose) zur Hand. Was aber auch nicht die besagten Schichten entfernt.
Aber eines auch noch: Deine Beizeichnung "Kontakreiniger" wird mein zukünftiges Vokabular bilden. Die Bezeichnung finde ich treffend (für beide Produkte).
Gruß
Markus | Antworten
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| Geschrieben am 01.03.2017 um 09:24 Uhr  
| Moin!
SLK-M schrieb:
Leider haben nicht alle Druckluft (Kompressor oder Dose) zur Hand. Was aber auch nicht die besagten Schichten entfernt.
Trotzdem kein Grund ölhaltiges Zeugs zu versprühen.
SLK-M schrieb:
Aber eines auch noch: Deine Beizeichnung "Kontakreiniger" wird mein zukünftiges Vokabular bilden. Die Bezeichnung finde ich treffend (für beide Produkte).
Dann schreibe aber bitte auch immer genau dazu, mit welchem Zeug Du gute Erfahrungen gemacht hast, ansonsten ist die Gefahr weiterhin groß, daß jemand zu Caramba & Co. greift und damit das genaue Gegenteil erreicht.
Ich werd' mir Deine eierlegende Wollmilchsau von Nigrin bei Gelegenheit 'mal besorgen und testen, auch wenn ich mir sicher bin, daß es gegen einen Spezialisten, den es in jeder Elektronikwerkstatt gibt, nicht anstinken kann.
Ciao Uwe
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