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| Geschrieben am 29.09.2015 um 19:15 Uhr  
| Für U WE:
http://tinyurl.com/pgv66un
"...Auf dem US-Markt punkten
Wie es heißt, fiel die Entscheidung, weil VW angesichts von Problemen auf dem US-Markt mit Dieselfahrzeugen punkten wollte. Die Vorgabe sei gewesen, die Autos trotz der schärferen Abgaswerte kostendeckend anzubieten, hieß es in den Konzernkreisen. Die Einhaltung der Grenzwerte, zumindest auf dem Prüfstand, sei aber nur mit Hilfe der Manipulations-Software möglich gewesen...."
Also exakt so wie gestern vermutet.
Gruß
Guido
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User seit 11.09.2004
| Geschrieben am 29.09.2015 um 19:21 Uhr  
|
RPGamer schrieb:
Ich vermute man muss sich nicht sonderlich strecken um die NOx Grenzwerte von EU5 in einem Prüfzyklus zu unterbieten (ohne "illegale" Software wohlgemerkt).
Die Grenzwerte von EU5 (und auch EU6) sind um vielfaches höher als in den USA. Somit bleibt lediglich ein Software Update beim nächsten Service zur Deaktivierung des "Prüfstandsmodus".
Auch das trifft leider nur zum Teil zu. Wie schon befürchtet, muss zumindest bei den Motoren <2l Hubraum Hardware getauscht werden (Einspritzpumpe) und zwar für Europa (in USA fährt ja keiner so kleine Motoren).
VW räumt auch bereits ein, dass sich der Kraftstoffverbrauch erhöhen wird (hier bin ich sehr gespannt, ob das die CO2-Einstufung (=>Kfz-Steuer) beeinflussen wird (müsste es eigentlich, wenn es korrekt läuft).
Ob bei den 2,0l-Motoren für USA aufgrund des deutlich geringeren Grenzwertes ein SW-Updates ausreicht, wissen sie noch nicht. Für mich klingt das so, als ob es eher nicht klappt oder so teuer wird, dass evtl. die vollständige Rücknahme der US-amerikanischen Fahrzeuge günstiger sein könnte.
Gruß
Guido
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User seit vor Apr. 03
| Geschrieben am 29.09.2015 um 20:38 Uhr  
| [ Beitrag wurde zuletzt editiert von S - FP 230 am 29.09.2015 um 20:39 Uhr ]
Hi Guido,
im Netz gibt es bereits Diskussionen ob eine Softwareänderung durch andere Kennfelder nicht sogar zwangsweise einen Leistungsverlust zur Folge hätte oder ggf. eine Korrektur um die Grenzwerte einzuhalten nicht den selben Effekt hätten.
Das wäre der Supergau für die Käufer.
Du kaufst 100 PS und hast nach Änderung der Software nur noch z.B 90 PS.
Vor allem wird das für die Käufer extrem schwer nachweisbar und es scheint noch nicht ganz sicher ob dann tatsächlich nicht Verjährung eingetreten ist und es keine Möglichkeit mehr gibt dagegen vor zu gehen.
Wenn ich in meinen Rechtsvorlesungen richtig aufgepasst habe gelten aber bei Vorsatz, wovon ich hier ausgehe, lange Verjährungsfristen!
Gruß
Frank
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| Geschrieben am 30.09.2015 um 10:02 Uhr  
| also meiner Meinung nach gibt es für VW in den USA nur eine Lösung: Alle Fahrzeuge zurück kaufen und sich dann aus den USA zurückziehen.
Die gebrauchten Kisten könnte man nach China und Indien für kleines Geld verkaufen.
Hier sollte dann der Konzern aber geschlossen reagieren und kein einziges Fahrzeug mehr in die USA verkaufen.
Und die restliche deutsche Autoindustrie sollte sich dann auch überlegen, ob das Risiko Autos in die USA zu verkaufen nicht evtl. viel zu hoch ist.
--
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| Geschrieben am 30.09.2015 um 10:13 Uhr  
| Gerd, das hört sich jetzt fast so an als seien die USA auf einmal Schuld dass VW betrogen hat.
Nicht dass ich jetzt ein grosser Fan der Amis wäre, aber wo VW besch.... hat, da hat VW besch... da beisst die Maus keinen Faden ab.
--
Gruss
Folke
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| Geschrieben am 30.09.2015 um 10:37 Uhr  
| "Unterdessen berichtet das "Wall Street Journal", dass der Konzern womöglich ganz um Umweltstrafen in den USA herumkommen könnte. Grund sei ein Schlupfloch in der US-Gesetzgebung. So sehe der Clean Car Act aus dem Jahr 1970 eine weitgehende Straffreiheit für Autokonzerne vor. Die Ermittler in den USA suchten deshalb nun nach anderen Wegen, VW wegen der Manipulationen zu belangen."
Ich überlege noch was der Rückruf der 5 Mio. Diesel PKW von VW bringt..
Nur die Prüfsoftware entfernen ist quatsch, da diese ja im Betrieb des Fahrzeuges nicht zum Zuge kommt.
Die SW muss also so angepasst werden, dass der NOX Ausstoß den vorgegeben Norm Euro 5 auch im Fahrzyklus entspricht, wobei dies bei dem Spritverbrauch auch so nicht gelebt wird.
Also doch die Einhaltung der NoX Co² Werte auf dem Prüfstand ohne manipulierte SW.
Andere OEMs haben die geleichen Probleme dass im Fahrzyklus die Werte weit überschritten werden..hier ist die SW im Prüfzyklus eventuell nicht manipuliert worden.
Bei den Zulieferfirmen greifen seit Anfang der Woche die ersten Risiko Szenarien, die mit Anfrage und Auftragstop rechnen und demzufolge auch eine Gewinnwarnung ausgeben müssen.
Wolfsburg hat vorsorglich eine Haushaltsperre ausgegeben und weiter Investitionen gestoppt oder begonnene auf Eis gelegt.
Übrigens ist es für die Mitarbeiter auch frustrierend, da auch die Tantiemen die statt Weihnachtsgeld gezahlt werden vermutlich kleiner ausfällt bzw. ganz wegfällt.
--
U.WE aus D. hat langsam wieder Spaß am Kleinen
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| Geschrieben am 30.09.2015 um 11:55 Uhr  
|
Skorpan schrieb:
Gerd, das hört sich jetzt fast so an als seien die USA auf einmal Schuld dass VW betrogen hat.
naja, zumindest kamen die Meldungen wie Strafzahlungen in Milliardenhöhe, Schadensersatzklagen etc. als erstes aus den USA - ferner haben die Amis selbst die Vorgaben hinsichtlich der Stickoxide gemacht, welche gar kein Dieselfahrzeug tatsächlich einhält.
Darüber hinaus sehe ich keinen Unterschied ob man nun eine Software einsetzt um niedrige Werte beim Prüfzyklus zu ermogeln oder ob man die Lima abklemmt, Karossen abklebt etc. etc.
"Betrug" an den Käufer ist es so oder so.
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| Geschrieben am 30.09.2015 um 12:04 Uhr  
|
Gerd122 schrieb:
ferner haben die Amis selbst die Vorgaben hinsichtlich der Stickoxide gemacht, welche gar kein Dieselfahrzeug tatsächlich einhält.
Hallo Gerd,
das stimmt so nicht. VW hätte die betroffenen Fahrzeuge nicht als "Clean-Diesel" mit heftigem Aufpreis verkaufen müssen. Das war freiwillig.
Und der BMW X5 z.B. hält die Vorgaben ein.
Gruß
Guido
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| Geschrieben am 30.09.2015 um 12:26 Uhr  
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SLK172 schrieb:
VW räumt auch bereits ein, dass sich der Kraftstoffverbrauch erhöhen wird (hier bin ich sehr gespannt, ob das die CO2-Einstufung (=>Kfz-Steuer) beeinflussen wird (müsste es eigentlich, wenn es korrekt läuft).
da tuen sich dann wieder zwei Fragen auf wer zahlt die zusätzlichen Treibstoffkosten, oder redet sich VW damit raus das die ja eh nicht stimmen....
Nun die Einstufung wird sich wohl nicht erhöhen, denn das wäre wohl mit das erste was bei KBA FA und CDU-SPD korrekt laufen würde.......
Auch hier würde die Industrie wieder laut aufschreien denn viele dieser Motoren sind in Aussendienstlerfahrzeugen verbaut......
Gruß UC
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