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Tipps und Technik R172 » » Thema: Benzin im Öl |
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Schreiberlevel: Forenfürst
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User seit 31.03.2004
| Geschrieben am 12.05.2013 um 17:16 Uhr  
| Wenn wir mal logisch denken, bleiben nicht viele Ursachen übrig. Der Vorwand, es handele sich bei der Benzinverschleppung ins Öl um ein normales Verhalten bezeichne ich als haltlos. Die 200er und 250er CGIs werden sehr oft verbaut und sicher auch von vielen auf Kurzstrecken genutzt. Wäre das Fehlerbild die Regel, würde man öfter darüber lesen und vor allem wären unzählige kapitale Motorschäden die Folge. Daher denke ich hier an Einzelfälle.
Wie gelangt unverbranntes Benzin in das Öl? Hier scheint das Gemisch zu fett eingestellt zu sein, wenn auch nur kurzfristig. Es finden ja mehrere Einspritzvorgänge pro Zündung statt, um Abgasverhalten, Leistung, Verbrauch und Vibrationen zu optimieren. Hier kann die für MB recht neue Start-Stopp Automatik ursächlich sein. Wird beim Ein/Abschalten zu viel Kraftstoff eingespritzt und nicht verbrannt, landet er im Öl. Ich denke aber dass man das mit dem SW-Update versuchte zu verbessern.
Der Fehler scheint aber wenn auch abgeschwächt weiter zu existieren und lässt sich m.M. auf das Einspritzsystem eingrenzen. Ich würde die Werkstatt auf einen Check/Tausch der Einspritzdüsen und des Steuergerätes drängen. Vielleicht ist auch die Treibstoffpumpe zu potent und die Düsen können den hohen Druck nicht halten. Wir hatten doch hier auch schon den umgekehrten Fall, dass die Pumpe zu wenig förderte und teilweise Motorleistung fehlte. Auch dieser Fehler war nicht im Fehlerspeicher abgelegt.
--
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User seit 03.05.2004
| Geschrieben am 12.05.2013 um 18:13 Uhr  
| [ Beitrag wurde zuletzt editiert von convertible am 12.05.2013 um 19:11 Uhr ]
Hallo Taunusboy,
die Start-Stop Funktion benutzt Tom nicht, dass war zunächst auch meine Vermutung, siehe Seite 7.
Der Kraftstoffdruck ist voreingestellt und wird von einer Druckdose gesteuert.
Ich vermute es handelt sich um ein Software Problem und das ist eine ziemlich heikle Angelegenheit, gerade in der Garantiezeit. Die Werkstätten haben seit einigen Jahren keinen direkten Zugriff auf spezielle Funktionen im Steuergerät, dazu bräuchten sie die Star Diagnose im Entwickler Modus. Das hat MB seinerzeit unterbunden, so dass einige Änderungen im STG nur nach vorheriger Freigabe durch das Werk erfolgen dürfen. Wenn jetzt die Werte im STG (Einspritz-Kennfelder bzw. Zündkennfelder) den Vorgaben des Werkes entsprechen (und davon gehe ich mal aus), dann wird die Werkstatt tunlichst nichts daran verändern. Ich stimme Deiner Vermutung in soweit zu, dass die Anreicherung im Kaltlauf zu hoch bzw. zu lange erfolgt. Würden die jetzt an den vorgegebenen Einstellungen herumfummeln und das Gemisch wird zu mager, fehlt die innere Kühlung oder es kommt zu Motor Ruckeln o.ä. und das kann zu einem kapitalen Motorschaden führen. Sie werden streng nach Werks Vorschrift eingestellt haben und das ist dann eben State of the Art und alles andere nennt man dann Serienstreuung, bzw. bedauerliche Einzelfälle.
Der Beitrag von Michael314 bestätigt ja überdeutlich was gängige Praxis ist
http://www.mbslk.de/modules.php?op=modload&name=Forums&file=viewtopic&topic=79494&forum=19
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Beste Grüße
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Schreiberlevel: Forenfürst
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| Geschrieben am 12.05.2013 um 20:16 Uhr  
| [ Beitrag wurde zuletzt editiert von convertible am 12.05.2013 um 20:21 Uhr ]
Das ist ja gerade das Problem der Serienstreuung. Es geht um Abgasvorschriften, Co-Wert der eingehalten werden muss und was weiß ich nicht noch alles. Das sind rechtliche Angelegenheiten/Probleme, in Verbindung mit aufwendigen Genehmigungsverfahren. Die werden den Co Wert exakt so einstellen wie es der Werksvorgabe entspricht und nicht ein Zehntel anders.
Würden sie den Co-Wert verändern und der Motor würde aus welchen Gründen auch immer hochgehen, dann wäre die Rechtslage eindeutig, die programmierten Werte entsprachen nicht den Werksvorgaben.
Ich würde mich nicht auf einen Rechtsstreit mit einem Weltkonzern einlassen, das ist aber nur meine Meinung.
Wenn das mein Auto wäre und MB mich im Regen stehen lassen würde, würde ich entweder das Auto verkaufen, oder damit zu Schmiddi fahren und eine Softwareanpassung an das Fahrzeug machen lassen. Für eine Kennfeld Optimierung muss das STG allerdings ausgebaut werden um die vorhandenen Daten in den Computer zu laden, nach deren Optimierung werden die Kennfelder zurück in das STG geladen. Damit würde natürlich die MB Garantie verfallen, aber wo ist die Alternative? So lange mit dem Auto zu fahren, in der Hoffnung das der Motor innerhalb der Garantiezeit hoch geht?? Ne, dazu hätte ich keine Lust.
Schmiddi ist ehem. MB Meister und wenn einer weiß wovon er redet, dann ist er einer von denen, das habe ich selber gesehen http://www.schmiddi-tuning.de/
Er war
Diagnose-Spezialist
zur Betreuung aller M-B Werkstätten
im Bereich Motor-Verbrennung bei Problemfällen
(Mercedes-Benz Werk Untertürkheim)
--
Beste Grüße
............................................................
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| Geschrieben am 12.05.2013 um 20:38 Uhr  
| Hallo Leute,
vielen Dank für eure Beiträge.
Mein Favorit ist ja immer noch die Hochdruckpumpe der Einspritzanlage, trotz angeblicher konstruktionsbedingter Unmöglichkeit.
Mal eine andere Niederlassung zu besuchen, ist ein interessanter Ansatz, der mir schon mehrfach vorgeschlagen wurde. Ich frage mich nur, ob es was bringt, da die Aussagen ja angeblich von Mercedes kommen.
Ich bin jetzt erstmal im Urlaub, und hoffe das mein Anwalt wenn ich wieder da bin, eine Antwort von Mercedes erhalten hat.
Ich schließe mich allerdings der Meinung an, dass wenn es sich um ein generelles Problem handeln würde man vielmehr davon gehört hätte.
Gruß
Thomas | Antworten
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Beiträge: 506
User seit 17.07.2011
| Geschrieben am 12.05.2013 um 23:05 Uhr  
| Betrachten wir die Sache mal anders rum, wenn vorne was nicht stimmt, sollte sich das ja auch hinten bemerkbar machen.
Wenn die Verbrennung auch nur teilweise Unvollständig (Kaltzustand) oder sonst irgendwie fehlerhaft sein sollte, lässt sich das bestimmt messen.
Wer kann in Deutschland eine vor Gericht gültige Abgas Analyse machen? Nehme an der TÜV?
Angenommen der TÜV stellt einen schwerwiegenden mangel vor, kann er dann dem Fahrzeug die Betriebserlaubnis entziehen?
Ein entzug der Betriebserlaubnis ist sicher nicht im sinne von Thomas, aber so kann MB zumindest gezwungen werden nachzubessern.
Falls unverbranntes Benzin in die Abgase gelangt ist, wird der Kat sicher auch schon hinüber sein.
Sorry wenn ich hier über's Ziel hinausschiesse, kenne die Deutschen Gesetze nicht und wer was darf/muss.
Gruss
Marc
--
R172 250, Feueropal EZ 22.05.2012 , Hergestellt 02/2012
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| Geschrieben am 13.05.2013 um 09:46 Uhr  
| Hallo Thomas,
Dies habe ich noch zum Thema gefunden.
Davon kämen bei dem neuen Motor lediglich zwei Ursachen in Frage.
1. Stop and Go Betrieb und viele Kaltstarts.
2. Fehlerhaft eingestellter Zündzeitpunkt und das wäre ein Software Problem.
Zitat:
Beim Verbrennungsprozess gelangt immer ein geringer Anteil vom Kraftstoff ins Motorenöl. Ist aber zu viel Kraftstoff im Öl, wird dieses stark verdünnt. Dadurch kann ab einer gewissen Konzentration das Öl so niedrigviskos werden, dass sich kein tragfähiger Schmierfilm ausbilden kann. Ein kapitaler Motorschaden droht.
In der Regel gilt:
Im Öl eines Ottomotors sollten sich nicht mehr als 1–2 % Kraftstoff befinden. Bei Dieselmotoren liegt der Limitwert je nach Kraftstofftyp zwischen 5–7%.
Typische Ursachen für zuviel Kraftstoff im Öl sind:
Extremer Stop-and-Go-Betrieb, viele Kaltstarts und überwiegend Leerlaufbetrieb
Zu niedrige Kompression durch verschlissene Zylinderwände oder abgetragene bzw. gebrochene Kolbenringe
Verschleiß am Einspritzsystem und den Düsen
Fehlerhaft eingestellter Zündzeitpunkt, abgebrannte Zündkerzen
Verschlissene Ein- oder Auslassventile, falsche Ansaugluft, Luftfilter verschlissen
--
Beste Grüße
............................................................
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