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| Klatsch und Tratsch » » Thema: Unser (Ex) Präsi noch Vorbild oder ist er reales Vorbild |
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Forenfürst
Beiträge: 4101
User seit 02.08.2011
 |  Geschrieben am 21.12.2011 um 18:12 Uhr
| Hallo zusammen,
ich habe lange überlegt, warum wohl (angebliche) 70% der deutschen Bürger den Präsi im Amt belassen wollen.
Bis mir nach einigem Nachsinnen eine Erleuchtung kam.
Wieder einer, der u.U. nach kurzer Zeit das Handtuch wirft (werfen muss), aber dennoch auf Lebenszeit mit kostenlosem Büro, Sekretär(in), Auto, vollem Lohn den o.g. Bürgern auf der Tasche liegt, nur dass nach ihm exakt dasselbe G'frett seinen Platz einnimmt und das dann nach dessen Ausscheiden dieselben Pfründe mitnehmen darf und wird, macht einfach keinen Sinn.
Selbstbediener sind sie alle, egal, wer auf dem oder anderen Sesseln sitzt.
So sagen sich über 2/3 dann wohl, soll er bleiben - schlimmer kanns eh nicht werden. Ist der Ruf erst ruiniert...
Also das Bleiben wird m.E. wohl aus rein sachlichen Gründen der Kostenminimierung befürwortet, nicht aber aus Achtung vor diesem Mann - die hat er beim tatsächlichen Leistungserbringer verspielt.
Anstand und Moral ist bei denen "da oben" etwas für den kleinen Mann. Und das haben "die" daher einfach nicht nötig.
Bei dem dummen deutschen Michel ist es auch nicht erforderlich, dass ein Politiker eine Vorbildfunktion inne und zu erfüllen hat.
Das Volk lässt sich ohnehin alles gefallen.
Meine unmassgebliche Meinung
--
Beste Grüsse
Hubert
Seit 06.08.2011 Besitzer eines SLK200K R171, in andraditgrün-metallic und orientbeiger Leder-Innenausstatung, Bj: 03/2004. |
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Beitrag von:
(nicht mehr aktiv)
| Geschrieben am 21.12.2011 um 18:38 Uhr
| moin
ich denke dass es kein guter Ansatz wäre, zu kapitulieren und somit dem Missbrauch Tür und Tor zu öffnen.
Was dann passiert zeigt sich in anderen Ländern und da wollen wir mit Sicherheit nicht hin.... 
Natürlich sollte auch über Folge- Bezüge nachgedacht werden, einjeder Bürger der seinen Job verliert ist angestellt in Nürnberg, auch ein Präsi kann sich da anstellen.
Auch beim Burgerbrater sind immer Stellen frei....  aber die nehmen heute auch nicht mehr jeden.
Ich denke dass der deutsche Michel nicht so dumm ist wie er stets dargestellt wird, die klugen Köpfe halten sich gerne zurück.
Die Marktschreier hört man...  vielleicht sollte so manch akademische Zurückhaltung aufgegeben werden, bevor es wieder einmal zu spät ist...
Gruß Johann
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Beitrag von:
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Beiträge: 120
User seit 15.11.2010
| Geschrieben am 21.12.2011 um 20:36 Uhr
|
Artur schrieb:
Messen wir doch unseren Präsi einfach an sich selbst
http://www.faz.net/aktuell/politik/inland/bundespraesident-der-weihnachtsmann-die-wuerde-des-amtes-und-die-wahrheit-11573120.html
--
Viele Grüße,
Artur
...und so ist es, wie´s in letzter Zeit immer üblicher wird:
Was schert mich mein Geschwätz von gestern....
jeder, der in so eine Position kommt, schaut, was er in kürzester Zeit für sich rausholen kann, das Wahlvieh wird´s schon nicht mitbekommen.... 
Jede kleine Verkäuferin, die einen gefundenen Pfandzettel abgibt, wird entlassen, da die Vertrauensbasis zerstört ist, aber wenn sich die Herren gegenseitig Hunderttausende zuschieben (was ja nichts mit irgendeiner Vorteilsnahme oder gar Bestechlichkeit zu tun hätte, wer kommt schon auf sowas......  ), dann wird das mit dem "Wer frei ist von Schuld...usw.usw." abgetan.
In welcher Bananenrepublik leben wir denn eigentlich?
Wahrscheinlich ist es mittlerweile so, dass wir mangels Masse mit diesen Abschreibern, Vorteilsnehmern und "ihr Schäfchen ins trockene Bringern" einfach leben müssen, da es keine anständigen Politiker, die ihren Eid, eben das Beste für ihr Volk zu unternehmen, mehr gibt....
Aber da es müssig ist, sich darüber aufzuregen, da ja angeblich 75% trotzdem mit unserem Präsidenten zufrieden sind, egal, was er sich so zugeschanzt hat, kann ich Euch nur weiterhin ein großes Zutrauen zu unseren Politikern wünschen (egal, welche Affairen noch auftauchen sollten..) .......
In diesem Sinne ein fröhliches Weihnachtsfest und einen guten Rutsch......
Gerhard
--
Ich will mal im Schlaf sterben wie mein Opa und nicht hysterisch kreischend wie sein Beifahrer.....
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Beitrag von:
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Forendoppeldoktor
Beiträge: 2470
User seit vor Apr. 03
| Geschrieben am 21.12.2011 um 21:39 Uhr
| Hallo zusammen,
Politiker egal welcher Couleur können erst dann Vorbild werden, wenn sie schon ein paar Jahre unter der Erde liegen. Daher schließt sich die Vorbildfunktion automatisch beim Berufsbild Politiker aus. Aktuell lebend fällt mir nur Helmut Schmidt ein; oder konnte man ihm bisher nach fast 94 Lebensjahren nur noch nichts Ehrenrühriges ausgraben, vorwerfen und nachweisen?
Welcher wirtschaftlich normal denkende Mensch würde ein Angebot oder die Möglichkeit ausschlagen, einen Kredit zu günstigeren als zu marktüblichen Konditionen zu erhalten? Wie es heute aussieht, ist da nichts zugeschanzt worden. Die direkte Einflussnahme auf politische Entscheidungen durch Geerkens fehlt mir irgendwie immer noch, um diesen Hype zu erklären. Verbindungen dieser Art zu VW, Piech, Porsche und Sippschaft wären da schon wesentlich erwähnenswerter.
Welcher sonst normal denke Mensch gibt sofort sein Fehlverhalten zu, auch wenn es ihm ansatzweise bewusst sein sollte? Insbesondere dann, wenn dadurch direkt noch niemand zu Schaden gekommen ist. Das, was belegbar ist, kann man ja bestätigen. Einem Politiker, der keine Kontakte zur Wirtschaft, auch auf lokaler Ebene hat, könnte man mangelnde Kommunikations- und Integrationsfähigkeit sowie Realitätsferne vorhalten.
Was mich zur Zeit wesentlich mehr interessiert: Wer das eigentlich aufgetan und als erster gemeldet, publiziert?
--
Grüße
Bernd
______________________
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User seit 03.05.2004
| Geschrieben am 21.12.2011 um 22:04 Uhr
| Anlernschwabe schrieb:
´Einem Politiker, der keine Kontakte zur Wirtschaft, auch auf lokaler Ebene hat, könnte man mangelnde Kommunikations- und Integrationsfähigkeit sowie Realitätsferne vorhalten. ´´
richtig, unser Ex Gasprom-Kanzler litt ebenfalls nicht an Realitätsferne......
Beste Grüße
--
Convertible
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Forenoberprimaner
Beiträge: 697
User seit 06.05.2008
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Forenstudent
Beiträge: 1141
User seit 19.12.2000
| Geschrieben am 22.12.2011 um 09:34 Uhr
|
Greidi schrieb:
Artur schrieb:
Messen wir doch unseren Präsi einfach an sich selbst
http://www.faz.net/aktuell/politik/inland/bundespraesident-der-weihnachtsmann-die-wuerde-des-amtes-und-die-wahrheit-11573120.html
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Viele Grüße,
Artur
...und so ist es, wie´s in letzter Zeit immer üblicher wird:
Was schert mich mein Geschwätz von gestern....
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In welcher Bananenrepublik leben wir denn eigentlich?
Wahrscheinlich ist es mittlerweile so, dass wir mangels Masse mit diesen Abschreibern, Vorteilsnehmern und "ihr Schäfchen ins trockene Bringern" einfach leben müssen, da es keine anständigen Politiker, die ihren Eid, eben das Beste für ihr Volk zu unternehmen, mehr gibt....
Aber da es müssig ist, sich darüber aufzuregen, da ja angeblich 75% trotzdem mit unserem Präsidenten zufrieden sind, egal, was er sich so zugeschanzt hat, kann ich Euch nur weiterhin ein großes Zutrauen zu unseren Politikern wünschen (egal, welche Affairen noch auftauchen sollten..) .......
In diesem Sinne ein fröhliches Weihnachtsfest und einen guten Rutsch......
Gerhard
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Ich will mal im Schlaf sterben wie mein Opa und nicht hysterisch kreischend wie sein Beifahrer.....
Dem stimme ich uneingeschränkt zu. Offenbar leiden gewisse Leute unter der Absenz von Begriffen wie "Transparenz", "Verantwortung" und "Unbestechlichkeit".
Mir ist bewusst, dass es immer gewisse Gratwanderungen gibt. Es fällt jedoch auf, dass sie gewisse Eliten durch alle Argumente "verteidigen". Peinlich finde ich die Statements von Merkel, die sich "hinter Wulff stellt". Offenbar will man abwiegeln und Gras darüber wachsen lassen: Eine äusserst beliebte Vorgehensweise. Langjährig bewährt.
Fakt ist, dass Wulff andere (z.T. sicher berechtig) in der Vergangenheit angegriffen hat - und sie mit seinen Moralvorstellungen konfrontiert hat. Nur leider hält er sich selber nicht daran. Da ist er weder der erste, noch der einzige und schon gar nicht der letzte, der das macht. Aber konsequenterweise müsse er - da er seine eigenen Moralpredigten Lügen straft - zurücktreten. Bleiben heisst ja nicht, nun plötzlich glaubwürdiger zu sein. Herr Wulff schadet dem Ansehen und dem Amt des Bundespräsidenten. An Personen, die dieses Amt ausüben, sind (berechtigterweise) höhere moralische Massstäbe zu stellen als an "normale" Politiker (da es sonst keine mehr gäbe...). Und dass sich die Kreditgeberin mit ihrem Mann bei offiziellen Anlässen des Bundespräsidenten tummelt, wird doch wohl nicht Zufall sein, oder?
Als Volk muss man das nicht einfach so hinnehmen.
--
Jedenfalls ist es besser, ein eckiges Etwas zu sein als ein rundes Nichts (Friedrich Hebbel, dt. Dichter, 1813-1863) |
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Beitrag von:
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| Geschrieben am 22.12.2011 um 09:58 Uhr
| moin
.....richtig und das macht den Unterschied auch zum Normalo- Bürger.
Es ist unter anderem eine Aufgabe von Opposition, denjenigen die zur Zeit das Sagen haben stets auf die Finger zu schauen und bei Bedarf auch draufzuklopfen.
Somit ist hier zumindest im Ansatz ein natürliches Regulativ vorhanden, welches Mauscheleien riskant macht, da bekannterweise eine Krähe der Anderen kein Futter gönnt.
Gehe optimistisch davon aus, dass es auch korrekte Politiker gibt, deren Werteverfall noch nicht so weit vorgeschritten ist.... 
Gruß Johann
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