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| Tipps und Technik Allgemein / Baureihenübergreifend » » Thema: Was war los mit den CSC2 beim Fahrtraining? |
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User seit 11.09.2004
 |  Geschrieben am 14.08.2006 um 13:39 Uhr
| Hallo,
habe den Thread mit Achims Fahrsicherheitstraining interessiert verfolgt. Meine Frage dazu: was war los mit den Conti Sport Reifen? So wie ich euch verstanden habe, hatten 2 Fahrer die gleichen schlechten Erfahrungen bei Nässe oder simuliertem Eis gemacht (?).
War das eine Extremsituation, oder haltet ihr den Reifen jetzt allgemein für ungeeignet bei Nässe? Sind nur bestimmte Reifengrößen betroffen?
Eigentlich gilt der Reifen doch aufgrund des Profils als Aquaplaning-resistent oder ging es nur um den Grip?
Gruß
Guido 
--
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Beitrag von:
User existiert nicht mehr bei MBSLK.de | Geschrieben am 14.08.2006 um 14:44 Uhr
| Moin moin,
Marc hatte Probleme mit seinen Reifen aufgrund mangelndem Grip, drehte aber die schönsten Kreise.
Wir fuhren mit ca. 40-50kmh auf den verschiedenen bewässerten Flächen,
ganz sicher war es eine Extremsituation bei diesem Glatteisbelag.
Man sah das eine oder andere erschrockene Gesicht.
Beste Grüße
Frank
--
Das Leben ist zu kurz um es nur als Witz zu sehen... |
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User seit vor Apr. 03
| Geschrieben am 14.08.2006 um 15:01 Uhr
| [ Beitrag wurde zuletzt editiert von GG AD 600 am 14.08.2006 um 19:42 Uhr ]
Moin !
Sehr schwer ein pauschales Urteil zu sprechen. Mit welchem Luftdruck wurde gefahren? Wie war der allg. Zustand der Reifen ? Welches Fahrwerk ist verbaut und wie ist es eingestellt ? War die Einfahrgeschwindigkeit bei allen Teilnehmern während der Übung gleich ?
Schaut man sich diverse Test zum Thema an, wird man festellen, dass z.B. beim Aquaplaning schon geringe Geschwindigkeitsdifferenzen aureichen um einen Reifen zum Schwimmen zu bringen, während der andere Reifen vielleicht noch 2-3km/h mehr verträgt.
Der CSC I hatte defintiv Probs bei Nässe, gerade wenn der reifens schon einige KM auf dem Buckel hatte. Der CSC II hat aber bis auf den Namen nix mehr gemeinsam mit dem Vorgänger und wurde auch in allen Fachzeitschriften, gerade bei Nässe, positiv bewertet. Der alte Conti wird ja auch zum Glück nicht mehr auf dem SLK verbaut.
Hatte beide Reifen auf dem R170 und der Unterschied war gewaltig. Konnte beim CSC II keine größeren negativen Eigenschaften feststellen, soweit man das bei einem 200 PS Hecktriebler behaupten kann.Dort ist bei Nässe immer Vorsicht geboten, egal mit welchem Reifen.
Grüße
Andy
--
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User seit 14.05.2006
| Geschrieben am 14.08.2006 um 19:22 Uhr
| Hallo!
Meines Wissens nach gab es in der Vergangenheit mal einige Problme mit einer Serie Conti's. War beim meinem ersten 170er war ich nach einem reifenwechsel selbst hiervon betroffen. Die Reifen waren damals -speziell bei Nässe- unfahrbar und liefen jeder Fahrbahnunebenheit nach.
Das Problem wurde damals des öfteren hier diskutiert. Vielleicht mal im 170er-Forum suchen.
Gruß
Lars |
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User seit 11.09.2004
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Beiträge: 734
User seit 06.08.2005
| Geschrieben am 15.08.2006 um 11:14 Uhr
| Hallo, zusammen!
Um nicht pauschal ein negatives Statement über die CSC2 abzugeben, nenne ich erst mal die "Spezifikationen" meines Wagens:
Reifen: CSC2 in (angeblich) neuer etwas weicherer Reifenmischung (Aussage meines Lieferanten; ob und woran man das erkennen können soll, weiß ich aber nicht), Format 225 vorn, 255 hinten auf 8,5x19" vorn und 9,5x19" hinten, Zustand des Profils: fast neu. Wurde auch vom Instruktor nochmal bestätigt, weil seine erste vermutung abgefahrene Reifen waren.
Fahrwerk: Bilstein PSS9, eingestellt vorn auf Stufe 8, hinten auf Stufe 9; Einstellung Spur und Sturz annähernd auf Serienniveau mit geringfügig etwas mehr Sturz vorn und hinten (Daten habe ich nicht parat, Info stammt von meinem Achsvermesser: "war nicht anders möglich bei den Rädern").
Wie von Frank schon beschrieben, haben wir uns ja auf simulierten Asphaltzuständen bewegt, die da etwa dem Reibungsverhalten einer geschlossenen Schneedecke oder Schlimmerem entsprachen.
Mein Problem war bei diversen Ausweichübungen zum einen das teils unkontrollierte Untersteuern an der Vorderachse, das trotz etlicher korrekter Einlenkpunkte , Radien und Lenkreaktionen einfach nicht in den Griff zu kriegen war. Hatte man das Untersteuern mühselig überwunden und der Wagen lenkte -eigentlich immer zu spät- doch noch ein, kam blitzartiges Übersteuern auf der Hinterachse dazu, dass sich zwar irgendwie handlen ließ, aber trotzdem nie das Gefühl von Kontrolle aufkommen ließ.
Auf der Schleuderplatte (...ist nur ein "Laborversuch", aber stärkt das Reaktionsempfinden beim Ausbrechen des Hecks) ging gar nichts. Das Maximum beim reagieren und Gegenlenken war zweimal das Abfangen des querstehend geradeaus rutschenden Fahrzeugs, ansonsten gab es die "schönsten" Pirouetten...
Der Instruktor hat aber unsere komplette Truppe als "zu langsam" in der Reaktion bezeichnet. 
Die Geschwindigkeiten wurde bei den Übungen, angefangen bei ca. 35 Km/h schrittweise um zwei bis drei Km/h gesteigert, um selbst ausloten zu können, wo die Haftgrenze des eigenen Fahrzeuges liegt. Während einige bei den komplizierten Ausweichaktionen teilweise mit bis zu 45km/h noch fast heile durchkamen, war bei meiner Schleuder bei knapp 40 absolut Ende. Ich rutschte da gnadenlos über die Vorderräder, fing mühselig das dann schwänzelnde Heck ein und war froh, nicht auch noch das zweite Wasserhindernis zu touchieren.
Aufgrund meiner doch sehr häufigen Fahrversuche (man will sich ja nicht unterkriegen lassen...) bei fast allen Übungen sah der Instruktor das Problem klar bei den Reifen, denn im Trockenen, wenn die Socken warm werden können und Grip aufbauen, liegen sie prima.
Ich hatte auch bisher unter Alltagsbedingungen im Nassen mit dem Reifen keinerlei Probleme, aber bei den Extremübungen sah es eben ziemlich schlecht aus. O-Ton des Instruktors: "Oha, Dein Wagen hat aber wirklich eine extrem nervöse Hinterachse" Eieiei...
Was lernt man daraus? Bei Regen einfach etwas vorsichtiger sein.
Bisher war ich eigentlich von dem CSC2 recht positiv angetan, weil er m.E. sehr laufruhig wirkt, kein bisschen spurrillenempfindlich ist und noch keinen zu großen Verschleiß gezeigt hat, aber verunsichert war ich nach dem Training schon.
Beim nächsten Reifenkauf werde ich deswegen definitiv zum Vergleich mal eine andere Reifenmarke wählen. Das kann natürlich auch zu einer Verschlechterung bei bisher als gut empfundenen Fahreigenschaften führen, aber man muss eben mal selbst ein bisschen ausprobieren, mit welchen Reifen man insgesamt "gut fährt"...
Und im Winter gibt´s eh Winterpneus in XS...
--
"Das Auto ist fertig entwickelt. Was soll da noch kommen?" Carl Benz, 1930 |
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User seit 06.08.2005
| Geschrieben am 15.08.2006 um 11:48 Uhr
|
SLK171 schrieb:
Hallo Marc,
danke für den ausführlichen Bericht. Wenn ich Andy richtig verstanden habe, müsste es sich bei deinen Reifen schon um den CSC 2 handeln.
Ggf. könntest du über die DOT Nummern noch das Herstelldatum überprüfen, wenn du unsicher sein solltest.
Gruß
Guido
--
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Hi,
ja, ist der CSC2, hatte ich auch oben geschrieben, kommt aber nicht so richtig durch, sorry.
Trotzdem soll mein CSC2 eine nochmal aktuellere Version sein. Wie gesagt, diese Aussage stammt von meinem Händler. Auf Nachfrage meinerseits hat er mir nur erklären können, dass bei den CSC2 die Reifenmischung angeblich nochmal ein wenig verändert (weicher?) worden sein soll. Ob das gut oder schlecht ist, kann ich nicht beurteilen, aber unter glatten Bedingungen (siehe Fahrertraining) war die Mischung auf jeden Fall wohl ziemlich schlecht. *grins*
--
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| Geschrieben am 15.08.2006 um 12:56 Uhr
| Hallo Marc,
toller sachlicher Bericht, Evtl. liegt es wirklich an der Kombination von Reifen und Fahrwerk ??
Der CSC I war leider auf unserem Fahrzeug damals eine echte Katastrophe in Mischbereifung (225/17 und 247/17) davon abgesehen das sich irgendwann die Lauffläche von der Flanke löste . 
Ich wünsche Dir viel Glück weiterhin mit Deinen Reifen, solche Verhältnisse wie im Sicherheitstraining hat man ja zum Glück nicht täglich.
--
Greets Mario,
(mulaluma) 
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