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"Fußspoiler" gegen unfreiwillges Entriegeln der Motorhaube beim Aussteigen
(geschrieben von hal 9000 am 23.02.2008)



Ein „Fußspoiler“ für den Nasenbär

Idee, Ausführung und Publikation ® und © 2007 by MBSLK.de-Forumsmitglied „HAL 9000“

Manche SLK-Fahrer (hier ist vom R 171 die Rede!) haben das Problem, dass sie beim Aussteigen mit dem linken Fuß am etwas ungeschützt angebrachten Motorhauben-Entriegelungshebel hängen bleiben und so ungewollt (und manchmal auch unbemerkt!) die Haube entriegeln. Die betrifft vor allem größere Fahrer bzw. Fahrer mit größeren Füßen, aber - abhängig von der Sitzposition - durchaus auch andere.

Hier ein kleiner Bastelvorschlag für einen „Fußspoiler“, der das zuverlässig verhindert.

Material: kleines Stück Dachlatte (grob gehobelt) Querschnitt ca. 45 ... 50 x 20 ... 25 mm; Schleifpapier mit Körnungen 40, 80 und ca. 120 - 180; Seidenmattlack schwarz z.B. „Humbrol“ oder „Revell“ (Modellbauladen); Gewebe- Teppichklebeband (beidseitig klebend); evtl. 2 Spax-Schrauben (ca. 2,5 x 15 bis 3 x 20 mm Senkkopf)

Werkzeug: Stichsäge oder Handsäge; nice to have: Dremel mit Schleifaufsatz, Schraubstock; evtl.: Bohrmaschine, Torx-Schraubendreher oder -Bits.

Zeitaufwand: ohne Trocknungszeiten des Lacks je nach Werkzeug und Geschicklichkeit ca. 1 - 2 Stunden.

Schwierigkeitsgrad: einfach bis mittel (ca. 2 - 3 auf einer Skala von 0 bis 10).

Von der Dachlatte ein ca. 50 mm langes Stück absägen. Den schraffierten Keil (ca. 40 mm lang) ebenfalls absägen. Hilfreich ist es, den Keil zuerst abzusägen, bevor man das Stück absägt, da man dann die Dachlatte zum Sägen bequem in einem Schraubstock einspannen kann.

Die mit dem blauen Pfeil markierte Kante noch zusätzlich mit der Säge grob abschrägen, damit der Knick etwas „verrundet“ wird - das spart später Schleifarbeit. Hier zwei Ansichten des roh zugesägten Teils.

Mit dem Dremel (mit Schleifaufsatz) und/oder von Hand (erst mit 40er, dann 80er, dann 120 - 180er Schleifpapier) das Teil zuschleifen, damit eine schöne „glatte“ Rundung entsteht. Die genaue Form ist sekundär; wichtig ist nur ein fließender Anstieg und eine glatte und sanft gerundete Oberfläche (siehe Bilder oben).

Das Holz von handelsüblichen Dachlatten ist relativ weich (meist Fichte o.Ä.) und lässt sich deshalb ohne großen Kraftaufwand schleifen.

Das fertige Teil seidenmatt lackieren (2 - 3 Schichten, bis die Holzstruktur nicht mehr sichtbar ist) und ggf. auf der Seite, die später dem Fahrersitz zugewendet ist (grüne Pfeile), mattieren oder mit beflockter Selbstklebefolie (Baumarkt) bekleben, damit das Teil später bei Lichteinfall von hinten (also aus Richtung Fahrzeugheck) nicht durch Reflektionen unangenehm auffällt.

Das Teil an der Unterseite (also der größten geraden Fläche) mit Gewebe-Teppichband (beidseitig klebend) versehen und in Fahrtrichtung schräg vor und unterhalb des Hauben-Entriegelungshebels ankleben.

Wenn der Fahrer nun unachtsam den linken Fuß zum Aussteigen anzieht, lenkt ihn die Wölbung des Spoilers vom Entriegelungshebel ab.

Wer eine ganz sichere Befestigung wünscht, kann das Seitenpaneel entfernen (1 - 2 Torx-Schrauben) und den Spoiler von der Rückseite her mittels zwei Bohrungen und 2 Spax-Schrauben (ca. 2,5 x 15 bis 3 x 20 mm Senkkopf) zusätzlich fixieren.

Viel Spaß beim Basteln!









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