MBSLK.de - The SLK Community
SLK-Story Oliver Walz
(geschrieben von Oliver Walz am 11.03.2003)


SLK-Story von Oliver Walz
(Oliver aus Mainhattan)
Die Geschichte beginnt schon, bevor der erste SLK das Licht der Welt erblickte. Es war irgendwann Anfang der 90er Jahre. Damals hatte der Vater eines sehr guten Freundes einen 300 SL, Baureihe R 129. Der Wagen hatte erst etwas über tausend km gefahren, er war praktisch neu.

Mit diesem Gefährt holte er mich irgendwann zuhause ab, um ein wenig „spazierenzufahren“. Das Wetter spielte natürlich 100%ig mit. Strahlender Sonnenschein, um 25 Grad, also die optimalen Bedingungen einen solchen Roadster zu genießen.

Da war es zum ersten Mal, dieses Gefühl: „einmal einen offenen Benz fahren und dann sterben...“

Nein, mal im ernst, der SL hat schon richtig Spaß gemacht, nur das hakelige Schaltgetriebe war mir schon damals ein Greuel. Finanziell war der SL damals schon meilenweit entfernt.

Um so erfreulicher war es, daß anno 1996 der SLK debütierte. Für kleine Fahrzeuge konnte ich mich schon immer begeistern. Dann noch dieses geniale Dach und dazu ein bezahlbarer Traummotor. Zum Glück gibt es diesen genialen 2,3 Liter Kompressormotor, genau der Richtige für mich.

An diesem Punkt muß ich erst mal meine Definition über Motoren zum Besten geben:
Echte Männer fahren keinen verweichlichten Sechszylinder. Das ist doch was für Turnbeutelvergesser oder Beckenrandschwimmer. Ein richtiger Motor hat entweder vier aufgeladene Zylinder oder gleich acht, natürlich am besten auch aufgeladen J.

Richtig konkret wurde der SLK dann erst im Herbst 1999. Meine Traumfarbe für diesen Traum war schon immer Linaritblau. Als ich den SLK zur Probefahrt abholte war es natürlich kein linaritblauer.

Die Farbe war schon sehr merkwürdig. Nicht richtig Blau, nicht richtig Grün, aber schön dunkel und mit einer perfekt dazu passenden Innenausstattung. Dazu hatte er noch das komplette AMG Paket und das Bose Soundsystem. Dieser SLK hatte so gut wie alles, was gut und teuer ist. Wie ich den Preis hörte, wäre ich beinahe aus den Latschen gekippt, über 96 TDM sind schon echt heftig für einen SLK 230. Welche Farbe das nur war, konnte mir irgendwie keiner genau sagen, nur dass es eine Designo Farbe ist, war klar.

Den Gebrauchtmarkt hatte ich schon über ein halbes Jahr beobachtet. Jedoch kosten SLKs als Jahreswagen zu dieser Zeit genauso viel, wie ein Vorführwagen. Also nehme ich lieber einen Vorführwagen, den ich mir noch wunschgemäß ausstatten kann. Anfang 2000 war es dann soweit. Die Bestellung des ersten SLKs war kurz und schmerzlos. Linaritblau metallic außen mit Leder in Siambeige innen. Ursprünglich sollte es ja Leder Quarz sein. Jedoch wurde im Rahmen des facelift die Farbe Quarz gestrichen und durch Siambeige ersetzt. Die restliche Ausstattung stand bereits vorher fest: Vogelaugenahorn, Xenon Licht und ein Automatikgetriebe. Die Lieferzeit betrug damals etwa ein halbes Jahr. Das bedeutete, er kommt irgendwann im Spätsommer. Danach muß er noch etwa 3 Monate seine Arbeit als Dienstwagen verrichten. Also irgendwann im Herbst kann ich damit rechnen.

Da ich noch nie originale Fahrzeuge gefahren habe, bleibt also genug Zeit, sich mit dem Thema Tuning zu befassen. Dabei stolpere ich auch über die Internet Seite von Väth-Motorentechnik. Ist ja fast „um die Ecke, von Frankfurt. Zwei Punkte interessieren mich dabei besonders. Der im Angebot befindliche stärkere Stabilisator und natürlich die Leistungssteigerung. Nach mehreren Emails empfahl mir Jasmin Väth, einfach mal auf mbslk.de reinzuschauen. Dort war ich erst mal von der Informationsflut überwältigt. Die ganzen Tips, schon für den Einbau der Musik, waren einfach Gold wert. Wenn diese Seite noch nicht erfunden wäre, man müsste sie erfinden.

Kurz darauf wurde der überarbeitete SLK vorgestellt. Der Lack hat sich ja zum Glück nicht geändert. Nur die Innenausstattung in Siambeige sah in Natura, vornehm ausgedrückt, nicht gerade überwältigend aus. Das Leder ging ja noch, aber der Mitteltunnel. Alles in diesem „Gelb-Beige“. Da musste noch was passieren, unbedingt!!!

Wenigsten hatte die Niederlassung ein, farblich sehr schönes, Ausstellungsfahrzeug. Die Farbe ist mir doch gleich so bekannt vorgekommen. So war auch schon der SLK, den ich letztes Jahr für zwei Tage hatte. Jetzt wußte ich auch endlich welchen Namen diese Farbe hat: MEERBLAU. So soll er werden: Meerblau metallic und das Leder in Ultramarin. Dazu belederte Überrollbügel und noch die eine oder andere Kleinigkeit, fertig. So einfach kommt man zu seinem Traumwagen.

Das die Monate nicht gerade wie im Flug vergangen sind, ist klar. Das warten hat sich aber gelohnt. Noch heute, also zwei Jahre später, hat sich an der Faszination zu diesem Fahrzeug nichts geändert, auch wenn er nicht mehr ganz original aussieht und es jetzt schon der zweite SLK ist. Das ist aber eine andere Story...




[ Artikel drucken | Seite schliessen ]