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| Klatsch und Tratsch » » Thema: Private Krankenkasse hat sehr stark erhöht |
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Beitrag von:
... ist OFFLINE
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Forenprinz
Beiträge: 6756
User seit 08.10.2002
 |  Geschrieben am 02.12.2011 um 08:32 Uhr
| [ Beitrag wurde zuletzt editiert von Frankman01 am 02.12.2011 um 08:33 Uhr ]
guten morgen,
bekannterweise halte ich mich normalerweise aus Versicherungspostings raus.
Nur zum Thema Central möchte ich ein wenige Aufklärung leisten, da hier auch der Grund der Beitragsanpassung nicht eine normale Anpassung darstellt, sondern die Central ein weit größeres Problem hat.
Man ist vor ca. 3 Jahren mit einem Billigtarif der Ecoreihe auf den Markt gegangen, und haben für mächtig Unruhe gesorgt, weil sie so "billig" waren. Man ging davon aus, viele "Neueinsteiger" damit fangen zu können, die im Laufe der Jahre dann in einen höherwertigen Tarif wechseln.
Der Schuss ging komplett nach hinten los !
Man hat sich viele junge Selbständige eingekauft, die zum Beispiel durch Arbeitslosigkeit in diese gezwungen wurden. Viele von denen sind pleite gegangen. Die Folge, die Central hat nun eine Menge Versicherte, die aber keine Beiträge mehr zahlen.
Folge: der Vertrieb wurde seitens der Central bereits im Oktober eingestellt, der Maklervertrieb wird 2012 folgen. Keine neuen Mitglieder, die alten Mitglieder zahlen kaum noch, die Folge Beitragsanpassungen !
Nun könnte man meinen, dass nur betroffene Tarife angepasst werden.
Bei einer gesunden Krankenversicherung könnte das bis zu einem gewissen Punkt auch funktionieren, aber nicht mehr bei der Central.
Die zukünftigen Folgen kann man sich demnach ausrechnen, irgendwann wirds warscheinlich dunkel....
Hier sind ein paar Ansätze, wo man die Problematik der Central nachlesen kann, die bereits im Oktober bekannt wurden: http://www.frevert-vorsorge.de/blog/beitragsanpassungen-pkv/53-beitragsanpassung-central-zum-01012012
Ansonsten empfehle ich mal zu googeln, Stichwort "Beitragsanpassung Central".
--
es grüßt......die Dumm Sau 
Früher haben die Menschen ihren Müll im Wald vergraben, heute gibt es Ebay !
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Forenprinz
Beiträge: 5416
User seit vor Apr. 03
| Geschrieben am 02.12.2011 um 14:51 Uhr
| Ergänzend aus der FTD
Große Teile der Versicherungswirtschaft haben die Lust an der privaten Krankenversicherung verloren, nur die mittelgroßen Versicherungsvereine kämpfen verbissen um ihren Erhalt - doch die Probleme sind immens. von Herbert Fromme Köln
Die private Krankenversicherung in Deutschland steht vor tief greifenden Umbrüchen. Große Versicherungskonzerne wie Allianz , Munich Re und Generali bereiten sich nach FTD-Informationen auf einen Ausstieg aus der Kranken-Vollversicherung vor. Sie arbeiten an konkreten Modellen, wie sie ihre privaten Krankenversicherer (PKV) auch ohne die Absicherung aller wesentlichen Gesundheitsrisiken betreiben können. Dann würden die jeweiligen Konzerntöchter Allianz Private Kranken, DKV und Central nur noch die lukrative Zusatzversicherung anbieten - für Kunden, die für die schweren Krankheiten bei gesetzlichen Krankenkassen versichert sind. Die Kasse würde dann zum Beispiel die Krebsbehandlung zahlen, der Privatversicherer den Zahnersatz und das Einzelzimmer im Krankenhaus.
Damit kommt das deutsche PKV-Modell weiter unter Druck. Unter Politikern hat das duale System, also die Koexistenz von gesetzlicher und privater Vollversicherung, kaum noch Freunde. Gesundheitspolitiker beklagen einen Trend zur Zwei-Klassen-Medizin mit zumindest gefühlt längeren Wartezeiten und schlechteren Leistungen für gesetzlich Versicherte. Neun Millionen Deutsche sind privat versichert, 72 Millionen bei gesetzlichen Kassen. Private Kranken-Vollversicherungen gibt es in dieser Form nur in Deutschland. Im übrigen Europa sind überwiegend gesetzliche Grundsicherungssysteme mit privaten Zusatzversicherungen üblich.
--
Was wären wir ohne Katzenhaare auf der Butter?
Ganz arme Menschen!!! |
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