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User existiert nicht mehr bei MBSLK.de | Geschrieben am 24.07.2009 um 13:41 Uhr  
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S - FP 230 schrieb:
Ich kenne die Porscheentwicklung Anfang der 90er Jahre, dramatische Umsatzeinrüche, nur noch knapp 30.000 Fahrzeuge verkauft und der starke Dollar hat mächtige Probleme gemacht.
Hallo Frank,
erklär mir das mal bitte aus volkswirtschaftlicher Sicht.
Ein starker Dollar muss doch gerade gut für den Export in die USA gewesen sein.
Grüße
Christian
--
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Beitrag von:
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| Geschrieben am 24.07.2009 um 18:24 Uhr  
| [ Beitrag wurde zuletzt editiert von ABC am 24.07.2009 um 18:25 Uhr ]
Hallo Christian,
stimmt, gut aufgepasst - deshalb hieß ein berühmtes Absicherungsprogramm doch damals auch "DoLoRes" = Dollar Low Rescue.
--
Grüße
ABC
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| Geschrieben am 24.07.2009 um 18:46 Uhr  
| [ Beitrag wurde zuletzt editiert von convertible am 24.07.2009 um 18:47 Uhr ]
Nun kommt es dabei ganz auf die individuellen Umstände, z.B. einer internationalen Verbundenheit eines Unternehmens an. Ein Reeder bspwse. bekommt seine Charterraten gewöhnlich in Dollar am Monatsende überwiesen. Diese Seite der Betrachtung macht das Unternehmen sicher reich. Gleichzeitig kommen aber Treibstoffkosten, Ersatzteilrechnungen, Gehaltsforderungen ausländischer Offiziere, Forderungen ausländischer Werften uvm. All dies muß nun der Reeder in Dollar mit der jew. gültigen exchange rate zahlen.
Ein mittelgroßes Conteinerschiff braucht etwa 100 to Schweröl am Tag, die Tonne kostet ca 500USD.
Aus betriebswirtschaftlicher Sicht findet der Reeder das nun gar nicht mehr so lustig.
Entspr. Konstellationen könnte ich mir auch in anderen Branchen vorstellen.
Convertible
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Beitrag von:
User existiert nicht mehr bei MBSLK.de | Geschrieben am 25.07.2009 um 12:54 Uhr  
| Hallo Convertible,
ein sehr spezieller Fall, Dein Beispiel mit der Reederei. Ich vermute mal, dass Porsche erheblich mehr Forderungen als Verbindlichkeiten in Fremdwährung hat, speziell in USD aufgrund des Exportgeschäfts in die USA. Demnach gilt hier die Binsenweisheit, dass eine starke Fremdwährung gut für den Export ist.
Grüße
Christian
--
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User seit vor Apr. 03
| Geschrieben am 25.07.2009 um 13:04 Uhr  
|
200 brillant-scarlet schrieb:
S - FP 230 schrieb:
Ich kenne die Porscheentwicklung Anfang der 90er Jahre, dramatische Umsatzeinrüche, nur noch knapp 30.000 Fahrzeuge verkauft und der starke Dollar hat mächtige Probleme gemacht.
Hallo Frank,
erklär mir das mal bitte aus volkswirtschaftlicher Sicht.
Ein starker Dollar muss doch gerade gut für den Export in die USA gewesen sein.
Grüße
Christian
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Hallo Christian,
hast Du natürlich recht, müßte schwacher Dollar heißen !
Gruß
Frank Peter
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Beitrag von:
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User seit vor Apr. 03
| Geschrieben am 27.07.2009 um 23:41 Uhr  
| Hallo allerseits,
ein bißchen OT, aber anknüpfend an meinen Beitrag hinsichtlich der Integration von Porsche als Marke in den VW-Konzern hier mal eine Aufstellung der Gewinne bzw. Verluste pro Marke und Fahrzeug.
Quelle: WAZ v. 24.07.2009 (für die Nord-, Ost- und Süddeutschen Freunde: Westdeutsche Allgemeine Zeitung , Ruhris können hier mit dem Weiterlesen aufhören ).
Für das abgelaufene Geschäftsjahr gelten folgenden Zahlen:
_________________________________________________
VW: 3 648 000 Fahrzeuge / Gewinn pro Fahrzeug 744 €
Audi: 1 275 000 / 2175 €
Skoda: 626 000 / 902 €
SEAT: 375 000 / -208 €
Bentley: 8 000 / 1250 €
VW-Nutzfahrzeuge: 439 000 / 854 €
Scania: 31 000 / 13541 €
Porsche: 105 000 / 9380 €
Lamborghini: 2 400 / 25000 €
Bugatti: 71 000 / k. A.
(Die Stückzahl ist absolut falsch, es sollen ja nur max. 300 hergestellt werden; was Redakteure so alles überlesen....).
Da sieht man einmal, welche Wertschöpfung sich bei weitgehender Selbständigkeit mit den einzelnen Marken unter einem Dach generieren läßt, wobei Porsche ja zunächst erst einmal fiktiv integriert ist. Die Porsche-Zahlen beruhen noch auf der "Selbständigkeit" von Porsche
--
Grüße, Lutz
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User seit vor Apr. 03
| Geschrieben am 28.07.2009 um 23:08 Uhr  
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accpralle schrieb:
Bentley: 8 000 / 1250 €
...also wie stellt man es denn an, an einem Bentley nur 1250 EU Gewinn zu machen ?????????????
Gerd
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Halo Gerd,
ich denke, man muß diese Zahlen mit Vorsicht betrachten. Mit welchen internen Verrechnungskünsten da gearbeitet wurde entzieht sich dem geneigten Leser. Aber einen ineteressanten Anhaltspunkt ergibt es meiner Meinung nach dennoch.
Als es Opel Anfang der 70er Jahre noch gut ging, haben die auf Basis dieser Gegenrechnung Stückzahl/Gewinn 500 DM(!) pro Fahrzeug gemacht., Was die allerdings intern verrechnet nach Detroit abführen mußten erkannte man nicht. So ähnlich wird es heute auch bei VW sein.
--
Grüße, Lutz
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