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Klatsch und Tratsch » » Thema: Ladenschlusszeiten - Lockerung, Meinungen ? |
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Beitrag von:
... ist OFFLINE
Schreiberlevel: Diplomforenuser
Beiträge: 1355
User seit 27.12.2004
| Geschrieben am 18.11.2006 um 21:18 Uhr  
| Hallo,
durch längere Öffnungszeiten wird von meiner Seite wohl kaum mehr Geld in die Kassen der Händler fließen: was soll ich denn mehr kaufen, als ich brauche?
Ok, einmal war ich auch schon Samstag kurz vor 20 Uhr in Laden, weil ich noch etwas "brauchte". Wäre aber nicht mehr geöffnet gewesen, hätte ich's eben nicht noch schnell holen können und es wäre auch anders gegangen.
Die 2,50 EURO gab's also mehr...
--
Offene Grüße aus dem Weserbergland sowie allzeit gute Fahrt und immer das richtige Wetter über'm offenen Dach!
Johannes | Antworten
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Beitrag von:
... ist OFFLINE
Schreiberlevel: Forenuntersekundaner
Beiträge: 251
User seit 12.08.2005
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Beitrag von:
... ist OFFLINE
Schreiberlevel: Forenfürst
Beiträge: 4669
User seit 31.03.2004
| Geschrieben am 18.11.2006 um 21:59 Uhr  
| [ Beitrag wurde zuletzt editiert von Taunusboy am 18.11.2006 um 21:59 Uhr ]
Ich gebe mal ein kleines Beispiel, als vor einiger Zeit die Öffnungszeiten gelockert wurden: Ein Modehaus in der Frankfurter Innenstadt nutzte dies auch aus um nun zwei Stunden länger bis 20:00h zu öffnen. Ebenso wurden diverse Events und verkaufsoffene Sonntage möglich.
Nicht eine zusätzliche Stelle wurde geschaffen, sondern das 20-köpfige Team über den Tag verteilt. Das hatte zur Folge, daß zu Stoßzeiten kein vernünftiger Verkauf mehr stattfinden konnte und die Kundschaft verägert war. Dafür stand man sich dann von sieben bis acht die Beine in den Bauch, um dem Last-Minute-Shopper noch bis weit nach acht Kleinkram zeigen zu dürfen. Diebstähle nahmen dramatisch zu.
Die Mitarbeitermotivation war auch nicht zum Besten gestellt, denn Sonntagsarbeit und Überstunden wurden nicht höher vergütet, sondern der Tarifvertrag gekündigt. Bei dieser Gelegenheit konnte man sich auch schnell des Weichnachts- und Urlaubsgeldes entledigen - sehr praktisch. Genutzt hat es alles nichts, der Laden ging letztendlich konkurs, einen zusätzlichen Umsatz konnte man nicht generieren.
Damit möchte ich nicht sagen, daß die Öffnungszeiten an der Pleite schuld war, versagt hat das Management. Klar ergeben sich auch Chancen für Nischenhändler. Klar auch, daß es der Markt regeln wird, aber eines dürfte gewiss sein: Die Zeche zahlen das Personal und deren Familien sowie der Kunde, der entstehende Mehrkosten ausgleichen darf.
Stefan | Antworten
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Beitrag von:
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Schreiberlevel: Forenkönig
Beiträge: 8014
User seit 06.08.2005
| Geschrieben am 18.11.2006 um 23:42 Uhr  
| Ich finde pivi seinen Ausführung genau treffend ! ... warum nicht eine Deregulierung der Öffnungszeiten ? Jeder Laden hat eine gewisse Klientel, also müsste er sich danach richten ...
Seltsam finde ich aber den stetigen Hinweis einiger auf die armen Leute, die Schichtarbeiten müssen und deren Chefs sie erpressen länger zu bleiben. Sorry, ich wurde in dem Job wo ich Schicht muckelte auch nicht gefragt, ob ich nicht lieber am "kulturellen Leben" teilnehmen wolle anstatt zu arbeiten. Da hiess es "Herr XXX, Sie haben dann und dann Arbeitszeit..." und feddisch !!! - Zumindest hat JEDER von euch die hier lesen und schreiben eins meiner damals produzierten Produkte in Händen gehabt ... und hattet IHR da mit MIR mitleid ?
Scheint, das nur wenige wissen, wer die "Heinzelmännchen" sind, die ihnen ihr Leben verschönern und Waren nebst Dienstleistungen ausführen. Angefangen beim LKW-Fahrer, der den Supermarkt beliefert, bis zu Bäcker, der die Semmeln macht und den Ausfahrer, der die Zeitung in den Automaten legt .... wovon IHR profitiert, aber sich KEINER so recht den Kopf macht wie das passiert. Wenn die meisten dann noch Schlaftrunken den PC im Büro hochfahren hat eine ganz andere Welt draussen bereits Produziert und Massenhaft Waren im Umlauf gebracht ....
Warum also sollen nicht auch Verkäufer andere Arbeitszeiten haben und etwas flexibler sein?
----------------
Der Vorwand die kleinen Läden würden sterben ist evtl. richtig, nur was bieten die denn wirklich ?
Ich für meinen Teil will schnell rein und wieder raus, lege keinen Wert auf "Tante Emma" Charme und wohlmöglich nen Plausch vor mir in der Schlange während ich darauf warte meine Ware zu bekommen Selten gehe ich schon in Bäckereien oder ähnliche Läden, weil mir die meist übelst gelaunten Leute dort echt ein greuel sind. Mundfaul werde ich weder beraten, noch kann ich in Ruhe aussuchen, weil ja schon die Schlange wartende rhinter mir drückt... Stattdessen erwartet mich im Supermarkt eine größere Auswahl, Ruhe zum aussuchen und der stinkige Angestellte muss sich nicht mit mir abgeben, weil ich die Ware abgepackt kaufe ...
Zudem werde ich mit Parkplatz und weiterem Service hofiert und muss meist nicht in ner Schlange anstehen wenn ich nur einen klitzeklkeinen Artikel kaufen will ....
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Pivis Comment gefiel mir am besten ..... jeder Laden soll es so machen wie er will - dem Markt entsprechend würde sich das von selbst regulieren.
Scheint aber mal wieder, das unsere "Führungsriege" völig weltfremd am Geschehen vorbei Regiert ...
Und in Bayern gehen die Uhren anders sagt man wohl nun zurecht ... Back to Steinzeit ...
--
Drift-Challenge Winter 2006 / 07 eröffnet !!! | Antworten
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Beitrag von:
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Schreiberlevel: Forenquartaner
Beiträge: 133
User seit 03.10.2006
| Geschrieben am 19.11.2006 um 00:40 Uhr  
| Hallo zusammen.
Also mir geht es so: wochentags arbeite ich für meine Familie, für mich, den SLK und vor Allem für den Staat von morgens 8 Uhr bis ca. 18 - 19 Uhr am Abend. (Inkl. Ü-Stunden) Danach bin ich müde und es bleiben noch ein paar Stunden zum Relaxen zu Hause. Ich versuche mindestens 2 Mal in der Woche abends Sport zu machen, als Ausgleich zum ganztägigen Sitzen und um mich abzureagieren. Danach ist Schluß und ich brauche Schlaf für den nächsten Tag.
Am Samstag kaufen wir (mit Einkaufsliste bewaffnet) die nötigen Dinge wie Lebensmittel und was man sonst noch so im Haushalt braucht ein. Nach diesem Stress in überfüllten Läden und Supermärkten habe ich vom Einkaufen die Schnauze voll.
Ich will noch erwähnen, dass wir eine sechsjährige Tochter haben und meine Frau halbtags etwas zum Lebensunterhalt dazu verdient (Stichwörter: Steuererhöhungen, "Gesundheitsreform" Verzicht auf regelmäßige Gehaltsanpassung wg. schlechter Witschaftslage). Nach Arbeit, Kindergarten und Haushaltsarbeiten bleibt da leider unter der Woche auch wenig Zeit zum Einkaufen.
So, nun ist Sonntag, wir haben ausgeschlafen, reichlich gefrühstückt, das Wetter ist schXXXX (wird's denn heute gar nicht hell??) und wir würden liebend gerne gemütlich durch eine hell erleuchtete, mit Leben erfüllte "Shopping-Mall" flanieren. Gemütlich Sachen zum Anziehen aussuchen und kaufen, hier mal einen Kaffee trinken, da mal ein Eis essen und den einen oder anderen "Luxusartikel" (Parfüm, Kosmetiksachen, neue CD, DVD, MP3-Player und für mich endlich eine Gleitsichtbrille vom Optiker und was weiß ich...) noch mitnehmen.
Aber! Schade. Der Sonntag ist heilig. Trotzdem kommt auch heute Strom aus der Steckdose, die Fabrikschornsteine rauchen, alle Internetseiten funktionieren und werden im Minutentakt upgedatet. Es gibt Sprit und Fast-Food im Überfluss, alle Pfarrer und Pastoren arbeiten in den Kirchen und auch aus dem Fernseher und dem Radio kommt nicht nur Rauschen.
Kurz und gut. Die gute alte Zeit ist vorbei. No more Wirtschaftswunder. Stichwörter: Globalisierung und Kapitalismus pur! Ob wir wollen oder nicht.
Fazit: Ist der ganze Schnickschnack mit den Ladenöffnungszeiten vielleicht nicht doch ein längst überholter Anachronismus ??
Viele Grüßle aus dem Ländle der Kehrwoche wo sonntags die Bürgersteige hochgeklappt sind und tote Hose in der Stadt ist.
Martin.
--
STUTTGART- Mercedes, Porsche, Spätzla mit Soß !! | Antworten
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Schreiberlevel: Forenprinz
Beiträge: 5729
User seit 03.09.2006
| Geschrieben am 19.11.2006 um 11:28 Uhr  
| Hallo
Meiner Meinung nach sollen die Ladenöffnungszeiten, bis auf Sonntags, freigegeben werden. Dies aber, um eine Gängelung des Staates loszuwerden und den Gesetzes- und Verwaltungsapparat zu verschlanken.
Ich möchte aber einige Aspekte anbringen, die dem dummen Gequatsche der Politiker und einiger Verbandsfunktionäre entgegensprechen:
1. Es wird keinerlei Umsatz mehr gemacht als vorher. Ein Euro ist nun mal ein Euro. Den kann man nur einmal ausgeben.
2. Es werden keinerlei Arbeitsstellen hierdurch geschaffen. Man wird lediglich das Personal auf die längeren Zeiten aufteilen.
3. Die Kosten werden sich aufgrund der längeren Öffnungszeiten erhöhen (Strom, Heizung usw.).
4. Es wird immer häufiger vorkommen, das man zu bestimmten Zeiten, in denen kleinere Geschäfte vorher geöffnet hatten (z.B. morgens), diese verschlossen sind weil sie sich mehr auf die Abendstunden konzentrieren.
5. Die Zeiten nutzen hauptsächlich den großen Einkaufzentren und Lebensmittelketten. In den Innenstädten werden die kleinen Geschäfte dies nicht mitmachen können. Durch die dadurch verursachte Käuferwanderung werden viele "Kleine" sterben.
Nochmals: Ich bin für den Wegfall der Ladenschlusszeiten. Ich finde es aber zum Kotzen, wenn hierfür die Leute öffentlich verarscht und angelogen werden.
--
------ mike -------
** carpe diem ** | Antworten
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Schreiberlevel: Forenquartaner
Beiträge: 149
User seit 13.08.2006
| Geschrieben am 19.11.2006 um 13:10 Uhr  
| Hallo,
auch ich halte "geregelte" Öffnungszeiten für unzeitgemäß. Diese Entscheidung sollte dem Unternehmer obliegen. Ob er sich richtig oder falsch entschieden hat, wird ihm der Markt beantworten. Auf der anderen Seite sollte es aber auch einen Schutz für Kleinstunternehmer geben. Auch wenn ich die Gründe verstehen kann, so kann ich es nicht akzeptieren, dass Center ihren Mietern (sprich Kunden, nicht Sklaven!) per Knebelverträgen unter Androhung von drakonischen Strafen zur Öffnung in einem vorgeschriebenen Zeitraum zwingen können. Wie bereits schon geschrieben wurde, ist MA 1 nicht im Mehrschichtsystem teilbar. Da nicht mehr Umsatz entsteht, trägt sich ein weiterer MA nicht selber. Dies tötet relativ zügig eine gutsortierte Centerstruktur. Übrig bleibt dann immer die gleiche Auswahl an Geschäften. Das ist jedenfalls nicht in meinem Sinne.
Also wenn Deregulierung, dann von jeglicher Seite.
Gruß Christian | Antworten
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Schreiberlevel: Forenritter
Beiträge: 3843
User seit 08.08.2005
| Geschrieben am 19.11.2006 um 18:37 Uhr  
| [ Beitrag wurde zuletzt editiert von ABC am 19.11.2006 um 18:39 Uhr ]
Hallo zusammen,
MOMENT MAL: Alle behaupten hier, es würde durch längere Öffnungszeiten nicht mehr Umsatz gemacht. Das ist in meinen Augen ein großer Trugschluss!
Diese Vermutung trifft nur dann zu, wenn es um Dinge geht, auf die man nicht verzichten kann, also z.B. Grundnahrungsmittel. Die hole ich mir zur Not auch dann, wenn es sie nur von 10-11 Uhr täglich gibt und der Verkäufer pampig ist.
Alles andere kann aber durch längere Ladenöffnungszeiten sehr wohl mehr verkauft werden. Denn dadurch kommen Spontankäufe zu Stande. Ich kaufe z.B. Kleidung nicht immer geplant, sondern manchmal auch nur deshalb, weil ich sie irgendwo gesehen habe. Und eben diese Gelegenheiten, die werden durch längere Ladenöffnungszeiten zahlreicher.
Ihr kennt das doch sicher von Euren Frauen (an die Männer) bzw. von Euch selbst (an die Frauen) Spaziert eine Frau jeden Samstag durch ein Shopping Center oder über die Haupteinkaufsstraße, wird sie sicher mehr ausgeben, als wenn sie samstags immer zu Hause bleibt.
--
Grüße
ABC
__________________________________________________
Mein 6. SLK: R171 350 7G iridiumsilber (EZ 07/2004)
(seit '97 immer SLK, unterbrochen nur durch 1 Jahr Audi TT) | Antworten
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Schreiberlevel: Forenkaiser
Beiträge: 10881
User seit 04.11.2004
| Geschrieben am 19.11.2006 um 19:38 Uhr  
| Ob mehr Umsatz oder nicht halte ich für Zweitrangig - es geht doch darum das unsere Ladenschlußgesetze einfach nicht mehr Zeitgemäß sind.
In anderen Europäischen Ländern kann ich auch bis 22.00h einkaufen und kein Ladenbesitzer stöhnt unter der "Last."
Daher einfach ein "PRO" zu den kippenden und uralten Ladenschlußgesetz. Jeder Geschäftsinhaber sollte selbst entscheiden wie lange er seinen Laden geöffnet haben möchte - dazu muß das Gesetz aber endlich fallen.
Ist doch freie Marktwirtschaft hier...
--
Viele Grüße aus Hamburgs Umland ~ Olaf
SLK 230 FL, Linaritblau.
Ich geh dann mal frische Luft schnappen...
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Schreiberlevel: Forenprofessor
Beiträge: 2524
User seit 09.09.2004
| Geschrieben am 19.11.2006 um 20:39 Uhr  
| Moin,
das bisherige Ergebnis der Umfrage spricht für sich -119 Stimmen, 75 für den offenen Ladenschluss, 30 für die alte Regelung. Ich bin auf das Endergebnis gespannt, vermute allerdings, das es noch klarer wird.
Grüße
Sönke
PS:Schön, das wir alles so "lieb" und trotzdem konträr diskutieren können - bisher kein Verbalausfall, nichts unter der Gürtellinie - super.
--
Zum offen fahren ist es nie zu kalt - nur zu nass. | Antworten
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