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Klatsch und Tratsch » » Thema: Was nun studieren... |
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Beitrag von:
... ist OFFLINE
Schreiberlevel: Forenkaiser
Beiträge: 10879
User seit 04.11.2004
| Geschrieben am 10.05.2007 um 23:19 Uhr  
| [ Beitrag wurde zuletzt editiert von O.L.A.F. am 10.05.2007 um 23:25 Uhr ]
Was sagt der Facharbeiter zum Dipl.-Ingenieur?
"Einmal Pommes Rot-Weiss bitte!"
Ich habe damals einen "anständigen Beruf" erlernt (Masch-bau) und dann den Techniker gemacht. Später bin ich aus Interessensgründen und Neuanfang auf die Akademie für Werbung u. Graphik gegangen und habe meinen Graphik Designer gemacht.
Vor diversen Jahren konnte ich beide "Berufszweige" verbinden und bin als damaliger Colorist und später Stellv. und jetziger Produktionsleiter in der Farbenindustrie gelandet.
Es geht m.E. nichts über eine bodenständige Ausbildung um nicht als Fachidiot über die Erde zu schlurfen - das als meine persönliche Empfehlung.
Sorry, ich kenne viele Dipls die wirklich alles wunderbar erklären und ausrechnen können und in der Theorie nahezu brillieren - aber fast immer klappt die Praxis nicht und wird zur unfreiwilligen Lachnummer...
Das mal am Rande - Ausnahmen bestätigen bekannterweise die Regel.
--
Viele Grüße aus Hamburgs Umland ~ Olaf
SLK 230 FL, Linaritblau.
Ich geh dann mal frische Luft schnappen...
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Beitrag von:
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Schreiberlevel: Forenoberprimaner
Beiträge: 631
User seit 24.05.2003
| Geschrieben am 10.05.2007 um 23:53 Uhr  
|
O.L.A.F. schrieb:
<font color='#AB2929'>[ Beitrag wurde zuletzt editiert von O.L.A.F. am 10.05.2007 um 23:25 Uhr ]</font>
Sorry, ich kenne viele Dipls die wirklich alles wunderbar erklären und ausrechnen können und in der Theorie nahezu brillieren - aber fast immer klappt die Praxis nicht und wird zur unfreiwilligen Lachnummer...
Das mal am Rande - Ausnahmen bestätigen bekannterweise die Regel.
Das klappt auch andersrum.
Ich kenne genug Facharbeiter, die Probleme mit den trigonometrischen Funktionen, ja sogar einfachen Additions- und Subtraktionsrechenarten haben. Das betrifft dann sogar so elementare Dinge wie den eigenen Gehaltsnachweis.
Für den Threadersteller:
Ob Studieren oder nicht hängt sicher von der persönlichen Konstitution ab. Wenn studieren, würde ich was Generalistisches nehmen wie BWL oder Maschinenbau. Damit kann man dann immer noch so ziemlich alles werden (vielleicht nicht Chirurg).
Nach den ersten 2 Jahren Grundstudium (Vordiplom) kann man das ganze (vor allem auf Unis, auf FH's weniger) dann ziemlich als "Fernstudium" betreiben. D.h. jobben während der Vorlesungszeit und nur die wichtigen/nötigen Kurse besuchen, während der Ferien mit den Unterlagen auf die Prüfungen vorbereitet. Hat den Vorteil des Praxiserwerbes, Kennenlernen von Arbeitgebern und bringt Geld in die Studentenkasse.
bye
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Schreiberlevel: Forenabiturient
Beiträge: 965
User seit 20.09.2006
| Geschrieben am 11.05.2007 um 01:00 Uhr  
| [ Beitrag wurde zuletzt editiert von AU320 am 11.05.2007 um 01:04 Uhr ]
Also nach meiner bisherigen Erfahrung und Überlegung, kann ich dem silver in seiner Sichtweise voll und ganz zustimmen.
Es gibt die Leute, die ihr Diplom abloviert haben und nun seit Jahren gewissenhaft ihrem Beruf nachgehen.
Man ist zwar finanziell soweit abgesichert, aber auch nicht mehr....
Ich kenne nun einige polnische und russische Kollegen, die sich das aufkommende Wirtschaftspotenzial des Osttores zum Geschäft machen.
Autos, Lkws, Baumaschienen in D kaufen, auf die in Polen oder Russland eine gewaltige Nachfrage steht.
Ein Familienfreund ist damit weit gekommen.
Fährt eine neue S-klasse und einen SL, die frau eine E-klasse und der 19 jährige Sohn einen neuen bmw M5.
Hat zwei Häuser in Polen, eines in Deutschland und irgendwo in Spanien ein kleines Anwesen.
Wie das geht ?
Beispiel:
Vor ca. 2 Wochen bin ich mit ihm einige LKWs kaufen gefahren, er kannte natürlich viele Händler und hat entsprechende Freundschaftspreise.
An einem Tag haben wir 5 Anbieter abgefahren und er hat insgesant 8 LKWs gekauft, die später von Fahrern abgeholt werden.
Rechenbeispiel:
LKW hier 30.000€. Sobald er gekauft ist, ist er auch schon an den Anfrager in Polen für ca. 40.000€ verkauft. Bei 8 Lkws im Schnitt ca. 60-70k Euro Gewinn, an nur einem Tag.
Er sagte mir, dass er monatlich im Schnitt auf 100-300k € Netto kommt, da kann ein Ingenieur mit 3-7k wohl kaum mithalten.
Es gibt sehr viele solcher Beispile heutzutage.
Auch ich spiele seit geraumer Zeit mit dem Gedanken etwas dergleichen anzufangen und vielleicht kommt ja was ins Rollen.
Jedoch ist es für mich sehr wichtig, dass ich zunächst meine Absicherung durch das Diplom habe und hoffentlich einen adäquaten Job -z.B. in Korrespondenz mit Russland, da ich die Sprache fließend beherrsche- finde, denn heutzutage werden vermehrt Leute gesucht, die durch die nötigen Sprachkenntnise überzeugen und zum möglichen Ost-Partner den Kontakt oder die Zusammenarbeit pflegen.
Die Ansicht von silver ist zwar völlig korrekt und real, aber definitiv zu unsicher und riskant, zumal es heutzutage unzählige Beispiele von gescheiterten Versuchen gibt und man dann ziemlich ge..... dasteht.
Ohen eine adäquate Ausbildung fehlt einem auch das nötige Wissen wie beispielsweise die finanziellen, wirtschaftlichen oder rechtlichen Rahmenbedingungen, um das eigene Projekt korrekt planen zu könne, die richtigen Entscheidungen zu treffen und das potenzielle Risiko abzuwägen u.s.w..
@chris: was machst du denn beruflich ? Irgendetwas mit Versand, wie ich das beim Scheinis-thread mitbekam ?
So wie du das beschreibst hast du offenbar viele connenctions, Kenntnis und Erfahrung im Auto-, bzw. Tuningbereich.
Dein Erfolgsrezept ist auch überzeugend. Wieso machst du nichts in dieser Richtung ? Oder doch ?
@ micha aus heidelberg:
22 Semester
yeah, du hast es genossen, genial
--
"Denken Sie auch, oder schlurfen sie nur sinnlos über diese Erde ?" (Kafka) | Antworten
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Schreiberlevel: Forendoktor
Beiträge: 1638
User seit 11.06.2005
| Geschrieben am 11.05.2007 um 07:35 Uhr  
| [ Beitrag wurde zuletzt editiert von Seb230 am 11.05.2007 um 07:40 Uhr ]
Moin zusammen,
@ Chris: Für mich stellt ein Studium das Rüstzeug für Deinen späteren Beruf dar, ferner lernst Du wirklich eine Menge - auch fürs Leben, z.B. Organisation - bei 30.000 Studenten der Wirtschaftswissenschaften hier in HH
Danach kann der kleine Power ja immer noch im väterlichen Betrieb etc. aktiv werden. Aber zumindest hat er schon mal erlernt, wie man einen Kredit - zur eigenen Liquiditätserweiterung - prüft oder wie man gescheites Marketing betreibt.
Ferner sind die Netzwerke an guten Universitäten ein absolutes "must have" - da Du von Connections sprachst...
Power, was soll nun Dein Herzblatt sein
--
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Schreiberlevel: Forenritter
Beiträge: 3499
User seit 08.07.2005
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Schreiberlevel: Forenfürst
Beiträge: 4669
User seit 31.03.2004
| Geschrieben am 11.05.2007 um 10:31 Uhr  
| Guten Morgen ihr Karrierehengste,
welch unterhaltsame Morgenlektüre an diesem trüben Tag. Da outet sich ja so mancher Selfmademan mit der Lizenz zum Gelddrucken. Auch wenn es sich bei manchem Statement eher nach dem üblichen Schlechtreden dessen was man selbst nicht besitzt anhört.
Wer hier meint der tumbe Ing. sei nur Befehls- und Weisungsempfänger muss sich ein gewisses Maß an Unkenntniss unterstellen lassen. Und als Ing. quasi alle Chancen auf Höheres verspielt zu haben ist genauso an der Realität vorbeigepostet. Manche Unternehmen öffnen die Vorstandstüren nur mit Promotionsquittung, andere lassen auch einen Abgänger der Berufsakademie herein. Letztlich zählen Angagement, Leistung und Nasenfaktor.
Wichtig ist dass man sich zu dem entscheidet was seinen Interessen am nächsten kommt. Was nützt das gefüllte Konto, wenn der morgendliche Aufstehfuss immer zögerlicher zur Arbeit möchte? Ausserdem kann die heute schöngeredete Taktik zum Studienende nicht mehr zum Arbeitsmarkt passen.
Vielleicht ist eine kreative Entscheidungsphase in Form einer Handwerkslehre das Richtige. So habe ich es gemacht und den Masch-Bau Ing. hinterhergeschoben. Entscheidender Vorteil: Man weiss wovon man in der Theorie redet und niemand kann dir mangelnde Praxiskenntnisse vorwerfen. Für manchen Job ein elementares Hilfsmittel zur Kompetenzsteigerung. Heute arbeite ich mit Physikern, Biologen, Chemikern und Elektronikern zusammen im Team.
Ich habe Spass an meinem Job und würde meine Ausbildung so wieder machen. Solche Aussagen sind glaube ich das Schönste was man sich wünschen kann.
Stefan | Antworten
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Schreiberlevel: Forendoktor
Beiträge: 1551
User seit vor Apr. 03
| Geschrieben am 11.05.2007 um 11:59 Uhr  
| Hi,
versuch wirklich mal den Witschaftsingenieur.
Könnte Deinem Profil an Interessen entsprechen. Lass Dich aber nicht von der sehr trockenen Theorie abschrecken, auch wenn es da viel um Technik gehen wird. Das wird sehr trocken und fern der Praxis vermittelt.
So ein Fach wie z.B. "Getriebelehre" (macht jedenfalls ein Maschinbau-Ing) hat überraschender Weise erstmal nix mit Getrieben zu tun die uns hier über den Weg laufen (Auto und so). Das alles wird Mathe pur! Und das wird in vielen Fächern so sein. Und da geht es nicht darum mal eben ne Kurve zu diskutieren, das wird wirklich heftig! Ich kenn das aus dem Maschbau-Bereich, den ja auch ein Wirsing zum Teil mitmachen muss.
Bitte informier Dich sehr genau und sprich mit Leute die sowas schon gemacht haben. Und träum nicht nur von tollen Gehältern und Managerpositionen, viel Geld kann man in vielen Berufen verdienen, man muss es nur richtig anfangen.
Und immer dran denken: Jemand der gerade ein Fach studiert wird Dir fast immer erzählen, dass sein Fach das optimale ist und garantiert zum Traumjob führt. Frag auch "fertige" Ex-Studenten mit Berufspraxis.
--
Gruß
Olaf
_______________________________
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Schreiberlevel: Forendoktor
Beiträge: 1551
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Schreiberlevel: Forenprinz
Beiträge: 5417
User seit vor Apr. 03
| Geschrieben am 11.05.2007 um 12:25 Uhr  
| Ich habe einige Umwege hinter mich gebracht und bin auch weiter gekommen, insofern stimme ich Denen zu, welche zuerst für eine "solide" Ausbildung und dann von Weiterbildung/Studium sprechen.
Der Weg ist hart und lang, aber ich denke, da kann man was erreiche. Schneller, dafür noch härter ist die BA (Berufsakademie). Berufausbildung und Studium parallel. Die Leute haben gute Voraussetzungen nach Abschluß einen guten und interessanten Job zu bekommen.
http://www.ba-stuttgart.de/462.0.html
Ansonsten denke ich, das Ingenieure zukünftig, tlw. schon heute, mehr als gefragt sind. Ich bin beruflich in Kontakt mit Energieversorgungsunternehmen und da werden z.B. für den Kraftwerksbereich händeringend Leute gesucht. Die haben schon vor Jahren die 54-Jährigen "rausgeschmissen" (Vorruhestand) und merken jetzt, dass qualifizierte Leute fehlen und am Markt kaum zu bekommen sind.
Ich denke das der Ing-Mangel im Augenblick bei allen größerern Unternehmen exisitiert.
Gruß
Frank Peter
--
Was wären wir ohne Katzenhaare auf der Butter?
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Schreiberlevel: Forenkaiser
Beiträge: 10879
User seit 04.11.2004
| Geschrieben am 11.05.2007 um 15:56 Uhr  
| [ Beitrag wurde zuletzt editiert von O.L.A.F. am 11.05.2007 um 15:59 Uhr ]
Taunusboy schrieb:
Vielleicht ist eine kreative Entscheidungsphase in Form einer Handwerkslehre das Richtige. So habe ich es gemacht und den Masch-Bau Ing. hinterhergeschoben. Entscheidender Vorteil: Man weiss wovon man in der Theorie redet und niemand kann dir mangelnde Praxiskenntnisse vorwerfen. Für manchen Job ein elementares Hilfsmittel zur Kompetenzsteigerung. Heute arbeite ich mit Physikern, Biologen, Chemikern und Elektronikern zusammen im Team.
Ich habe Spass an meinem Job und würde meine Ausbildung so wieder machen. Solche Aussagen sind glaube ich das Schönste was man sich wünschen kann.
Stefan
Moin!
Genau das meinte ich auch.
Es geht nicht darum etwas schlecht zu reden was man u.U. selbst nicht erreicht hat oder irgendwelche Theorien aufzustellen.
Eine gesunde Basis aller Studiengänge sollte eine solide Ausbildung sein, da nicht nur das praktische Wissen entsteht sondern man auch eine ganze Menge lernt was beim Studium sehr hilfreich sein sollte.
Ich kenne übrigens recht viele Studis die genau diesen Weg gegangen sind und aufgrund ihrer abgeschlossenen Lehre während ihres Studiums in ihrem erlenten Beruf sehr gute Jobs gefunden haben. Taxi fahren und Döner verkaufen ist halt nicht der Burner.
Und dann kenne ich noch Studis die so viel Fun an dem Job in ihrem erlenten Beruf hatten das sie ihr Studium abgebrochen hatten und als Facharbeiter ihr Ding gemacht haben. Und ein wirklich guter und Qualifizierter Facharbeiter kann in der heutigen Zeit auch einen Haufen Kohle verdienen und unter der Voraussetzung der "Sparsamkeit" schon Jahrelang ansparen - während der Studend vom großem Geld träumt und zwischenzeitlich Pommes verkauft.
Ich bin wirklich nicht Contra Studium, habe ja selbst eine geraume Zeit auf technischen Fachschulen und Akademien abgerissen - aber evtl. aufkommende Flausen müssen auch mal relativiert werden.
--
Viele Grüße aus Hamburgs Umland ~ Olaf
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Ich geh dann mal frische Luft schnappen...
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