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Klatsch und Tratsch » » Thema: Vertrieb der Zukunft |
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Schreiberlevel: Forenunterprimaner
Beiträge: 447
User seit 17.10.2022
| Geschrieben am 10.07.2023 um 09:14 Uhr  
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zermanik schrieb:
Sam Mumm schrieb:
wir alle wollen top bedient ,informiert und natürlich auch super behandelt werden...aber sind wir bereit dies auch zu bezahlen ?
Ich will ordentlichen Service ,ich will Kommunikation und das der Verkäufer zu seinen Worten steht.
Das ist das mindeste was ich als Kunde erwarten kann und darf nicht mit Mehrkosten in Verbindung gebracht werden.
--
200 Kompressor Pre. FL. Brillantsilber Schwarzes Leder Italien Reimport. 192 PS und Originalzustand Bj. 99 / km. Stand 103000
Aha.....verstehe !
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Schreiberlevel: Forenkaiser
Beiträge: 16852
User seit 11.09.2004
| Geschrieben am 10.07.2023 um 10:49 Uhr  
| Moin,
letzte Woche in einer süddeutschen Landeshauptstadt:
Für zwei Mitarbeiter sind (erstmalig) BEVs eines niedersächsischen Anbieters bestellt. Ich packe die Leute ins Auto und fahre zur hiesigen Niederlassung: 45 Min. vor dem Termin ein Anruf: "den einen Wagen haben wir gerade erst ans Ladegerät gehängt, kann sein, dass es nicht ganz reicht mit dem Termin, weil der noch nicht voll ist". Ausgemacht war, dass beide Fahrzeuge mit 80% übergeben werden.
Vor Ort beginnt es mit einem riesigen Chaos in der Zufahrt und auf dem Parkplatz: überall stehen nicht zugelassene Fahrzeuge auf den Parkplätzen und rund um diese in zweiter Reihe stehen weitere Fahrzeuge. Ich muss mit der E-Klasse mehrmals vor- und zurücksetzen, um überhaupt das Gelände befahren zu können. Die Zufahrt führt in ein Parkhaus, welches ebenfalls überquillt mit nicht zugelassenen Fahrzeuge, die stehen auch dort in zweiter Reihe und auf allen Fußwegen, z.B. vor dem Treppenhaus und vor dem Fahrstuhl. Im 5. Stock finden wir einen Parkplatz und melden uns anschließend am Schalter: "Fa. xy, wir holen zwei Neuwagen ab...". Die Dame versucht über Telefon jemanden zu erreichen und scheitert: "kommen sie mal mit in den "Business Bereich". Der "Business-Bereich" ist ein schmaler Gang mit einer Kaffeemaschine und ein paar Stühlen, von dem reguläre Büros abgehen. Der Unterschied besteht nur darin, dass es dort ruhiger ist als im Verkaufsraum. Uns werden keine Getränke angeboten, und wir wissen nicht wie es weiter geht. Nach 10 Min kommt jemand und meint: "Sie wollen zwei Autos abholen? Kommen Sie mal mit" Er stellt sich nicht vor und fährt mit uns zwei Etagen runter in den Keller. Dort stehen die Fahrzeuge, sie sind halbwegs sauber, standen aber sicher einige Zeit draußen.
"Haben Sie noch Fragen zu den Fahrzeugen?". Ich: gibt es ein Einfahrvorschriften? Antwort: "nein, da können Sie gleich richtig drauf treten, sind ja E-Fahrzeuge". Während sich die Kollegen die Fahrzeuge ansehen, sagt er mir für alle laut hörbar: "Also für mich wären E-Fahrzeuge ja nix, total nervig, wenn man immer eine Ladesäule suchen muss auf längeren Strecken...".
Ein Kollege fragt wie er im Navi die Strecke nach Hause eingegeben kann, ohne in einen Stau zu fahren: "Die LTE Karte ist noch nicht nutzbar, dass muss erst alles digital frei geschaltet werden". Nächster Satz: "Nehmen Sie am besten Google Maps, die VW Navis sind eh nicht so dolle...." . Danach fragt der Kollege warum sich die hinteren Türen mit der Fernbedienung nicht öffnen lassen. Der Übergabemensch kann die Frage nicht beantworten. Der andere Kollege hat in der Vorwoche reichlich Youtube geguckt und erklärt ihm, dass er dafür zwei mal "öffnen" drücken muss... .
Weiterer Dialog:
Er: "Haben Sie sonst noch Fragen?". Wir: "Nein, wir fahren dann mal".
Er "Ach ja, in dem einen Fahrzeug fehlen die bestellten Winterkompletträder"
Wir: wann kommen die denn und wo/wie werden die geliefert?
Er: "keine Ahnung, da müssen Sie mal bei VW nachfragen". Bei VW nachfragen? Jetzt stellt sich raus, dass der Mensch gar nicht von VW ist, er scheint nur ein Beauftragter zu sein, der wohl bei Übergaben mithilft und als Fahrer hilft, wenn Autos an Kunden vor Ort ausgeliefert werden...
Noch zu erwähnen ist, dass sich diese Niederlassung überhaupt nicht gemeldet hat, nachdem das erste Fahrzeug angeliefert wurde und wir den Termin erst ausgemacht haben, nachdem wir nachgefragt haben nach dem Liefertermin ("Ja, der steht schon hier., wann wollen Sie abholen..."). Kein Wunder, dass da alles überfüllt ist. Chaos pur, privat würde ich einen großen Bogen machen um dieses Autohaus. Dagegen ist MB ja fast noch heile Welt.
Gruß
Guido
--
R172 ///AMG + W213
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Schreiberlevel: Forenuntertertianer
Beiträge: 152
User seit 07.10.2019
| Geschrieben am 10.07.2023 um 11:41 Uhr  
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Sam Mumm schrieb:
Servus,
ein interessantes Thema hast du hier aufgemacht.
Ich habe einige Jahre als BMW-Verkäufer in einer NL und auch bei einem privaten Händler gearbeitet.
"Vertrieb" kommt von "Vertreiben"...na ja...!(Weis garnicht wer das geschrieben hat).
Ich könnte hier Erzählungen/Erfahrungen aufzeigen die im wirklichen Leben geschehen sind. Die lieben Kunden ...also Ihr/ich... lassen sich gerne beraten bis zum Exzess , nutzen die Möglichkeiten der Probefahrten/ Berechnungen im Leasing..Finanzierung usw. anschließend wird wegen 50 € oder damals auch DM 500 km entfernt gekauft.
Aber über die Jahre lernt man seine "Pappenheimer" kennen. Der Unterschied einer NL zum Privaten PKW Verkäufer ist schon beträchtlich.
In der NL wurden wir tatsächlich angehalten den privaten Händler NICHT zu unterbieten...obwohl dies ein einfaches gewesen wäre. Zu dem Thema Niederlassungsverkäufer, früher war bei MB ganz klar das es einen Gebietsschutz gab, d.h. wenn ein Kunde in Köln einen MB kaufen wollte durfte NUR in der passenden NL gekauft und verkauft werden. Damit war ganz klar die Rabattschlacht unterbunden. Da will MB wieder hin.....
Tja, und ob jetzt ein Verkäufer um 17.30 nicht mehr da war...? Hast du einen Termin vereinbart ? Es ist auch so, das die Leute auch im AD sind. Oder unterschiedliche Arbeitszeiten haben, wir alle wollen top bedient ,informiert und natürlich auch super behandelt werden...aber sind wir bereit dies auch zu bezahlen ?
Ich werde in diesem Jahr 61, bin aber schon "Zuhause"...war über 35 Jahre im Vertrieb, habe noch keinen Kunden vor mir "hergetrieben" oder vertrieben
Die letzten 20 Jahre in der Medizintechnik...da lagen die Kunden meist auf dem OP-Tisch...konnten also schlecht weglaufen .
VG
Anton
--
Was nicht glücklich macht kann weg!
Mir ging es gar nicht darum, dass der NL-Verkäufer um 17:30 nicht mehr da war (auf Anhieb sah ich übrigens noch 3 Verkäufer des privaten Autohauses), sondern mit geht es darum, dass die Bestellung offensichtlich absichtlich so lange liegen blieb, bis das private Autohaus die Provision für die Bestellung nicht mehr erhalten kann.
Das halte ich für gelinde gesagt unsportlich und sollte ich persönlich etwas mit diesem NL-Verkäufer zu tun bekommen, so werde ich auf meinen unterschriebenen Auftrag aus Mai zeigen und mir erklären lassen, warum die Bestellung verschleppt wurde. Bin auf die Erklärung gespannt.
--
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Schreiberlevel: Forenuntertertianer
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User seit 07.10.2019
| Geschrieben am 10.07.2023 um 11:54 Uhr  
| [ Beitrag wurde zuletzt editiert von Ueberzeugungstaeter am 10.07.2023 um 11:56 Uhr ]
Natürlich möchte Daimler mit der Vertriebsumstellung erreichen, dass das Gefeilsche um Preise aufhört, Vorbild Tesla, die in einem bisher für sie wachsenden Markt die Autos ohne Abschläge "verteilt" haben (was aktuell ja auch nicht mehr so reibungslos funktioniert und deshalb die Listenpreise gesenkt wurden). Des weiteren möchte man die Quote der Online-Bestellungen erhöhen, bei denen auch nicht nach einem Nachlass gefragt weden kann, sondern der "angebotene" Nachlass gewährt wird und idealerweise der selbe wie in der NL ist.
Ich glaube das sich das Tesla-Konzept nicht 1:1 übertragen lässt. Erstens möchte ich das Auto vor dem Kauf sehen, fühlen und fahren und zweitens reden wir da über (meiner Meinung nach) doch recht unterschiedliche Klientel.
--
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User seit vor Apr. 03
| Geschrieben am 10.07.2023 um 12:45 Uhr  
| Wie Vertrieb und Deutsche ticken erlebe ich gerade selbst, da wir zur Vorbereitung unseres Umzugs einige sehr gute, wenig gebrauchte und tlw. unbenutzte Dinge verkaufen wollen.
Wir wollen wirklich kein Geschäft machen, aber wenn bei größeren und höherwertingen Dingen ein Abendessen oder zumindest eine Flasche Wein rum kämen wären wir froh.
Was geschieht?
Trotz klarer Ansage Festpreis und Abholung, lautet die erste Anfrage häufig "letzte Preis oder ich biete yx".
Schön ist es auch wenn plötzlich der Groschen fällt dass es sich um einen gebrauchten Artikel handelt, obwohl klare Ansage gebraucht!
Dann rückt da ein schmächtiges Mädchen an und will einen Couchtisch 90x90 cm abholen. Ganz überrascht wie groß der ist, können Sie mir helfen, den nehme ich mit in die Straßenbahn ioder könnten sie mir den bringen!!!
Schon aus diesem Grund sehe ich digitalen Vertrieb als skeptisch. Die Leute sind zu blöd, zu faul oder was auch immer um korrekt die Informationen zu sehen und aufzunehmen!
Handeln geht auch nicht und hui, das Gelb sieht ganz anders aus als ich mir das vorgestellt habe!
Warten wir die Entwicklung ab!
Mein privates Problem löse ich jetzt so, dass die Teile vor die Haustüre gelegt werden, Nachteil ich darf die 4 Stockwerke runter schleppen, und siehe da, die Mehrzahl ist binnen 2 Tegen weg. Was übrig bleibt kommt in die Tonne!
Besser verschenkt als teuer entsorgt!
Gruß
Frank
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Manchmal frage ich mich, ob die Welt von klugen Menschen regiert wird, die uns zum Narren halten, oder von Schwachköpfen, die es ernst meinen. (Mark Twain) | Antworten
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User seit 07.10.2019
| Geschrieben am 10.07.2023 um 12:59 Uhr  
| Hallo Frank,
das mit dem privaten Verkauf kann ich bestätigen... da muss man schon hart gesotten sein, was da alles an Rückfragen kommt. Am liebsten sind mir bei Dingen die zu verschenken sind die Rückfragen ob ich nicht auch den Versand übernehmen könnte.
--
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Beiträge: 447
User seit 17.10.2022
| Geschrieben am 10.07.2023 um 14:44 Uhr  
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Ueberzeugungstaeter schrieb:
Natürlich möchte Daimler mit der Vertriebsumstellung erreichen, dass das Gefeilsche um Preise aufhört, Vorbild Tesla, die in einem bisher für sie wachsenden Markt die Autos ohne Abschläge "verteilt" haben (was aktuell ja auch nicht mehr so reibungslos funktioniert und deshalb die Listenpreise gesenkt wurden). Des weiteren möchte man die Quote der Online-Bestellungen erhöhen, bei denen auch nicht nach einem Nachlass gefragt weden kann, sondern der "angebotene" Nachlass gewährt wird und idealerweise der selbe wie in der NL ist.
Ich glaube das sich das Tesla-Konzept nicht 1:1 übertragen lässt. Erstens möchte ich das Auto vor dem Kauf sehen, fühlen und fahren und zweitens reden wir da über (meiner Meinung nach) doch recht unterschiedliche Klientel.
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Ist schon einseltsames Verhalten......Gründe gibts für alles...
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Beiträge: 5513
User seit vor Apr. 03
| Geschrieben am 11.07.2023 um 15:16 Uhr  
| Die Vorteile luegen aber eindeutig beim Autohersteller!
Die Agentur wird abhängiger, leichter steuerbar und auch abhängiger!
Der Kunde sieht sich beinahe einem Monopol gegenüber. Keine Spielräume oder soweit überhaupt zulässig zu Lasten der Agentur.
Ich finde es auf alle Fälle nicht positiv für Kunden.
Gruß
Frank
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Schreiberlevel: Forendoppeldoktor
Beiträge: 2020
User seit 21.08.2016
| Geschrieben am 11.07.2023 um 17:25 Uhr  
| [ Beitrag wurde zuletzt editiert von zermanik am 11.07.2023 um 17:26 Uhr ]
Also wie ich das verstanden habe , wollen die Hersteller ihr Produkt selbst vermarkten, ohne das es durch 2. 3. oder 4. Hand geschieht, und dadurch ihren Gewinn am Vertrieb/ Verkauf zu steigern.
Auch das Banken keine Eigentumsrechte am Produkt mehr haben sollen und wie es in der Vergangenheit so üblich war, kräftig mitverdienten, scheint mir dabei logisch.
Bei einigen Eu - Neuwagen die ich mir zulegte, und die waren besonders günstig, kam mir schon mehrmals der Gedanke, wer jetzt alles daran verdient haben kann.
Zieht man den Transport (Polen hin u. zurück) und innerhalb Deutschlands einmal ab.
Waren mehrere Speditionen beteiligt.
Sowie,
Den Händler in Polen
Den Händler in Deutschland
Und die Mehrwertsteuer in Polen. ( Deutschland ?)
Blieb für den Deutschen Autohersteller am Schluss wirklich nicht mehr so viel übrig.
SG
Werner
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