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Klatsch und Tratsch » » Thema: Nach wieviel metern steht ein Motorrad nach einer Vollbremsung ? |
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Beitrag von:
User existiert nicht mehr bei MBSLK.de | Geschrieben am 26.05.2004 um 08:18 Uhr  
| Bin viele Jahre BMW K100 (noch ohne ABS) gefahren, jetzt nur noch gelegentlich ne BMW Einzylinder Maschine aus den 50ern.
Zum Thema Bremsen: Wenn man den optimalen Bremspunkt gefunden hat, ist die maximale Verzögerung in etwa auf dem Niveau eines aktuellen PKW. Aber: Diesen Punkt zu finden, dauert (zumindest bei meinen Fahrkünsten) relativ lang und vergeudet Bremsweg. Voll reinzulangen habe ich mich bisher -ausser bei den Sicherheitskursen- nie getraut, da die optimalen Bedingungen (Fahrbahn griffig und gerade) selten in einer Notsituation vorhanden waren und man erstmal peilt, ob man -mit leichterem Bremsvorgang- am Hindernis vorbeikommt....
Und noch was: Mit einem Beifahrer auf der Maschine (bei mir meistens meine recht ängstliche Frau) sind sehr kurze Bremswege graue Theorie, obwohl der "technische" Bremsweg wg. höherer Hinterradbelastung garnicht länger wäre, aber wer will seinen Beifahrer schon kopfüber abladen? | Antworten
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User seit vor Apr. 03
| Geschrieben am 26.05.2004 um 09:04 Uhr  
| [ Beitrag wurde zuletzt editiert von SL am 26.05.2004 um 09:06 Uhr ]
Kann wieder nur für mein Bike sprechen und das war lt. Test auch bei 38m von 100-0 km/h, also z.B. 2 m länger als mein SLK im Test.....
Das Problem ist tatsächlich, dass sich die meisten Motorradfahrer nicht trauen voll in die Eisen zu langen. Bei höheren Geschwindigkeiten kann da auch nichts passieren, da so viel Gewicht auf dem Vorderrad ist, dass nichts blockieren kann.
Kritisch wirds bei niedrigeren Geschwindigkeiten, da ist das Auto dann auch wirklich überlegen. Eine richtige Vollbremsung mit leicht blockierendem Vorderrad erfordert viel Übung.....
SL
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User seit vor Apr. 03
| Geschrieben am 26.05.2004 um 09:28 Uhr  
| [ Beitrag wurde zuletzt editiert von Sniper am 26.05.2004 um 09:33 Uhr ]
Da stimme ich Dir nur teilweise zu SL.
Ich fahre seit 18 Jahre motorisierte Zweiräder und absolviere seit einigen Jahren jedes Jahr zu Beginn der Saison ein Sicherheitstraining.
Ich wage also zu behaupten, dass ich mein Mopped im Griff habe und auch auf der Bremse einigermassen gut drauf bin.Die von Dir genannten 38 Meter im Test, wurden doch sicher auch von einem professionellen Tester erreicht. Mit einem solchen Profi würde ich mich aber niemals vergleichen. Das bekommt ein "Otto-Normal-Motorradfahrer" nicht hin. Selbst bei den Sicherheitstrainings, wo man zahlreiche Vollbremsungen übt, die Bremsen und Reifen also warm fährt und selbst immer besser an die max. Bremskraft drankommt, sind 38 m aus 100 km/h nur selten zu erreichen. Und das passiert dann auch noch nicht mal im Straßenverkehr. Also Du bist voll auf die Vollbremsung konzentriert und muss Dir um nix anderes Gedanken machen. Solche Situationen hat man im Straßenverkehr nie !!!
Da wird man normalerweise durch andere Verkehrsteilnehmer oder Hindernisse zu Vollbremsungen gezwungen, völlig unvorbereitet.
In der Regel kommt es dann erstmal zu einer Schreckbremsung. Die alleine führt in vielen Fällen schon zu einem Blockieren des Vorderrades. Weniger geübte Fahrer registrieren das zu spät oder sind dann einfach überfordert und schmieren ab. Geschwindigkeit spielt dabei überhaupt keine Rolle. Habe es selbst schon erlebt, als mir auf der Autobahn bei 160 km/h ein Polo vor die Nase gezogen ist. Sofort die Bremse zu und mein Vorderreifen hat einen tollen Strich gemalt. Nur meine langjährige Erfahrung und die zahlreichen Trainings haben dazu geführt, dass ich die Bremse sofort wieder aufgemacht habe und die Bremsung dann kontrolliert durchgeführt habe.
Es ist daher falsch, wenn Du schreibst, dass bei höheren Geschwindigkeiten das Vordrrad nicht blockieren kann. Das hängt von einigen Faktoren ab. Wie stark greife ich in die Eisen, Reifen, Reifentemteratur, Fahrbahnbelag, Trocken oder Nass, etc.. Und letztlich kommt es auch auf das Bike und die Bremse an. Meinen Vorderreifen in der GSX 1400 mit Sechskolbenzange vorn, bringe ich Dir bei jedem Tempo mit 2 Fingern zum stehen. Die 6er Bandit meiner Lebensgefährtin braucht da schon ganz schön Kraft, bis das Vordrrad mal blockiert. Die hat dann allerdings das Problem einer zu weichen Gabel und geht bei einer Vollbremsung auf Block. Dann eine Bodenwelle und schon wars das mit der optimalen Bremsung.
Zum ABS: ABS wird bei Motorrädern leider viel zu wenig angeboten. Sicher gibt es dass seit Jahren, aber es setzt sich nicht so richtig durch. So langsam regt sich was, aber mal schaun.
Zur Bremsleistung: Ein geübter Fahrer schafft ohne ABS bis zu einer Geschwindigkeit von etwa 70 km/h einen kürzeren Bremsweg als mit ABS. Das liegt daran, dass da kein ABS ständig die Bremse aufmacht. Bis dahin steht ein Motorrad auch schneller als ein Auto. Ist ja auch viel weniger Gewicht abzubremsen. Ab 70 km/h gibt es bei fast jedem Fahrer einen Klick, dass er ohne ABS nicht mehr voll reinlangt, aus Angst zu überbremsen und abzuschmieren. Dann hat ein ABS-Motorrad klare Vorteile (die Vorteile auf rutschigem Untergrund lass ich mal weg).
so, und um mal zur Ursprungsfrage zurück zukommen: Ein Motorrad steht aus 100 km/h ähnlich schnell wie ein Auto. Also irgendwas zwischen 35-40 Metern. Vorraussetzung dafür ist, dass ein absoluter Profi auf der Kiste sitzt und optimale Bedingungen herrschen.
Da es von denen nicht soviele im normalen Straßenverkehr gibt, wird eine Vollbremsung im normalen Straßenverkehr für den Motorradfahrer immer schlechter ausgehen, als für den Autofahrer.
Gruß
René
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User seit vor Apr. 03
| Geschrieben am 26.05.2004 um 09:45 Uhr  
| @Sniper: Hab doch geschrieben dass die 38m aus einem Test sind... ???
Dass dein Vorderrad bei 160 blockiert hat glaube ich nicht - selbst wenn du mit den VR einen Strich gezogen hast (hast dich dabei umgedreht, oder wie hast du den Strich gesehen?) heisst das noch lange nicht dass das VR blockiert hat.
Gruß,
SL
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User seit vor Apr. 03
| Geschrieben am 26.05.2004 um 09:57 Uhr  
| [ Beitrag wurde zuletzt editiert von Sniper am 26.05.2004 um 09:59 Uhr ]
Nö, brauchte mich nicht umzudrehen, da der Reifen auch unüberhörbar gequitscht hat. Und Du kannst mir glauben, dass ich merke, wenn ein Rad blockiert
Das ist auch ganz normal. Wenn Du bei einem Motorrad mit gescheiter Bremse voll reinlangst, steht Dein Vorderrad. Man muss den Bremsdruck "langsam" (das sollte natürlich so schnell wie möglich gemacht werden) aufbauen, damit es erstmal zu einer Radlastverteilung nach vorn kommt. Einfach voll zugreifen führt zum Blockieren, da das von Dir angesprochene Gewicht auf dem Vorderrad dann noch nicht in dem Maße da ist, dass es nicht mehr blockiert.
Gruß
René
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User seit vor Apr. 03
| Geschrieben am 26.05.2004 um 10:09 Uhr  
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Sniper schrieb:
Einfach voll zugreifen führt zum Blockieren, da das von Dir angesprochene Gewicht auf dem Vorderrad dann noch nicht in dem Maße da ist, dass es nicht mehr blockiert.
Gruß
René
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Ok, das stimmt, ist aber nur ein seeehr kurzer Zeitraum, denn das Gewicht kommt dann ziemlich schnell auf's Vorderrad.
SL
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User seit vor Apr. 03
| Geschrieben am 26.05.2004 um 10:32 Uhr  
| [ Beitrag wurde zuletzt editiert von Sniper am 26.05.2004 um 10:34 Uhr ]
Richtig, deshalb hab ich das "langsame" Aufbauen des Bremsdruckes in Anführungszeichen gesetzt. Sicher muss das schnell gehen.
Aber wenn der Vordrreifen erstmal rutscht, muss man die Bremse wieder aufmachen. Da sonst mangels Haftung auch kein Druck aufgebaut werden kann.
Gruß
René
P.S.: Was fährst Du noch gleich für ein Mopped ?
--
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User seit 15.05.2001
| Geschrieben am 26.05.2004 um 10:51 Uhr  
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Ruth schrieb:
Merke: Wenn man einen Biker so richtig ins Schwitzen bringen will, bremst man ihn aus
Viele Grüße
Michael
Das ist aber jetzt hoffentlich nicht ernsthaft gemeint?
--
http://www.slkroadster.com
Hi Ruth,
wenn Du nicht beim Quoten meine Smilies weggeschnitten hättest, gäbe es keinen Grund für Deine Frage.
Aber nur für den Fall, daß es noch jemand nicht kapiert hat:
Das war Ironie!!!
Gruß
Michael
--
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Beiträge: 133
User seit vor Apr. 03
| Geschrieben am 27.05.2004 um 12:26 Uhr  
| @Michael: dass das deinerseits Ironie war, davon sind wir ausgegangen, aber solche Zeitgenossen gibt's ja unglücklicherweise wirklich...!
Oder etwa im Auto vor dir fahrende Spaßvögel, die lustigerweise bei Sonnenschein die Scheibenwaschanlage aktivieren und anschließend dein mit störenden Wassertröpfchen (in denen sich Sonnenlicht bricht) benetztes Visier erheiternd empfinden. Derlei optische Genüsse sind für den Motorradfahrer wirklich äußerst unterhaltsam und abwechslungsreich - es bereitet dem Biker natürlich auch eine "Riesengaudi", dies abzuwischen und dabei den Staub etc. auf der Sichtscheibe wunderbar zu verschmieren...
Ari & Peter | Antworten
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Beitrag von:
User existiert nicht mehr bei MBSLK.de | Geschrieben am 27.05.2004 um 13:45 Uhr  
| Öhm... also wenns regnet, brauche ich meine Scheibenwaschanlage nicht. Und wenn ich im Sommer selber kaum was sehen, weil Milliarden von Insekten und Staub auf meiner Windschutzscheibe sind, dann benutze ich die Waschanlage auch. Auch wenn ein Motorradfahrer hinter mir sein sollte, bzw, auch wenn er auf meiner Stossstange klebt.
Ich glaube kaum, das jemand auf die Idee kommt, eine Scheibenwaschanlage zum Ärgern von Bikern einsetzt, oder etwa doch?? Gibt ja die dollsten Dinge.. mh
--
Gruß Ozzy
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