| Linkblock
| |
|
|
Die MBSLK.de-Foren » » Tipps und Technik R170
Tipps und Technik R170 » » Thema: Leistungsverlust, Magnetkupplung, Steuergerät |
Beitrag von:
... ist OFFLINE
Schreiberlevel: Forengrundschüler
Beiträge: 33
User seit 18.05.2006
| Geschrieben am 21.05.2006 um 14:53 Uhr  
| Hallo,
ich bin der neue. Gruß an alle!
Ich habe die Seite entdeckt, als ich Hilfe bei einem Problem suchte und bin begeistert über all die Tipps, Tricks und Anleitungen die man hier finden kann.
Als Dankeschön möchte ich hier meine Erfahrungen hinterlassen. Vielleicht helfen sie ja auch jemandem, seinen Fehler zu finden und dabei Geld zu sparen und Nerven zu schonen.
Ich fahre eine 230K PreFL, Automatik, EZ10/99, 165000 Km. Ich hatte schon im Winter das Gefühl, dass er nicht mehr richtig zieht. Nachdem ich vor kurzem auf Sommerbereifung umgestellt hatte und mal wieder richtig fliegen wollte, kam die Bestätigung: Ich kam nur noch mit Mühe auf 200Km/h. Die Tachonadel kroch regelrecht in Richtung dieser Marke. Der Drehzahlmesser hing dann kurz vor’m roten Bereich, aber es reichte nicht um in den fünften Gang zu schalten. Kurzes Wegnehmen des Gaspedals verführte meinen kleinen zwar dazu in den fünften zu schalten, aber von weiterer Beschleunigung konnte nicht die Rede sein.
Da ich erst vor kurzem „sehr gute Erfahrungen“ mit meiner DC Werkstatt gemacht hatte, beschloss ich den Fehler nach Möglichkeit selbst zu suchen.
Nach dem Durchstöbern des Forums konnten es folgende Ursachen sein:
1. LMM
2. Kompressor
3. Magnetkupplung
4. Steuergerät
5. Lambdasonde (da im Dezember mein Krümmer wegen Riss gewechselt wurde)
Es war für mich nicht leicht den Kompressor zu finden, da ich mich noch nie sehr für den Motorraum interessiert hatte und es finden sich ja jede Menge Aggregate an dem Keilriemen. (Hier wäre das ein oder andere Bild im Forum hilfreich gewesen). Aber letztlich habe ich ihn doch gefunden und es schien auch so, als laufe er oberhalb 2000 U/min mit. Also erst einmal den LMM nach Anleitung (Super Anleitung bei Tipps&Tricks, noch mal DANKE!!!) gereinigt.
Ergebnis: Beschleunigung immer noch mäßig, aber er schaffte es nun in den fünften zu schalten. Endgeschwindigkeit immer noch um die 200km/h. Gesamteindruck: war nicht schlecht den LMM mal zu reinigen, aber die Ursache meiner Probleme war er nicht.
Eine genauere Untersuchung der Magnetkupplung zeigte nun, dass sie zwar zu kuppeln schien aber die langsame Drehzahl des Innenrades machte mich stutzig und: das Innenrad ließ sich mit einem Stück Holz (besser nicht die Finger nehmen!) ganz leicht auf Drehzahl null abbremsen! Ergo: kein richtiger Kraftschluss. Stecker der Magnetkupplung (siehe Bilder unten) auf der Stirnseite des Motors gezogen und nachgemessen: Spannung am geöffneten Stecker 10V (vom Steuergerät kommend / bei n>2000 U/min) !?! Stecker wieder drauf und siehe da Spannung bricht auf 0V zusammen.
Nächster Versuch: bei laufendem Motor 12V (direkt von der Batterie genommen) auf die Magnetkupplung eingespeist. Ergebnis: ein deutliches Klacken (aber nicht so laut, wie an manchen Stellen im Forum beschrieben) und der Kompressor schnurrt mit. Übrigens ich habe für die Stromaufnahme der Magnetkupplung etwas über 3A gemessen (gab mal ne Frage hier im Forum)
Haue, haue: Dann muss es wohl das Steuergerät sein! Und laut Forum kommen dann ca. 900 Euro für ein neues oder 300Euro für die Reparatur auf mich zu!
Beschluss: Ich gucke mal, wo das Ding sitzt. Nach längerer Suche konnte ich das Modul im Steuergerätekasten im Motorraum entdecken (es ist das Modul mit den Sicherungen drauf).
Den Angstschweiß im Nacken entschloss ich mich nun noch weiterzugehen: Ich baue es mal aus. Also Batterie abgeklemmt, damit beim Ausbau nicht noch mehr kaputt geht und raus damit.
Nun lag es vor mir. Ich bin zwar Elektroingenieur, aber mir war klar: ohne Schaltplan ist bei einer komplizierten Elektronik nicht viel zu machen. Na ja, aber reinschauen kostet nichts.
Überraschung: Nix komplizierte Elektronik, nur ein paar Relais auf einer Platine!!!
Und was ist das: Eine defekte Lötstelle und am Gehäuse deutliche Spuren von Rauchentwicklung. Lötstelle neu verlötet, alles wieder zusammengebaut. Nach Anklemmen der Batterie den Zündschlüssel auf Stellung 2 und 5 Minuten gewartet, wegen der Kalibrierung der Drosselklappe und ab auf die Autobahn. Jetzt fliegt er wieder!! Und hat außer 2 Stunden interessanter Arbeit nix gekostet!!
Nochmals vielen Dank an alle!!
Gruß Frank.
| Antworten
Antworten mit Zitat
E-Mail an KompressorKid Moderatoren-Team informieren Themen-Abo bestellen |
| |
Beitrag von:
... ist OFFLINE
Schreiberlevel: Forengrundschüler
Beiträge: 33
User seit 18.05.2006
| | | Affiliate-Anzeigen:
|
| |
Beitrag von:
... ist OFFLINE
Schreiberlevel: Forengrundschüler
Beiträge: 33
User seit 18.05.2006
| | |
Beitrag von:
... ist OFFLINE
Schreiberlevel: Diplomforenuser
Beiträge: 1498
User seit 21.08.2005
| | | Affiliate-Anzeigen:
|
| |
Beitrag von:
(nicht mehr aktiv)
| Geschrieben am 21.05.2006 um 17:53 Uhr  
| Moin Frank
Wir danken dir !!!..nicht du uns
Schöner Bericht und sicher bei ähnlichen Fehlersymptomen ein Anlaufpunkt.
Klasse das es daran lag und nun wieder genug "Druck" auf dem Kessel ist.
Gruß Andreas
--
Die EG-Reifenminister empfehlen:
Überprüfen Sie nach jedem lokalen "Burnout" die gesetzlich vorgeschriebene Mindestprofiltiefe an Ihrer Antriebseinheit !
| Antworten
Antworten mit Zitat
Moderatoren-Team informieren Themen-Abo bestellen |
| |
Beitrag von:
... ist OFFLINE
Schreiberlevel: Forenkönig
Beiträge: 8014
User seit 06.08.2005
| | | Affiliate-Anzeigen:
|
| |
Beitrag von:
... ist OFFLINE
Schreiberlevel: Forenunterprimaner
Beiträge: 404
User seit 19.05.2005
| Geschrieben am 22.05.2006 um 13:43 Uhr  
| Hallo,
dieses "Steuergerät" ist das Relaismodul! Dein gefundener Fehler ist ein guter Tip. Danke.
Schlechte Lötstellen bei dicken Anschlüssen sind heutzutage leider an der Tagesordnung. Interessant wäre gewesen was DC gemacht hätte.
- neues Motorsteuergerät
- Testfahrten
- Grübeln
- neue Magnetkupplung
- Grübeln
- neues Relaismodul
- Rechnung $$$
Üblicherweise geht aber der MOS-FET im Motorsteuergerät kaputt. Deshalb die teure DB-Lösung, oder günstige Reparatur.
Grüßle Tom
--
"In Relation zur Kurve ist die Gerade länger!" Zitat von Heinz-Harald Frentzen | Antworten
Antworten mit Zitat
E-Mail an Tom_WDB170 Moderatoren-Team informieren Themen-Abo bestellen |
| |
Beitrag von:
... ist OFFLINE
Schreiberlevel: Forenuntertertianer
Beiträge: 194
User seit 26.07.2004
| | | Affiliate-Anzeigen:
|
| |
Beitrag von:
... ist OFFLINE
Schreiberlevel: Forengrundschüler
Beiträge: 33
User seit 18.05.2006
| Geschrieben am 24.05.2006 um 15:49 Uhr  
| Hallo Martin,
das mit der Kalibrierung der Drosselklappe hab ich hier aus dem Forum (Suchfunktion). Hab's zur Sicherheit gemacht, weil andere geschrieben haben, dass sie nach einem längeren Abklemmmen der Batterie Probleme hatten.
Tom: Hab das Teil "Steuergerät" genannt, weil ich die genaue Bezeichnung nicht kannte und es im Steuergeräteraum sitzt. Was mir bei dem Mos-Fet nicht klar ist: Ich vermute er soll nur die Spule des Relais ansteuern, diese ist aber galvanisch von der Magnetkupplung getrennt. Warum geht er also kaputt, wenn die Magnetkupplung defekt ist??? Sind aber alles nur Vermutungen, da ich keinen Schaltplan habe.
Ansonsten vielen Dank an alle für die netten Kommentare!
Gruß Frank
--
SLK230K, PreFL, EZ10/99, linarithblau | Antworten
Antworten mit Zitat
E-Mail an KompressorKid Moderatoren-Team informieren Themen-Abo bestellen |
| |
Beitrag von:
... ist OFFLINE
Schreiberlevel: Forensextaner
Beiträge: 56
User seit 06.11.2004
| | |
|
|
| Wer ist online?
| | Anonym :840 Mitglieder: 4 Im Chat : 0
|
| Google@MBSLK
| | |
| affil_r_u
| |
|
| google 160
| | |
|