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Die MBSLK.de-Foren » » Tipps und Technik R172

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Tipps und Technik R172 » » Thema: Korrosionsschutz am Fahrzeugboden
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User existiert nicht mehr bei MBSLK.de
 Geschrieben am 21.05.2018 um 09:50 Uhr   
Hallo

ich habe mir meinen SLC mal auf der Bühne von unten angesehen und dabei festgestellt, das die Korrosionsvorsorge recht dürftig ist. Ich fahre zwar das Auto im Winter nicht, aber ich werde hier nachbessern.
Ich werde dabei Sprühfett und Wachsspray verwenden, oder was ist noch besser?

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 Geschrieben am 21.05.2018 um 11:48 Uhr   
[ Beitrag wurde zuletzt editiert von psr-slk am 21.05.2018 um 11:56 Uhr ]

Hallo Aljubo,,

was da am Besten ist frage ich mich auch schon länger.

Habe 11 Jahre einen SLK gefahren, allerdings nur mit Saisonkennzeichen und auf die lange Zeit vielleicht nur 3000 km von 50000 im Regen.

Der Unterboden war (ist immer noch), wo man ihn sehen kann, sauber wie am ersten Tag. Zum 11 Jahres TÜV war ich mit dem Werkstattmeister unter dem Wagen auf der Bühne und der selber war mehr als erstaunt über den „wie Neu“ Zustand des Unterbodens.
Mein Bruder fährt den Wagen weiter, es ist ein 2005er der Wagen kam gerade ohne irgendwelche Beanstandungen durch den TÜV im nun 13. Jahr
Ein Großteil des Unterboden ist mit Plastik gekapselt, ebenso sind die sichtbaren Außenschweller aus Kunststoff. Es gibt somit eigentlich nicht viele Stellen wo man nacharbeiten muss.
Es ist eher so, dass man an die nicht sichtbaren Bereiche ran muss und hier versiegeln sollte um das Blech vor Feuchtnester, sofern sie dort entstehen, zu schützen.
Dazu hatte ich mal im 7. Jahr auch die Radhausverkleidungen vorne ausgebaut und hier Wachs eingesprüht. War aber auch da alles Blitzsauber. Keine Schmutznester in Winkeln zur A-Säule oder sonst wo.

Jetzt noch mal zu Fett oder Wachs.

Fett ist besser, die Versiegelung mit Wollfett sind in der Wirksamkeit führend, weils es bleibt weich. Wachse härten aus.
Damit kommt der größte Nachteil der Fette. Schmutz wird geradezu angezogen und klebt dauernd im Fett und lässt sich nur mühsam mitsamt dem Fett entfernen.
Die professionellen Versiegeler mit den Fetten überdecken daher die Fette am offenen Unterboden noch mit einer weiteren aushärtenden Schicht.

Im Eigenregie sind daher Wachse besser, man sollte aber alle 3-4 Jahre nacharbeiten.

Ich suche noch nach einer passenden und sicheren Hebemöglichkeit für meinen jetzt gut 1,5 Jahre alten 172, den ich auch nacharbeiten will. Frage mich aber anderseits „Wozu?“, da die Nutzungsbedingungen als Schönwetterauto unverändert sind.
Und die 11 Jahre am alten Wagen zeigten mir, dass man es nicht braucht.

--
Gruß Peter

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User existiert nicht mehr bei MBSLK.de
 Geschrieben am 21.05.2018 um 12:07 Uhr   
Hallo Peter

Danke für deinen Bericht. Du hast schon recht, das es für ein Sommer- oder Schönwetter Fz nicht unbedingt notwendig wäre, hier zusätzlich was zu machen. Aber wenn ich das nicht geschützte (nur grundierte Blech) sehe, muss ich einfach was machen.
Die Bereiche die eventuell mal gelöst werden müssen (z. B. Spurtstangengewinde) werde ich noch extra behandeln.
Ich habe mir eine Hebebühne angemietet, da werde ich demnächst mal sehen, wo überall Handlungsbedarf ist. Ich denke dort wo Blechüberlapungen sind, schadet es nicht, mit etwas Wachs oder Fett ranzugehen.
Ich werde auch einige Plastikverkleidungen abbauen und sehen, wie es darunter aussieht.

Ich beschäftige mich gerne mit Autos, darum sehe ich diese Arbeit mehr als Hobby

Gruß
Aljubo (schönen Pfingstmontag, wir starten gleich zu einer Ausfahrt)


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 Geschrieben am 21.05.2018 um 16:42 Uhr   
[ Beitrag wurde zuletzt editiert von psr-slk am 21.05.2018 um 16:44 Uhr ]

Hallo aljubo,

Das nicht geschützte nur grundierte Blech ist der SCHUTZ.

Ich habe selber in einem Automobilwerke nahe meines Wohnortes gearbeitet und daher ein bisschen Kenntnis von den Dingen.

Der eigentliche Rostschutz der Karosserie ist der gesamte Lackaufbau der über die Tauchbäder aufgetragen wird. Dies passiert somit auch in den Hohlräumen.

Der farbige Lack der außen noch darüber kommt ist im wahrsten Sinne nur noch Kundenkosmetik und hat eigentlich keine Schutzfunktion.

Wird der Lack beschädigt und es kommt zu Korrosion ist dies, weil die Grundierschichten angegriffen werden, da machen die paar my Farbschicht nichts besser.

Innen in den Hohlräumen ist ja auch keine Farbe und wenn würde dies nicht groß was ändern. Der Rostschutz innen bzw. die Garantien die dazu ausgestellt werden sind wegen der zusätzlichen Wachsversiegelungen, besserer Grundierttechniken und Konstruktion der Hohlräume zur Entwässerung möglich. Nicht wegen Farbe oder nicht.

Also Wachse oder Fette schützen sicher zusätzlich, wenn die Gefahr von Angriff der Grundierschicht besteht.
Das ist gegeben im Spritzbereich der Räder oder in Nestern, wo sich Feuchtigkeit sammeln kann, und sei es durch Tauwirkung.
Daher ist das Nachschauen unter den Verkleidungen vielleicht ganz interessant.
Berichte mal dazu.
Hinter den vorderen Radhausverkleidungen hatte ich es beim 171, wie geschrieben, gemacht mit dem Ergebnis, war nicht notwendig da nachzusehen.

Der glatte Unterboden z. B. über der Hinterachse, ein noch sichtbarer Bereich wird da niemals rosten.

--
Gruß Peter

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 Geschrieben am 21.05.2018 um 22:12 Uhr   
Hallo Peter

Du meinst also, ich sollte mir diese Arbeit nicht machen, da unnötig. O.K. das mit den Tauchbädern der Karosserie beim Hersteller, kenne ich und wird auch bei BMW so gemacht.
Ich werde es mir, wenn ich das Fz dann auf der Hebebühne habe, alles nochmals genau ansehen und dann entscheiden, wo was gemacht wird.

Ich denke ein Winterbetrieb bei Salz und Nässe, setzt dem Fz mehr zu, als ein gelegentlicher Regen im Sommer. Aber im Winter, wird ja mein Fz nicht gefahren und steht in einer trockenen temperierten Einzelgarage.


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 Geschrieben am 22.05.2018 um 00:00 Uhr   
[ Beitrag wurde zuletzt editiert von psr-slk am 22.05.2018 um 00:04 Uhr ]

Hallo Aljubo,

genauso wie Du es beschreibst war und ist es immer noch bei mir.
Das Hauptauto ist ein Ford, die bekomme ich als Lease-Autos regelmäßig neu und der SLC ist, wie zuvor die 11 Jahre der SLK, Hobbyauto für schönes Wetter und Urlaubsreisen wo (hoffentlich) dann auch schönes Wetter ist.
Dies war bisher so, daher die wenigen Regenwetterfahrten.
Ansonsten nur Garage.

Wenn Nacharbeit in Eigenregie, so habe ich es gemacht, nur da wo man selber leicht rankommt und eine höhere Rostgefahr besteht.

Das sind in den vorderen Radhäusern die Aufhängung der Federbeine oben im Radhaus und der Raum hinter der Radhausverkleidung zur A-Säule. Hier habe ich erst Hohlraumversiegelung und dann mit Wachs gesprüht.
Hinten auch die Aufnahmedome der Stoßdämpfer.

Dann, weil immer Wasser bei Regen oder beim Waschen reinläuft, die Türen.
Da reicht es unten in den Wasserabläufen möglichst waagerecht mit den kurzen Düsenschäuchen der Hohlraumversiegelung rein zu sprühen.
Nicht nach oben sprühen, da du dann eventuell die Mechanik/Elektrik der Scheiben oder die Scheibe selber und die Lautsprechern einnebelst.
Das sollte man tunlichst vermeiden.

Der Batteriekasten hat am Boden vorne rechts eine Schraube, dessen Grund ich nicht kenne. Der Kasten kann voll Wasser laufen, dazu ist auch ein Ablauf drin und er muss natürlich auch austretende Dämpfe der Batterie ertragen. Am alten 171 begann es um die Schraube herum zu rosten, so im 4/5 Jahr und ich habe es durch Zufall gesehen. Beim 1712 habe ich dort schon jetzt Wachs hingesprüht.

An der Achse würde ich die hohlen Träger aussprühen, die Teile haben meist nur außen die schwarze Lackierung. Innen ist dort meist nichts an Farbe, weil die Teile sehr dick sind im Vergleich zu Karrosserieblechen. Ebenso noch HS-Spray und Wachs über die Schraubköpfe.

Die Unterbodenverkleidung auf der ganzen Länge abschrauben, dies würde ich mir sparen oder wenn, dann doch das ganze Auto zu einem Betrieb geben welcher mit den Fetten von Mike Sander oder Fluid-Film professionel arbeitet.
Selber machen ist da einfach zu viel Sauerei.
Schau mal YouTube Filme zu Fluid Film oder MSanders an, und die siehst was da für ein Aufwand betrieben wird.
Ich persönlich tendiere zu Fluid, wenn ich es doch noch machen sollte, sind aber über 1000,—€ mindestens. Da ich aber nun Ruheständler bin habe ich Zeit und kann mir das noch überlegen und wenn möglich auch zuschauen.

--
Gruß Peter

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 Geschrieben am 25.05.2018 um 09:49 Uhr   
Hallo

So, ich habe heute etwas nachgebessert mit Wachsspray und Fett. Viel kann man ja nicht machen da ca 80% des Bodens mit Kunstoffabdeckungen verkleidet sind, auch einige Alubleche (Hitzeschutzbleche) befinden sich dort. Um es professionell zu machen, müsste man das alles abschrauben, das Fz komplett abdecken (Sprühnebel) und die gefährdeten Stellen mit einem guten Korrosionsschutzmittel behandeln.

Aber für micht reicht es, denn meine Haltedauer ist kurz (2 -3 Jahre) und es gibt keinen Winterbetrieb. Aber ich denke, der Nachfolger freut sich über diese "Zusatzbehandlung"

   

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 Geschrieben am 25.05.2018 um 23:08 Uhr   
Ich stelle mir ebenfalls die Frage nach einer vernünftigen Versiegelung von Unterboden und Lack... nur gibt es mir zu viele Versiegelungsmethoden und Angebote. Angefangen von Nano-Lackversiegelung, Teflon-Acryl-Versiegelung über Keramik-Versiegelung bis Holraumversiegelung und Konservieren des Unterbodens.

Kann mich jemand bitte aufschlauen was wirklich mit welchen Mitteln taugt? Ich kann aktuell keine Entscheidung aufgrund der ganzen Versprechen und Angebote treffen. Einmal für den Unterboden und einmal für den Aussenlack.

VG von der Küste

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User seit 09.11.2012
 Geschrieben am 26.05.2018 um 06:08 Uhr   
Für den Lack habe ich mir Keramikversiegelung bestellt und werde das selber machen mit entsprechender Vorarbeit. Polieren usw.
Unterboden mache ich bei Gelegenheit mit sprühfett

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 Geschrieben am 27.05.2018 um 07:49 Uhr   
Hallo

Seilfett z.B. von LM hat sich in den letzten Jahren immer mehr etabliert.
Benutze ich schon seit Jahren an Fahrzeugen für Unterboden und Hohlräume.
Wunderbar einfach in der Verarbeitung.

VG
Ralf

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