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User seit 16.09.2008
| Geschrieben am 03.02.2010 um 11:45 Uhr  
| Wie ist Euere Meinung?
Bei einer der letzten Meldungen im Fernsehen berichtete man, dass ein LKW mit Sommerbereifung zu schnell in einer verschneiten und vereisten Kurve eine Tanksäule umlegte. Eine Explosionsgefahr konnte die Feuerwehr eindämmen.
Unmöglich ist doch, dass bei solchen Witterungsverhältnissen Verkehrsteilnehmer auf Sommerschluppen unterwegs sind! Neben der Gefahr sollte auch der volkswirtschaftliche Schaden von Staus u.ä. nicht unerheblich sein!
Spontan kam mir der Gedanke, dass man die Frage der passenden Bereifung offensichtlich nicht jedem Einzelnen so ohne weiteres überlassen kann.
Gefahren und Schäden gehen IMMER zu Lasten der Allgemeinheit.
Natürlich könnte man differenzieren zwischen einzelnen Regionen und/oder die Wahl zwischen mindestens Ganzjahresbereifung oder Winterbereifung.
Variante Ganzjahresreifen habe ich mich so in NRW umgesetzt, der SLK wird aber nur im Sommer bewegt!
Vielleicht reicht es aber auch anstatt einer Reglementierung (typisch Deutsch?) empfindliche pekunäre Strafen den Auffälligen als "Hallo wach" aufzuerlegen.
Was denkt Ihr? | Antworten
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User seit 23.09.2006
| Geschrieben am 03.02.2010 um 12:15 Uhr  
| Hi,
okay, ich bin leider nicht der Gesetzgeber, aber wenn ich es wäre:
Winterreifenpflicht mindest ab dem ersten Schnee. Wenn man ohne WR erwischt wird, egal ob Unfall oder nicht - Lappen für 3 Monate weg.
Bei Lkw oder gar Gefahrguttransportern würde ich noch drastischer zu Werke gehen. Der GF, Vorstand oder Inhaber des Unternehmens würde zusätzlich empfindlich bestraft. Er kann ja seiner Lkw-Flotte ordentlich ausstatten.
Gruß
Gerhard
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cubanitsilberne Hubraumflunder
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User seit 24.09.2001
| Geschrieben am 03.02.2010 um 12:15 Uhr  
| Moin !
die empfindliche Strafe gibt es bereits indirekt, DENN es wenn Du einen Unfall bei Eis und Schnee baust zahlt Deine Versicherung nicht wenn du Sommerreifen drauf hast !
Das dürfte für den LKW Fahrer dann nett teuer werden !
Gruß
Teal´C
--
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Ich hab ihn gefahren, einen 190 SL BJ 1960.. jetzt noch den Flügeltürer und ich kann beruhigt sterben... | Antworten
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User seit 11.09.2004
| Geschrieben am 03.02.2010 um 12:21 Uhr  
| Moin,
eben, ist doch alles schon geregelt, manche halten sich halt trotzdem nicht dran. Das ist das gleiche Thema wie mit dem Befreien von Eisplatten: das machen auch viele LKW Fahrer nicht. Wenn die Eisplatten jemanden verletzten und sie erwischt werden, sind sie dran wegen Körperverletzung.
Gruß
Guido
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User seit 26.07.2000
| Geschrieben am 03.02.2010 um 12:23 Uhr  
| Mosche,
das ist ja gerade ein sehr aktuelles Thema.
Eine regionale Begrenzung halte ich nicht für gut, hier sollte m.e. gleiches Recht für alle gelten. Jedoch finde ich die Bestrafung auch zu lasch. Gerade Berufskraftfahrern kann man bestimmt gut mit dem Führerscheinentzug zur Vernunft bringen. Das sollte auch ohne Unfall bei entsprechnder Witterung möglich sein. Das ganze auch auf den Arbeitgeber zu erweitern bringt wohl leider nocht sooo viel, da mittlerweile wohl viele Berufskraftfahrer auf selbstständiger Basis fahren.
Gude, Olli.
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Schreiberlevel: Forenoberprimaner
Beiträge: 693
User seit 16.09.2008
| Geschrieben am 03.02.2010 um 13:11 Uhr  
| Noch mal als Zwischenruf: Die Strafe trifft nicht ins Ziel, wenn der Schaden schon entstanden ist. Dem Opfer nutzt es wenig, wenn die Versicherung des Verursachers herumzickt.
Und Irrtum, bisher ist nichts geregelt. Man muss lediglich Reifen fahren, die den Witterungsverhältnissen entsprechen.
In der StVO heißt es:
„Bei Kraftfahrzeugen ist die Ausrüstung an die Wetterverhältnisse anzupassen. Hierzu gehören insbesondere eine geeignete Bereifung und Frostschutzmittel in der Scheibenwaschanlage.“
Es kann durchaus sein, dass schon Ganzjahresreifen ausreichend geeignet sind, ganz sicher sind die allemal besser wie die Sommerbereifung. Winterreifen bringen wahrscheinlich doch nur bei Schnee etwas und bei uns z. B. haben wir länger Winter wie der Schnee liegt.
Ich meine, es müsste eine "Animation" vor dem Schaden erfolgen, damit vor allen Dingen die Vorbeugung noch mit einbezogen werden kann. Das Ganze natürlich mit entsprechendem Nachdruck, sprich Knöllchen!
--
Viele Grüße
Emil | Antworten
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Beitrag von:
(nicht mehr aktiv)
| Geschrieben am 03.02.2010 um 23:11 Uhr  
| moin
ich verstehe es nicht, dass es immer noch Fahrer gibt, die allen ernstes behaupten, dass ein guter Sommerreifen bei winterlichen Verhältnissen besser ist, als ein schlechter Winterreifen und dann darüber noch inhaltlich diskutieren wollen.
Wobei die Wertung gut und schlecht so im Raume steht.
Bin einige Male in Lüneburg die bewässerte Gleitfläche mit Sommer- und Winterreifen gefahren mit dem Ergebniss:
Mit Sommer über die Fläche hinausgefahren (ca. 60-70km/h), mit Winter nach gut 2/3 zum Stehen gekommen.
Kann ich jedem nur empfehlen, solche Kurse öfters zu besuchen, macht ja auch eine Menge Spaß.
--
Das Nachdenken ist eine höchst zwecklose Beschäftigung, solange man nichts von den Tatsachen weíß
(George Bernard Shaw, Satiriker, 1856-1950
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User seit 31.03.2004
| Geschrieben am 04.02.2010 um 06:47 Uhr  
| [ Beitrag wurde zuletzt editiert von gl171slk350 am 04.02.2010 um 06:51 Uhr ]
Olli aus Mainhattan schrieb:
Mosche,
das ist ja gerade ein sehr aktuelles Thema.
Eine regionale Begrenzung halte ich nicht für gut, hier sollte m.e. gleiches Recht für alle gelten. Jedoch finde ich die Bestrafung auch zu lasch. Gerade Berufskraftfahrern kann man bestimmt gut mit dem Führerscheinentzug zur Vernunft bringen. Das sollte auch ohne Unfall bei entsprechnder Witterung möglich sein. Das ganze auch auf den Arbeitgeber zu erweitern bringt wohl leider nocht sooo viel, da mittlerweile wohl viele Berufskraftfahrer auf selbstständiger Basis fahren.
Gude, Olli.
--
Fxxk me - I´m famous
Hallo Olli,
gerade die Bestrafung der Fahrer ist ja in der Praxis leider nicht ganz so einfach. Als festangestellter Fahrer hat man normalerweise genau die Wahl, mit dem bereitgestellten LKW zu fahren, oder sich einen neuen Job zu suchen.
Als (Schein-) selbstständiger Fahrer ist man natürlich rechtlich selbst für den Fahrzeugzustand verantwortlich. Nur hat man da normalerweise erst mal einige Jahre lang zu kämpfen, sich und seine Familie ernähren zu können - da bleibt leider auch nicht viel für Winterreifen übrig.
Wenn man den dann mit Führerscheinentzug bestraft, zerstört man praktisch seine Existenz.
Gruß
Günther
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User seit 25.08.2004
| Geschrieben am 04.02.2010 um 09:17 Uhr  
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gl171slk350 schrieb:
Wenn man den dann mit Führerscheinentzug bestraft, zerstört man praktisch seine Existenz.
... wenn die entscheidenden Meter Bremsweg fehlen und ein PKW am Stauende als Prellbock herhalten muss wird wahrscheinlich auch eine Existenz zerstört, sogar eine physische
--
Besser is das,
So denn, Jörg
***Der beste Beweis dafür dass es intelligentes Leben im Universum gibt ist dass noch keiner versucht hat Kontakt mit uns aufzunehmen*** | Antworten
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