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| Tipps und Technik R171 » » Thema: Achtung: SLK 55 AMG nicht "abgefackelt". Glück gehabt...!?! |
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|  Geschrieben am 28.10.2009 um 12:01 Uhr
| Erstaunliche bzw. verwunderliche Erlebnisse mit einer Mercedes-Niederlassung:
Im August hat sich folgendes zugetragen:
Nach einem Tankstop eines morgens mit meinem SLK 55 AMG (EZ 11/2005 mit 96 000 km) stieg ich ins Auto ein, drehte den Zündschlüssel um, der Motor sprang für ca. eine Sekunde an, ging dann aber sofort wieder aus. Bei erneutem Startversuch zähte der Anlasser zwar durch, aber nichts passierte. Als Laie dachte ich mir, entweder es kommt kein Benzin im Motor an, oder der Zündfunke springt nicht über. Kurz um, das Fahrzeug musste abgeschleppt werden. Wie bei allen Kundendiensten und Reparaturen wurde das Fahrzeug in eine MB-Niederlassung gebracht.
Als ich mich am Nachmittag bei der Niederlassung nach der Ursache erkundigte, konnte man mir noch keine Auskunft geben.
Ein Werkstattmeister einer anderen MB-Niederlassung, den ich zwischenzeitlich am Telefon konsultiert habe, meinte, dass vermutlich der Nockenwellensensor das Problem sei, was keine große Geschichte sei.
Am Abend erhielt ich dann von der betreffenden Niederlassung (von der man in der Stadt schon des Öfteren gehört hat, dass sie manchmal gerne auch etwas grössere Reparaturen macht) die Auskunft: Zitat "Wir müssen Ihnen leider mitteilen, dass es eine größere Reparatur wird. Sie hatten großes Glück, dass Ihnen nicht das ganze Auto abgefackelt ist". "Das Problem sei das durch den Tank verlaufende Kabel der Benzinpumpe. Dieses sei angeschmort und könnte so zu einem Kurzschluss mit anschliessendem Brand im Tank und des ganzen Autos führen. Deshalb muss jetzt der ganze Tank ausgetauscht werden."
Als ich diese aüßerst gefährliche und für mich nur schwer glaubwürdige "Geschichte" dem bereits konsultierten Werkstattmeister der anderen MB-Niederlassung erzählte meinte dieser: "Sowas hätte er noch nie gehört und sei für Ihn nicht vorstellbar. Falls sowas möglich wäre würde das eine Rückrufaktion für sämtliche Fahrzeuge bedeuten. Da keine Garantie mehr auf dem Fahrzeug ist, solle ich auf eine Kulanzreparatur und Meldung an die Zentrale von Mercedes und AMG bestehen"
Dies wurde von der betreffenden Niederlassung dann wohl auch gemacht. Allerdings erhielt ich einige Tage später eine Rechnung von knapp 2100 Euro.
Ich möchte betonen, dass es mir hier ums Prinzip und die vornehm ausgedrückte "Veräppelung" von Kunden geht. Mir ist schon klar, dass nach Ablauf der Garantie Reparaturen auf mich zukommen können, die auch etwas höher ausfallen können. Aber dafür, dass ich großes Glück hatte mit samt meinem PKW nicht "abgefackelt" zu sein, noch knapp 2100 Euro zu bezahlen, das habe ich nicht eingesehen.
Auf telefonische Nachfrage bei der Niederlassung, ob denn die Meldung an die MB-Zentrale nichts ergeben hatte, wurde dies verneint und dann noch eines draufgesetzt und mir mitgeteilt, dass man mir vom Werkstattleiter ausrichten solle, dass: Zitat: "der Defekt auch vom Tanken kommen könne".
Ich tanke seit Anfang an ausschliesslich, wie vom Hersteller empfohlen, Super Plus. Und wenn man ein Auto nicht mehr tanken darf, dann...
Also, sehr vornehm ausgedrückt habe ich mich als Mercedes Kunde "veräppelt" ohne Ende gefühlt...
Letzten Endes habe ich mich dann an Maastricht gewendet und wenigstens eine Reduktion um 75% erhalten, obwohl auch etwas über 500 Euro noch zuviel dafür sind, dass man durch "Großes Glück nicht abgefackelt" ist.
Dies war nun, nach einem 230 Kompressor, einem 32 AMG, der nach 24 Werkstattaufenthalten in den ersten 6 Monaten, nach langem Hin und Her und Ablehnung von der MB-Zentrale, durch die damalige (und andere) MB-Niederlassung freundlicherweise auf deren eingene Kosten "semigewandelt" wurde, mein dritter und letzter SLK.
Ich hoffe, dass es bei meinem zukünftigen PKW-Hersteller ein ähnlich tolles Forum wie mb-slk gibt.
Viele Grüsse
Sascha. |
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| Geschrieben am 28.10.2009 um 12:34 Uhr
| Hallo,
mich würde mal interessieren ob Du die Teile auch
mal gesehen hast?
War Dein 32 bei den Reklamationen auch immer in
dieser Werkstatt.
Wenn Du weist das die Werkstatt immer ein bischen mehr tauscht
wieso hast Du in dann nicht woanders hinschleppen lassen.
Musstest Du ja eh selber bezahlen.
Oder bist Du bei einem Automobilclub dann geht es glaube ich
nur bis zur nächsten Werkstatt.
--
Gruß Thomas
Lieber reich im Heim als heim ins Reich.
http://www.slk-rems-murr.de |
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| Geschrieben am 28.10.2009 um 12:57 Uhr
| [ Beitrag wurde zuletzt editiert von miata am 28.10.2009 um 13:03 Uhr ]
Mich wundert auch daß ich nirgends in Deinem Beitrag was davon gelesen habe daß Du Dir die Sache mal persönlich angesehen hast oder wenigstens den "kaputten" Tank mitgeben hast lassen.
Das erfordert weniger Aufwand als der Papierkrieg später. Denn wenns nicht stimmen würde hätten se so ein Problem. Wenns stimmen würde hat MB ein Problem, aber nicht Du.
Und wenn Du selbst schreibst daß diese Niederlassung oft bisschen mehr macht, warum gehst dann dort hin?
Sorry wenn ichs so direkt sage, aber wenn ich alles hier richtig interpretiert habe liegts eher an der Niederlassung und an Dir selbst als an der Marke MB.
Nie im Leben kannst Du durchs Tanken ein Kabel abschmoren lassen!
--
ehemaliger miata-Fan
Micha
Tübingen |
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| Geschrieben am 28.10.2009 um 13:25 Uhr
| Hallo Thomas und Micha,
mein Beitrag war schon lang genug, so dass ich das nicht auch noch erwähnen wollte.
Natürlich habe ich mir den Tank zeigen lassen. Als ich diesen Wunsch bei meinem Besuch in der Niederlassung am nächsten Tag geäussert habe, hat der Meister folgendermassen reagiert: "Warum wollen Sie denn das jetzt sehen? Das ist schon so, wie ich es Ihnen am Telefon bereits gesagt habe".
Diese Äusserung hat zum einen meinen Verdacht gerade bei einem AMG Fahrer, zum anderen den Ruf der Niederlassung, gerne etwas grössere Reparaturen durchzuführen natürlich erhärtet.
Als man mich dann auf ausdrückliche Bitte zu meinem PKW geführt hat, lag der Tank blitzeblank neben dem Fahrzeug. Ich bin kein Techniker, aber ein richtig verschmortes Kabel habe ich nicht erkennen können, allenfalls eine kleine Korrosion. Es wurden von der Niederlassung aber wohl Fotos gemacht und an die MB-Zentrale eingesendet. Der Nockenwellensensor, der von dem Meister der anderen MB-Niederlassung als Ursache vermutet wurde, wurde für 41,25 Euro übrigens auch gewechselt.
Viele Grüsse
Sascha.
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| Geschrieben am 28.10.2009 um 23:24 Uhr
| Hallo Sascha,
da ich nach wie vor nicht glauben kann, daß die Grundaussage des Werkstattmeisters technisch kompetent war und somit das Kommerzielle im Vordergrund gestanden hat, füge ich mal einen Link ein, bei dem es unter ganz anderen und komplexeren Umständen durch eine Tankexplosion zur Katastrophe kam: Flug TWA 800:
http://de.wikipedia.org/wiki/Trans-World-Airlines-Flug_800
Man kann im Kapitel "Ursachen" sehr schön nachvollziehen, wann Kraftstoff brennbar ist oder wird und wann er "harmlos" ist.
Die vermeintliche Ursache für das in Deinem Tank verschmorte Kabel durch Deine Betankungen ist einfach unglaublicher Blödsinn. Meiner Meinung nach geht durch den Tank kein Kabel, sondern die elektrische Benzinpumpe ist als kompletter Pack eingebaut und wird von außen mit Strom versorgt, wie bei sämtlichen Fahrzeugen heute. Die Benzinpumpen laufen im Benzinbad und kritische Dinge sind mir nicht bekannt. VW/Audi hatten mal ein Problem mit Verschleiß bzw. Funktion der Teile, aber nie wegen einer Gefahrenlage.
Wenn es denn beim R 171 mit oder ohne AMG so wäre, hätte Daimler bzw. der Zulieferer ein großes Problem.
Warum man Dir den ganzen Tank auch gleich mit ausgetauscht hat, ist mir schleierhaft. Wenn der Grund die Benzinpumpe war, dann hätte man die auch einzeln austauschen können.
Wenn sich die ganze Abgelegenheit tatsächlich so zugetragen hat, bist Du abgezockt worden, unabhängig von Maastricht.
--
Grüße, Lutz
_________
Der SL ist ein erfüllter Traum
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Wenn man meint er sei fehlerfrei, sollte man ihn besser nicht kaufen |
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Geschrieben am 28.10.2009 um 16:28 Uhr 
