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| Klatsch und Tratsch » » Thema: Trentino-Jerry hat Gebirtstag |
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User existiert nicht mehr bei MBSLK.de |  Geschrieben am 08.11.2006 um 16:48 Uhr
| Ciao amici,
salve SLK-Risti,
heute vor zwei Jahren erblickte unser bestens bekannter "TRENTINO-JERRY" in Spanien das Licht der Welt. Viele von Euch kennen ihn, da uns Jerry nicht nur bei den Tagestouren, sondern auch zu unseren allseits bestens bekannten Trentino-Touren in Italien begleitet.
Wie Ihr wisst, versteht Jerry auch Italienisch.
Jerry wurde am 8. November 2004 in Andalusien auf einem Bauernhof (Schweinebauer) geboren. Wenige Tage später steckte der Bauer den kompletten Wurf in ein grosses Fass, überschüttete die Welpen mit Benzin, und als er diese gerade anzünden wollte, kamen drei deutsche Damen vorbei, die dies sofort unterbanden und den kompletten Wurf entführten.
Jerry wurde von einem spanischen Tierarzt gechippt, untersucht, geimpft und anschliessend zu uns nach Deutschland via Flugzeug verschickt; Nicolette und ich holten ihn in Frankfurt a. M. ab, nachdem wir ihn im Internet gefunden hatten.
Er glich viel zu sehr unserem damals gerade verstorbenen Billy, der heute in einer Urne auf unserer Fensterbank steht und in seinen geliebten Garten sehen kann.
Nun ist Jerry schon lange als vollwertiges Familienmitglied bei uns zu Hause und begleitet uns zu allen Unternehmungen.
Sitze ich im Büro, dann liegt Jerry unter meinem Schreibtisch. Nachts schläft er auf seiner Decke neben meinem Bett, und ansonsten sorgt er dafür, dass unser grosser Garten absolut katzenfrei ist; dies dürfte wohl der einzige Garten in der Eifel sein, von dem man dies behaupten darf.
Und wir würden niemandem empfehlen, sich unseren Autos zu nähern, wenn Jerry in der Nähe ist! - Das gilt natürlich für alle SLK, die uns auf unseren Touren begleiten.
Jerry freut sich schon heute auf das nächste Treffen mit den SLK-Teams (25.11.2006 - Lützelburger Stammtisch) und auf das Wiedersehen mit seinen Freunden.
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User existiert nicht mehr bei MBSLK.de |  Geschrieben am 08.11.2006 um 17:20 Uhr
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teamioli schrieb:
Moin,
da gratuliert man als Hundebesitzer doch gerne dem Geburtstags"kind". War eine schöne Geschichte - und es ist ein schöner Hund. 
Hallo Sönke,
ja, das ist schon eine Geschichte!
Und hier den Brief, den ich in "Billys Namen" damals an die Damen in Spanien als Email verschickte. - Wenige Minuten später rief man uns an:
Hallo Jerry,
mein Name ist Billy, und ich bin jetzt leider schon im Hundehimmel.
Mein Frauchen „Nicolette“ und mein Herrchen „Peter“ sind sehr traurig und brauchen dringend wieder einen vierbeinigen Freund, sie sind sonst so alleine!
Herrchen fand mich vor elf Jahren an der Autobahn, wo man mich einfach ausgesetzt hatte. Am Anfang wollte er mich nicht mitnehmen, aber dann habe ich einfach die Notbremse gezogen und bin in sein Auto gesprungen; er hatte nämlich die Beifahrertür vergessen zuzumachen. – Das hat sofort geholfen und ich hatte mein Ziel erreicht.
Herrchen nahm mich mit nach Hause und zeigte mir – klar zuerst das Frauchen, versteht sich – meinen neuen grossen Garten von 2.000 m² mit den vielen Bäumen und Sträuchern und dem Fischteich (54 Fische !!!) in der Eifel, fünfzig Meter neben dem grossen und tiefgrünen Tannenwald, der bis nach Belgien reicht. Ganz besonders toll ist aber, dass Herrchen sein Büro in seinem alleinstehenden Haus hat und von dort aus auch arbeitet. Am Tag steht die Tür zum Garten immer offen, so dass Du immer nachsehen kannst, was er so treibt. Und wenn Du müde vom Spielen und Toben im Garten bist, dann legst Du Dich einfach auf das dicke Kissen unter seinem Schreibtisch und schläfst etwas.
Ich habe den Beiden beigebracht, dass gefälligst alle Türen im Haus offen bleiben müssen. Weißt Du, ich war nämlich immer furchtbar neugierig und musste mich auf 220 m² frei bewegen können. – Sonst wurde ich sauer.
Im Winter hast Du in der Eifel einen guten halben Meter an Schnee, aber der Sommer ist noch viel schöner: Da sind nämlich die Schafe direkt nebenan! Mit denen kannst Du spielen und toben. Aber hüte Dich vor der Nummer 9, das ist deren Boss und kann ganz toll mit dem Kopf boxen! – Ich habe sie einfach einmal in das dicke Fell gezwickt, ... und schon hatte ich meine Ruhe und konnte auch mit den Lämmern spielen. Einen Ball brauchst Du denen aber nicht zu bringen, die sind etwas dumm und können mit dem tollen Spielzeug nichts anfangen! Blöd was?
Einen Tipp möchte ich Dir noch geben:
Achte auf den Pfiff vom Herrchen, dann kannst Du was erleben: Renne sofort zu ihm, wenn Du Glück hast, dann fahren Frauchen und Herrchen mit Dir in ihr Haus in den holländischen Dünen bei Nieuwvliet, wo Du den ganzen Tag am Strand und im Sand spielen kannst.
Wenn Du noch mehr Glück hast, dann fährst Du mit den Beiden nach Italien zu Mamma Lucia! Mamma besitzt ein nettes Hotel oben auf dem Berg im Trentino, wo Haustiere strikt verboten sind! Das gilt aber sicherlich nicht für Dich, denn für mich galt das auch nicht, ich gehörte nämlich direkt zur Familie. Und Mamma kann so toll für Hunde kochen, mmmmmmmmmmhhh.
Ich war mit Frauchen und Herrchen in halb Europa:
Spanien, Italien, Frankreich, Österreich, Ungarn, Tschechien, Holland, Luxemburg und Belgien habe ich kennengelernt. Und Herrchen meinte immer grinsend, ich soll doch einmal zum Beispiel auf Ungarn usw. schei... (aber das lassen wir lieber, dafür bist Du noch zu jung).
Autofahren zu lieben werden Dir die Beiden schnell beibringen. Die haben nämlich jeder einen zweisitzigen Roadster und auch einen schweren grossen Geländewagen, mit dem sie im Winter auch durch das Gelände fahren. Habe ich Dir eigentlich schon gesagt, dass Herrchen nie ohne mich gefahren ist? Ganz besonders Spass hat es mir in dem schwarzen Mercedes SLK gemacht, wenn das Dach offen war, so dass ich alles problemlos riechen und sehen konnte. Und Du musst nicht denken, dass es zu dritt in dem Zweisitzer zu eng wäre. Ich habe mich immer zwischen die Beine von meinem Frauchen gesetzt und aufgepasst, dass das Herrchen auch richtig schaltete; es macht einen Riesenspass ihm bei jedem Schaltvorgang einmal schnell einen Kuss auf den Handrücken zu geben. Und wenn ich müde war, dann habe ich mich einfach zusammengerollt, und Frauchen hat mich als Fussbänkchen benutzt. Alle 1 bis 2 Stunden haben die Beiden dann eine Pause eingelegt und mich wieder spielen lassen. Glaube aber ja nicht, dass sie dafür an einer doofen Raststätte angehalten haben, das gefällt denen nämlich auch nicht. Aber lange wollte ich nicht spielen, denn ich wusste ja, dass die Dünen oder Mamma Lucia auf mich warteten. Schlafen an Frauchens Füssen war viel schöner!
Ach, Du weist ja nicht wer ich bin: Ich bin ein Schäferhund-Jagdhund-Mischling, der jetzt im Hundehimmel seine eigene Bande gründen muss.
Als ich mein Frauchen und Herrchen verlassen musste, ich war gerade wieder einmal in den Dünen, sind die mit mir in ein Tierkrankenhaus gefahren. Als ich dann schon weggegangen war, haben sie mich einäschern lassen, die Asche in eine handgetöpferte Keramikurne aus Delfter Porzellan gefüllt und mit nach Hause in die Eifel genommen (die Beiden wollten nämlich nicht, dass mein Körper in „die Seife kommt“). Jetzt stehe ich auf der Fensterbank im Wohnzimmer und sehe den ganzen Tag auf den Garten, die Bäume und Sträucher und auf den Fischteich.
Und noch ein kleiner Tipp von mir: Benimm Dich ja anständig zu den vielen Vögeln im Garten! Wenn Du brav bist, dann bringen Dir die Alten im Frühjahr die Jungen, damit Du auf sie aufpasst. Solange ich auf der grossen Wiese lag und geschlafen habe, kam nämlich keine Katze um die Jungen zu fressen. Das hat mir einen riesigen Spass gemacht.
Du hast im Garten Amseln, Meisen, Eichelhäher, Tauben, Spatzen, Elstern und noch viele mehr. Achte aber bitte besonders auf den Eisvogel und den grossen Reiher, die wollen Dir nämlich Deine Fische klauen. – Mistkerle!
Ich habe Dir 34 Tennisbälle, einen Basketball, eine Quietscheigel und noch ganz viele andere Spielsachen da gelassen. – Du darfst sie ruhig benutzen, ich habe nichts dagegen!
Meinen grossen Korb darfst Du auch benutzen, aber es macht viel mehr Spass nachts durch das Haus zu laufen und nach dem Rechten zu sehen. Und wenn ich müde wurde, dann habe ich mich oft neben das Bett vom Herrchen gelegt und laut geschnarcht; so konnte ich nämlich direkt bemerken, wenn der wegfahren wollte!
Morgens bin ich dann mit Herrchen immer auf die riesige Terrasse gegangen und habe ihm geholfen, das Auto vom Frauchen klar zu machen. Frauchen fährt nämlich jeden Morgen kurz nach sechs Uhr zur Arbeit nach Köln (und dann hast Du das Herrchen den ganzen Tag für Dich alleine). Und vergiss ja nicht das Frauchen zu begrüssen, wenn sie um 17: 30 Uhr nach Hause kommt. – Sonst weint sie nämlich!
Kümmere Dich bitte um die Beiden, dann hast Du schon den Hundehimmel auf Erden! Und denke immer daran, dass ich Dich von oben beobachte!
Bitte ruf die Beiden einmal an, vielleicht versteht ihr euch ja?
Viele Grüsse:
Dein Billy
--
Gruss: Pierro ...der mit dem SLK tanzt
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User existiert nicht mehr bei MBSLK.de |  Geschrieben am 09.11.2006 um 08:35 Uhr
| Trentino-Jerry dankt Euch allen recht herzlich für die vielen Glückwünsche!
Ihn würde es interessieren, welches SLK-Team noch mit dem Hund im Roadster unterwegs ist? - Vielleicht plant Jerry ja einmal ein Treffen mit Auslauf für alle 2- und 4-beinigen Roadsterfahrer in der Eifel?
Und so sah Jerry kurz nach der Rettung aus der Tonne im Jahr 2004 aus:
--
Gruss: Pierro ...der mit dem SLK tanzt
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ich. Ich texte später weiter, jetzt kriege ich nach dem Brief den Kopf nicht mehr frei. 
