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| Geschrieben am 12.01.2005 um 15:08 Uhr  
| [ Beitrag wurde zuletzt editiert von FBI 843 am 12.01.2005 um 15:09 Uhr ]
Behörden können bald unsere Konten ausspionieren !
1. Welche Daten dürfen abgefragt werden?
Alle Stammdaten eines Kontos: Name, Geburtsdatum, Anzahl der Konten, Kontonummern, Zahl und Namen der Verfügungsberechtigten.
Stellen die Behörden eine Unregelmäßigkeit fest, können sie auch den Kontostand abfragen.
2. Welche Behörden dürfen die Daten abfragen?
Zugriff haben alle Finanzämter, Arbeitsagenturen, Sozialämter, Kinder- und Wohngeldstellen oder auch die Bafög-Ämter.
Wollen die Behörden die Daten abfragen, wenden sie sich an das Bundesamt für Finanzen. Das hat Zugriff auf alle tagesaktuellen Stammdaten der Banken und Sparkassen.
3. Welche Folgen kann so eine Abfrage haben?
Unterschiedliche Fälle sind denkbar:
So könnte ein Student, der über ein Aktiendepot von mehr als 5200 Euro verfügt und dies bisher verschwiegen hat, kein Bafög bekommen.
Hat ein Arbeitsloser den Mindesbetrag von 4100 Euro bzw. über 200 Euro pro Lebensjahr auf einem zweiten Konto fürs Alter angespart und nicht beim Antrag auf Arbeitslosengedl II angegeben, könnte er ebenfalls leer ausgehen.
Auch für alle, die sich mit einer kleiner Extraarbeit am Samstag etwas dazuverdient und dies nicht beim Finanzamt gemeldet haben, können so schnell entlarvt werden.
4. Wann dürfen die Daten abgefragt werden?
Die Stammdaten dürfen ohne Verdachtsmomente abgefragt werden. Es bedarf dazu auch nicht richterlicher oder staatsanwaltschaftlicher Anweisungen.
5. Was passiert mit meinen Daten?
Ergeben sich für die Behörden Unregelmäßigkeiten, dann kommen die Informationen in Ihre Akte.
6. Werde ich über die Abfrage informiert?
Nein. Weder der Kontoinhaber noch die Bank ehalten über die Abfrage eine Benachrichtigung, auch nicht im Nachhinein.
7. Kann ich mich dagegen wehren?
Nein! .... keine Chance, eine solche Abfrage zu unterbinden.
Weder der Kontoinhaber noch die zuständige Bank erfährt etwas von der Abfrage.
Die Behörden brauchen keinen begründeten Verdacht und auch keine Genehmigung vom Staatsanwalt.
--
Gruss Manfred
Der Computer ist die logische Weiterentwicklung des Menschen: Intelligenz ohne Moral.
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User existiert nicht mehr bei MBSLK.de | Geschrieben am 12.01.2005 um 15:18 Uhr  
| Genau,
und dank der Kontrollen wird der dicke Karren nicht gekauft, DC führt weniger Umsatzsteuer ab, baut Arbeitsplätze ab usw
Ein bisschen informeller Sektor gehört nunmal dazu, man kann nicht alles verbieten und überwachen. Das geht in der Regel nach hinten los, siehe Kapitalflucht nach Einführung der Zinsabschlagssteuer.
--
Gruß Ozzy
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| Geschrieben am 12.01.2005 um 16:10 Uhr  
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_Martin schrieb:
Dann werden Goldbarren für's Kopfkissen bestimmt verstärkt nachgefragt. Wo ist den der Goldpreis gerade? Ist da noch ein Spekulationsgewinn drin?
..nimm besser Goldmünzen,- die lassen sich beim Bettenmachen besser aufschütteln.
z.B. Kruegerrand = 1UZ 333.-- Euro
--
Gruss Manfred
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| Geschrieben am 12.01.2005 um 16:55 Uhr  
| Finde ich auch nicht so toll, aber gläsern sind wir doch schon sehr weitgehend.
Über Kreditkartenkonten können Gewohnheiten abgeleitet werden (isst gerne italienisch, kauft bei yx ein, bestellt dort und dort) und via Handy lassen sich Bewegungsprotokolle ermitteln, verknüft mit den Kreditkartendaten ja schon etwas Feines!
Bei all den EDV-Problemem, die es gibt, wird es sicherlich lustig. Der Datenabgleich ist theoretisch sicherlich ganz einfach, praktisch - ich spreche da aus leidvoller Erfahrung - scheitert dieser häufig an unterschiedlichen Systemen, Programmen, teilweise sogar an Hardwareproblemen.
Warten wir es ab.
Aber wehe wenn sie dich am Wickel haben, dann wird es lustig. In der Verwandschaft waren das Finanzamt nach einer Erbschaft jemanden nach 7 Jahren auf die Spur gekommen. Der musst 7 Jahre lang nachweisen, was, wo und wie er hatte und ggf. wie verbraucht hat. Der hatte ganz schön Ärger an der Backe.
Die waren dann auch gemein und haben zuerst jüngere Steuerjahre abgefragt und als er sich dann "etwas ausgedacht hatte", haben sie in mit Vorjahren konfrontiert, wo die Story nicht so recht zu passen wollte.
Der hatte nochmal Glück, denn ausgerechnet für das ausschlaggebende Erbschaftjahr hatte die Bank keine Unterlagen mehr, das hat ihn gerettet. So war nicht mehr nachvollziehbar, was und wohin die Erbschaft ging.
Gruß
Frank Peter | Antworten
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